Heute kommt der versprochene Expertentipp zum Thema Abnehmen!
Meine Lieblings-Andrea ist Mutter von 2 Kindern, war übergewichtig, Cola-Süchtig und machte sich nicht viele Gedanken über Ernährung. Doch dann … DANN fing sie an sich damit zu beschäftigen und ist heute die sportlichste Frau die ich kenne, hat einen völlig durchtrainierten Körper und ist zum Profi geworden.
Als Trainerin eines Fitness-Studios berät sie inzwischen sogar Ihre Klienten. Zudem hat sie den LOGI Coach gemacht. Und seit über 2 Jahren liest und recherchiert sie regelmäßig so gut wie alles zu dem Thema.
Dabei lernt sie von den Besten!!! Und nur von denen. 🙂
„Prinzipiell ist es egal was für eine Diät du machst. Ist alles Kopf- und Willenssache. Zeitdruck ist z.B. eins der Probleme warum ein Gehirn sich für andere Lebensmittel entscheidet und man dann schnell zu dem falschen greift.
Prinzipiell scheitern alle Diäten. Weight Watchers z.B. hat eine Durchfallrate von 82%. Hat der Konzern geradeheraus bei einem Interview zugegeben. Letztlich ruiniert man damit seinen Körper. Es wäre besser ein paar Grundregeln zu beherzigen und Dinge nach und nach abzustellen. Klingt einfach. Ist es aber nicht.
Mit Sport allein kann man im Übrigen auch nicht abnehmen. Das ist Fakt! Sport unterstützt natürlich den Prozess. Wichtiger ist es aber überhaupt erst keine Heißhunger-Attacken aufkommen zu lassen. Am besten liest man sich mal bei z.B. Jürg Hösli ein. Er ist Schweizer Ernährungsdiagnostiker. Der Jo-Jo kommt nämlich sonst IMMER! Einfach weil du neben Fett auch wertvolle Muskelmasse verlierst. Dein Grundumsatz senkt sich langfristig …. und die nächste Diät ist vorprogrammiert.
WICHTIG: Reduziere die Kohlenhydrate etwas. Low Carb macht am Anfang durchaus Sinn. Vor allem bei Leuten die sich kaum bewegen. Fett und Zucker ist immer eine schlechte Kombi. Reduziere also vor allem Zucker.
Stell nicht gleich dein Leben um. Nenn es erst gar nicht Diät. Ändere deine Ernährung und hab etwas Geduld. Alles andere sind schnelle Erfolge mit ebenso schnellen Rückfällen.
Also Tipps von mir:
1. Ausreichend Schlaf
2. Stress reduzieren
3. Drei Liter Wasser trinken
4. Keine Säfte, kein Alkohol
5. Keine zuckerhaltigen Getränke
6. Komplexe Kohlenhydrate
7. Beilagen sind Beilagen und keine Hauptbeilagen. Das heißt 2/3 Gemüse und 1/3 Eiweißquelle (Fleisch, Fisch). Das wäre Low Carb
8. Ich empfehle den Leuten die Beilagen wieder wie eine BEI-Lage zu verstehen. Ich verbiete Reis, Kartoffeln, Nudel nicht. Aber eben sehr reduziert.
9. Mindestens dreimal so viel Bewegung wie bisher (damit meine ich nicht Sport )
10. Zwei mal die Woche Sport bei dem du tatsächlich schwitzt !!!
Fertig ist dein neuer Lifestyle. Und am Sonntag gönnst du dir etwas. Das ist wichtig für die Seele! SEHR WICHTIG! Denn du sollst ja ein ganzes Leben lang etwas umstellen und nicht für ein paar Wochen. Hast du dein Gewicht wieder darfst du öfters mal was gönnen. Aber …. Denk dran, fall nicht zurück in die alten Gewohnheiten! 😀Sonst !!!! JoJo! 🙁
Die ersten Tage gehen immer leicht. Man fühlt sich euphorisch, besser, gesünder. etc.
Hart wird es erst später. Vor allem wenn die ersten Stillstände kommen.
Wenn es mal gar nicht weitergeht sollte man sich eventuell doch Rat vom Profi holen.“
Danke Andrea, dass ich das veröffentlichen durfte. 🙂
In diesem Sinne: Gute Gelingen und erzähl doch mal ob unsere Tipps geholfen haben.
Es gibt unzählige Hilfsmittel zum Thema Abnehmen. Ich stelle Dir heute nur die Sachen vor, mit denen ich es schon mal geschafft habe oder diesmal neu versuche.
Von den stark beworbenen Diät-Drinks halte ich persönlich überhaupt nichts mehr. Ausprobiert habe ich vor der Hochzeit (also vor über 10 Jahren) einen Drink, den es inzwischen gar nicht mehr gibt oder der umbenannt wurde. Aber meine Erfahrung war, dass es nach 5-6 Tagen nicht mehr schmeckt und mein Körper einfach nach „fester Nahrung“ verlangte. Und was da an künstlich chemischen Stoffen drin ist, möchte ich gar nicht erst wissen.
Ich vertraue auf:
Schüssler Salze – Tabletten
Die Salze mit den Nummern 4, 9 und 10 wurden auf dieser Website empfohlen und ich probiere es zum ersten Mal! Und nach den ersten Wochen kann ich nun sagen, es hilft. Ob es nun der Glaube ist oder wirklich die Tabletten, is mir dabei echt egal, Hauptsache es hilft! *zwinker*
Schüssler Salze – Creme
Diese Cremes mit den Nr. 1 + 11 sollen der gedehnten Haut (bei mir die am Bauch von 3 Schwangerschaften, die typisch weiblich Wink-Ärmchen unten an den Oberarmen und die ebenfalls weibliche Problemzone Oberschenkel und Po) helfen wieder straffer zu werden. Ob sie Cellulite auch bekämpfen kann ich Euch dann am Ziel vielleicht bestätigen! *grins*
Eiweiß-Pulver
Eiweiß hilft dem Körper beim Abnehmen! Super erklärt wird das hier! Ich nehme gerne nach dem Sport das Pulver aufgeschäumt mit Milch als Shake, oder Zuhause mit Quark oder Joghurt verrührt. Das mache ich mir manchmal schnell, um mit dem Schokogeschmack den Süßhunger zu stillen. Allgemeiner Tipp ist: ganz viel trinken, sonst kann zu viel Eiweiß den Nieren schaden. Wobei sich da die Experten auch gerne streiten, aber trinken ist ja eh wichtig!
Carnitin
Manche Pulversorten sind mit Carnitin versetzt, das hilft dem Körper Fett zu verbrennen und abzutransportieren. Wenn nicht im Shake, nehme ich das ab und zu auch als Saft zu mir! Aber bitte genau informieren, wieviel du nehmen solltest.
Keine Lust auf Obst & Co?
Ja, auch ich kenne dieses angeekelte Ziehen hinten im Kiefergelenk. Der Moment, wenn der Körper mir sagen möchte, dass er „was Süßes“ möchte. Dann gebe ich dem auch mal nach, aber nicht gleich mit Schokolade, sondern mit einem Apfel, den ich in kleine Stücke schneide und in Zucker (oder Kakao) tunke! Laut WeigthWatchers sind 2 Teelöffel Zucker pro Tag ( im Kaffee oder Müsli z.B. ) völlig in Ordnung. Und da ich keinen Zucker im Kaffee nehme, und das auch nicht jeden Tag brauche, gönne ich mir das, und habe so auch was „gesundes“ gegen das schlechte Wissen. *frechgrins*
Mudras & Yoga-Übungen
Mudras sind Fingerübungen aus dem Yoga, die im Körper gewisse Meridiane aktivieren und so Schmerzen lindern oder Prozesse anstoßen können. Es gibt Mudras gegen Übelkeit, gegen Rückenschmerzen, gegen Kopfweh und ganz vieles mehr. Sehr interessantes Thema. Hat mir schon oft geholfen. Und es gibt eben auch Mudras zum anregen des Stoffwechsels!
Oder lieber gleich Yoga für Übergewichtige? Wie schon im Beitrag über Sport erwähnt, hat eine liebe Freundin ein Buch dazu geschrieben!
Der Thermomix
Mein bester Helfer ist und bleibt aber der Thermomix! Mit diesem Wunderwerk der Küche lebt man einfacher Gesünder. Ich koche fettarmer, frischer und schneller mit Ihm. Es gibt tolle Bücher mit leichten und vollwertigen Rezepten und inzwischen sogar Internetforen zum Thema „Abnehmen mit dem Thermomix von Vorwerk“. Wenn Du dazu fragen hast, melde dich gerne unter thermomix (at) kiko-slevents.de bei mir!
Die Handy-App beim laufen
Auf meinem Handy habe ich irgendwann eine Gesundheits-App entdeckt. Die ist da vorinstalliert und kann mir zeigen wie viele Schritte ich an dem Tag gemacht habe (gibt es auch in Verbindung mit einem Armband, wenn man das Handy nicht ständig dabei haben will, das wünsche ich mir dieses Jahr zu Weihnachten). Da kann man z.B. auch eingeben wieviel man getrunken, was man gegessen, wieviel man geschlafen, usw. hat. UND es gibt für diverse Sportarten Coaches! Die Stimme ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber es ist gar nicht schlecht wenn man (wie ich) so gar kein Gefühl für Zeit / Entfernung hat. Eine völlig emotionslose und monotone Computerstimme erzählt dann „Du schaffst das!“ Manchmal kann ich mir das grinsen kaum verkneifen. Aber es hilft wirklich und macht auch die Erfolge messbar. Ich werde wirklich jedes Mal schneller.
Die Handy-Erinnerungsfunktion
Für Frühstück und Abendbrot haben wir feste Zeiten, aber das Mittagessen habe ich oft vergessen im Homeoffice, zu oft habe ich mir dann vor Hunger schnell was Falsches zwischen die Zähne geschoben und weitergearbeitet. Nachmittags dann Mordshunger, schnell vor dem Weg zum Kindergarten noch was Falsches und mit den Kindern dann auch nochmal schlickern! DAS MUSSTE AUFHÖREN! Ich habe mir in der Erinnerungsfunktion vom Handy nun für 11:30 Uhr KOCHEN eingespeichert. Dann unterbreche ich bewusst die Arbeit und koche mir Mittagessen, bzw. bestücke den Thermomix und gehe wieder an den Schreibtisch! Und an die Schüssler-Tabletten erinnert mich mein Handy auch immer.
Ja, auch ich falle in diese Leier mit ein, denn das A und O beim Abnehmen ist und bleibt nun mal die Bewegung. Und damit meine ich nicht nur Sport, sondern auch alles andere was du Dich mehr bewegst als im „alten Leben“!
Ich benutze in meinem „neuen Leben“ die Treppe statt Rolltreppe und Fahrstuhl. Ich gehe zu Fuß in den Kindergarten. Und Fahrrad statt Auto lautet die Devise bei gewissen Entfernungen.
Ich wippe beim Wäsche machen immer wieder vor auf die Zehenspitzen um mich ganz hochzudrücken und langsam wieder zurück auf die Fersen. Immer wieder schön langsam hin und her. Das gibt schöne Waden und baut Muskulatur auf.
Ich lege nicht alles was nach oben soll auf die Treppe um es später mitzunehmen, sondern laufe nun wirklich für alles immer direkt hoch und räume es weg. (Anmerkung der Autorin: Und wir haben VIER Meter Deckenhöhe! *zwinker*)
Am Wochenende scheuche ich die Familie wieder öfter raus, zu aktiven Ausflügen auf dem Fahrrad oder in die Berge.
Zusätzlich dann natürlich Yoga, Fitness & Laufen! – Super, denkste dir jetzt, wieder sonne´ Streberin die Zeit für sowas hat! Aber ich kann dich beruhigen, ich habe auch nicht von einer Woche auf die Andere 3 x die Woche Sport gemacht.
Die Sache mit dem Fitness-Studio
Ich war bis vor ein paar Jahren das mit Abstand UNsportlichste Menschlein was auf Mutter Erde wandelte. Ich habe in der Gastronomie gearbeitet und da ist man immer irgendwie auf den Beinen. Dann später der Bürojob und mit dem kamen dann auch zu viele Pfunde! Ich gebe zu, dass ich seinerzeit in Stuttgart einen Vertrag im Fitness-Studio gemacht habe um endlich anzufangen, aber bei einem einzigen Trainingstag blieb es dann auch. Die Monatsbeiträge habe ich brav weiterbezahlt weil ich das Vorhaben nicht gleich wieder begraben wollte. Den Triumph wollte ich dem inneren Schweinehund ja nu´ auch nicht gönnen. Aber auf Dauer war es dann, so völlig ungenutzt, einfach doch zu teuer und ich kündigte unter dem Vorwand, dass ich umziehe. *genhimmelpfeif*
Mein Motto lautete provokant, das Geld was ich da einspare stecke ich dann später in eine Fettabsaugung! *frechgrins*
Die Sportstudiowelt war aber auch nix für mich. Begrüßt wirste´ an der Eincheck- & Gesund-Drink-Theke von einem dauerlächelnden wahlweise männlichen oder weiblichen Top-Model. In der Umkleide dann nur gestählte nackte Körper und das Obergrauen dann beim Training. Ich kleines, untrainiertes Schwabbel-Simönchen zwischen diesen durchtrainierten sonnenbankgebräunten schlanken Meganixen (die ja nicht EIN EINZIGES GRAMM Fett zu viel dabei haben) & bodygebuildeten Muskelpaketen im gleichen Braunhautton, beim Stemmen der Nixen … äh, Gewichte! Denen siehste auch ohne Autoschlüssel in der Hand an, wem denn welche der aufgemotzte GTI-Versionen vor der Tür auf sie warteten. Absolut NICHT. MEINE. WELT. *zähnefletschendlächel*
In meiner Kölner Single-Zeit wohnte ich direkt am Rhein und fing an zu joggen. Kurz! GANZ kurz! Dann hatte ich genügend Ausreden! Nach dem ersten Kind beschäftigte ich mich in Bayern mit dem Training nach Pulsuhr und lief mit Kind im Kinderwagen. … ein paar Mal. … ein paar WENIGE Male.
Nach dem zweiten Kind in Spanien dann, wie im ersten Beitrag meiner Blog-Serie erwähnt, viel schwimmen!
Nach dem Umzug aus Spanien in der Zwischen-Wohn-Lösung in Münster dann der Bandscheibenvorfall! – Autsch! Es folgte eine ambulante Reha mit viel Training an Geräten, Wassergymnastik und Bewegungsübungen für den Alltag. UND die Aussage des Arztes, ich solle mich nicht gleich operieren lassen, und lieber mit Muskelaufbau den Schmerzen vorbeugen. DIE erfahrenen Schmerzen, haben es geschafft, dass ich mich nach dem dann folgenden Umzug nach Neuss wieder im Sportstudio anmeldete. Ich suchte mir ein Studio mit Kinderbetreuung für das Spanienkind und ohne GTI´s vor der Tür (was nicht einfach war *zwinker*). Zu Zeiten des Hausfrauen-Tarifs (bis 16:00 Uhr), sind vormittags aber eh nur Rentner da! *schmunzel* Das ist schon Motivation pur! *lach* Und so bin ich seit nun 7 Jahren einmal wöchentlich im Fitness-Studio und ich muss sagen wenn man den inneren Schweinehund erstmal besiegt hat, macht es auch ein wenig süchtig und es fehlt mir wenn ich mal wegen Krankheit oder Ferien nicht dazu komme.
Das Yoga! … oder heißt es der/die Yoga?
Im Sportstudio in Neuss probierte ich dann auch mal den Yoga-Kurs aus. Es war Ashtanga-Yoga! Der HAMMER! Ich entwickelte obertolle Muskeln an Stellen, wo ich nichtmal ahnte, dass da welche sind. *smile* So einen tollen Kurs habe ich nach dem Umzug nach Dresden leider nicht wiedergefunden. Aber es gibt zweimal im Jahr einen Hata-Yoga-10-Wochen-Kurs, den die Krankenkasse zahlt und das mache ich jetzt seit 4 Jahren. Sehr gut für die Körperwahrnehmung und anstrengender als man so glaubt!
Kundalini-Yoga & Breath-Walk habe ich mal mit meiner Lieblings-Manuela eine Woche auf Mallorca gemacht. Auch der Wahnsinn! Echt zu empfehlen. Auch als Auszeit für Mütter sehr geeignet! Aber das nur am Rande und um auf Manuelas Bücher „Yoga für Übergewichtige“ aufmerksam zu machen!
Und so hat sich eben über mehrere Jahre entwickelt welcher Sport sich in mein Leben integrieren lässt.
Das Laufen
Im letzten Jahr kam nun noch das Laufen dazu. Während der Mutter-Kind-Kur habe ich von der Ärztin und der Physiotherapeutin ziemlich schnell gehört, dass ich mit dem erst „kurz“ Verheilten und noch ab und an schmerzenden Fußgelenk (hatte ich mir das Jahr zuvor beim Rodeln ganz doof gebrochen) gar nicht erst mit Joggen wieder anfangen sollte. DAS war aber eigentlich mein Ziel für diese Kur gewesen.
Man drückte mir Nordic-Walking-Stöcke in die Hand und ich dachte kurz: `Shit, wie peinlich wird DAS denn!´ Aber nur kurz. Denn wir bekamen das professionell gezeigt und ich muss sagen, wenn man das richtig betreibt ist es genauso anstrengend wie joggen, nur eben nicht für die Fußgelenke sondern für Arme, Schultern und oberer Rücken!
Kurz gefasst: Ich bin auch danach nun süchtig geworden. Habe mir Zuhause sofort Stöcke gekauft und laufe nun jeden Dienstagvormittag eine Stunde und wenn ich Lust habe auch samstags, habe ich aber eher selten. *zwinker*
Die Regelmäßigkeit
Ich habe für mich festgestellt, dass ich mir feste Termine in den Kalender eintragen muss, damit ich auch wirklich regelmäßig alles mache. Erstens mache ich so nicht die Woche zu voll mit Terminen und kann dann den Sport nicht mehr einfügen. Und zweitens, wenn so an einem Sport-Termin mal was anderes sein sollte, wird der Sport-Termin eben in der Woche verschoben, aber nicht ausfallen gelassen.
Wenn Dir das hilft, mach einen festen Termin mit einer Gruppe oder einer guten Freundin, die mitmacht. Ich für meinen Teil, mag zeitlich nicht gebunden sein und laufe lieber alleine. Aber wenn Du den Druck brauchst, verabrede Dich zum sporteln.
In diesem Sinne: Schreib mir doch in den Kommentaren welchen Sport du für Dich gefunden hast!
Den inneren Schweinehund haben wir letzte Woche Platt gemacht! Der ist mit Maulkorb schalldicht eingesperrt. Also wenden wir uns einem ebenso gemeinen und hinterlistigen Artgenossen zu. Dem Heißhunger!
In der ersten Euphorie bin ich immer stolz auf mich wie oft ich es schon schaffe auf die süßen und salzigen Knabbereien zu verzichten, aber dann holt mich der Alltag ein und damit auch die Gewohnheit. Und selbst wenn ich die Herausforderungen erfolgreich umgangen bin, dann kann ich förmlich darauf warten, dass Er kommt, der Heißhunger!
Alle die je auf bestimmte Lebensmittel (aus welchen Grund auch immer) eine Weile verzichten mussten, kennen Ihn! Einerseits hat der Körper sich an bestimmte Rituale gewöhnt (z.B. das Süße zum Dessert oder Kaffee) und oft handelt es sich um einen schnellen Abfall des Zuckerspiegels, weil man bei den „erlaubten“ Mahlzeiten nicht genug, oder zu wenig sattmachende Ballaststoffe zu sich genommen hat.
Jetzt ist nur EINES wichtig: DURCHHALTEN! Auf GAR KEINEN FALL zum süßen schnellen Riegel greifen, denn der besteht nur aus leeren Kohlehydraten, die sind viel zu schnell im Körper verbrannt und schon nach kurzer Zeit kehrt der Heißhunger gleich doppelt so schlimm zurück.
Hier meine Tipps, die ich mit der Zeit kennengelernt, ausprobiert und einverleibt habe:
Trink´ schnell ein Glas Wasser oder einen Tee, manchmal hilft das alleine schon, wenn der Mageninhalt einfach zu schnell verdaut wurde und er plötzlich feststellt, da ist wieder Platz!
Falls es nicht reicht, beschäftigt es aber kurzfristig den Magen und du kannst dir was „gesundes“ zubereiten um den Zuckerspiegel wieder auf ein normales Niveau anzuheben. Apfel schneiden oder Joghurt mit Körnern mischen, oder …
Wenn du unterwegs bist, nimm in der Bäckerei nicht das süße Teilchen, sondern ein Hefegebäck!
Oder noch besser, hab was für den Notfall in der Tasche! (was, musst du für Dich rausfinden. Reiswaffel, Apfel, Knäckebrot, Karotten, etc.)
Super gegen Heißhunger: An einer Vanilleschote riechen! Die liegen bei mir in der Küche auf Sichthöhe und in der Kammer vor der Süßigkeitenbox um mich daran zu erinnern!
Und wenn es gar nicht mehr auszuhalten ist und wirklich der Süß-Heißhunger gestillt werden muss:
Nimm einen Löffel Honig, genieße Ihn ganz bewusst und lass ihn langsam im Mund zergehen!
Oder du hast für solche Fälle Schogetten im Gefrierfach (oder auch andere schon kleingebrochene Schokostücke) die du dann im Mund auftauen und lutschen kannst!
Ich persönlich halte von Süßstoff nichts, aber damit hergestellte Götterspeise soll Wunder wirken.
Schaumkuss in der Mikrowelle ganz kurz warmmachen. Wird viel süße Masse für wenig Kalorien! (Waffel weglassen!)
Kleines Vollkornbrot mit Marmelade
Am besten wäre es natürlich den Heißhunger gar nicht erst aufkommen zu lassen. Das ist am Anfang aber schwierig, denn der Körper ist auch nur ein Mensch! *zwinker* Und dieser ist ein Gewohnheitstier! Leider! Wenn man dann aber lange genug eisern durchgehalten hat, wird man eines Tages belohnt und der Heißhunger gesellt sich zum Schweinehund in die schalldichte Kammer! 🙂
Um dem Heißhunger vorzubeugen, solltest Du wissen, das der Körper die „leeren“ Kohlehydrate aus Süßkram viel schneller verarbeitet als Eiweiß, Fett und die „gehaltvollen“ Kohlehydrate aus Reis, Kartoffeln, Getreide. Wenn Du also was Süßes nach der „gesunden“ Mahlzeit isst bleiben die „guten“ Nährstoffe erstmal vom Stoffwechsel unbeachtet im Magen, wo sie vergären und nicht mehr so richtig verstoffwechselt werden. Das Naschen sollte lieber erst eine Stunde nach der Mahlzeit stattfinden, oder wenn der Heißhunger dann nicht kommt einfach ganz weggelassen werden.
Die größte Herausforderung im Alltag etwas Gravierendes zu ändern, wie in meinem Fall die Ernährung, ist für mich das Anfangen.
Dieser miese innere Schweinehund hält mich immer und immer wieder ab.
Ich für meinen Teil nehme mir so Änderungen ja immer vor für z.B. nach Weihnachten, oder nach den Ferien, nach dem Wochenende, der Geburtstagsfeier, und … immer montags! Dann sind Mann und Mäuse aus dem Haus und ich kann mich einfach besser konzentrieren.
Neue Woche – neues Glück!
Der 1. Tag vom Rest meines neuen supertollen schlanken Lebens!
Und dann ist unter Garantie eines der Kinder krank, oder meine Tage kommen, oder die Freundin überraschend zum Kaffee und bringt Kuchen mit oder sonst welche Ausreden. Der Projekt-Start Gewichtreduktion wird also verschoben … auf Dienstag, und da da dann aber ein Termin ansteht und die Zeit fürs Mittagessen fehlte, schieb ich mir schnell ein paar doofe Sachen rein und denke „morgen“ … ganz sicher „MORGEN“ und dann war da auch was, und ich verschiebe … auf nächsten Montag! Dann werde ich halt eine Woche später schlank! *zwinker*
Merkst Du´s? Von so richtig wollen, kann hier noch nicht die Rede sein. Der Einfluss vom Schweinehund ist einfach noch zu groß!
Mit der Zeit habe ich aber gelernt Ihn zu überlisten! Die Diät-Schweinebacke … äh, den Schweinehund. Und dabei geholfen hat mir ein Buch, welches ich Dir hiermit wärmstens empfehle. Es geht um „Ich bin dann mal schlank“ von Patric Heizmann. Seit ich das Buch gelesen habe, ist mir zum Thema Körperfunktionen, Nahrungsaufnahme uns somit auch Abnehmen einiges sehr viel klarer geworden und es fällt mir auch leichter mich daran zu halten. Aus dem Buch werde ich vermutlich noch so einiges erzählen.
Heute geht es aber ja ums anfangen und da sagt Patric: Fang nicht an und versuche ab dann alles sofort perfekt zu machen, denn dann ist das Scheitern schon vorprogrammiert. Im Hirn sind leider so gut wie alle Abläufe des alltäglichen Lebens felsenfest abgespeichert, und so fällt man einfach zu schnell zurück in solche Gewohnheiten. Im Buch rät er deshalb dazu in der ersten Woche lieber einen perfekten Tag durchzuhalten und in der zweiten Woche dann vielleicht schon zwei perfekte Tage (mindestens aber Einen) hinzubekommen. Schnell merkt man dann in welchen Situationen der Heißhunger aufkommt. Und DARAN kannst und musst du dann arbeiten.
Aber der Hau-Ruck-Start klappt eben leider nicht. Man kann nicht von einem Tag auf den Anderen seine Gewohnheiten so komplett ändern und einfach ablegen. Und das ist ja was ich will, die schlechten Gewohnheiten auf Dauer abgewöhnen, denn sonst provoziere ich wieder nur den JoJo-Effekt.
Ich setze mir deshalb nämlich auch immer nur ein Endziel des Gewichtes und niemals einen Zeitpunkt. Sonst wächst bei Rückschlägen der Schweinehund zu schnell wieder an und die mühsam aufgebaute Motivation ist dahin.
Ich habe für mich nun herausgefunden das meine Schwachstellen die Schokolade nach dem herzhaften Essen sind (da werden dann leider die guten Inhaltsstoffe des gesunden Essens mir den „schlechten“ Kohlehydraten aus der Schokolade viel zu schnell verbrannt) … UND das „geknabber“ Abends vor dem Fernseher, das ist es was GENAU FALSCH ist und meinen Körper falsch mit Energie umgehen lässt.
Also, starte mit einem einzigen perfekten Tag diese Woche und kaufe gerne das Buch. Er schreibt wie ein Komiker über die Vorgänge im Körper und erklärt auch für nicht Ökotrophologen wie der menschliche Organismus funktioniert. (Nein ich habe keine Kooperation mit Patric … warum eigentlich nicht? … PATRIC???) 😉
In diesem Sinne:
„Der Beginn einer Ernährungsumstellung, ist das Ende der Ausreden!“
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