Ich bin 1972 geboren. Ich erinnere mich an Besuche zwischen 1980 bis 1990 bei der Hausbank unseres Vertrauens. Dort haben wir Kinder am Weltspartag die gesamten Ersparnisse aus der Spardose dem Kleingeldzählautomaten überlassen und sah aufgeregt zu wie er ratternd sortierte, zählte und eine Zahl mit Komma ausspuckte. Diesen Betrag zahlte ich stolz auf ein Konto ein und sahnte noch kleine Geschenke ab. „So kann man das Geld für später zur Seite legen und es wird ganz automatisch mehr.“, sagten die Frau von der Bank, und meine Mama.
Wir sind gerade umgezogen und haben unseren Kindern neue Bankkonten eröffnet. Eigentlich ja total bekloppt, wo doch in der heutigen Zeit alles online stattfinden könnte. Ich habe seit dem Ende meiner Ausbildung, also seit über 30 Jahren ein Onlinekonto. Hier gebe ich nach einem Umzug nur die neue Anschrift ein.
Heute, 30 Jahre nach meinem letzten Weltspartag in der Dorf-Bankfiliale, eröffnet man zwar ein Konto, weiß aber auch, dass das dort „angelegte“ Geld leider immer WENIGER wert wird und nicht mehr MEHR. Es gibt sie einfach nicht mehr. DIE ZINSEN!
Ich sag meinen Kindern aber lieber nichts von Inflation, vom Wertverlust Ihres Ersparten. Sie sollen weiterhin mit dem Gedanken groß werden, dass es richtig und wichtig ist ein bisschen Geld „auf die hohe Kante“ zu legen.
Aber als Mutter macht man sich so seine Gedanken. Denn wenn ich vor 30 Jahren genau 100,00 Euro auf ein heutiges Konto ohne Zinsen gelegt hätte, wäre die Anlage heute noch genau 62,34 Euro wert. Ich hatte seinerzeit ein Sparbuch angelegt, wo am Monatsende automatisch das Restguthaben hin überwiesen wurde. Da gab es zwar nicht viel Zinsen, aber zum Glück wenigstens etwas.
Ich für meinen Teil bin immer wieder hin und her gerissen ob man das Bargeld nicht abschaffen sollte. Seit einem Urlaub in London weiß ich wie angenehm es ist selbst die U-Bahn oder am Kaffeestand auf der Straße mit Kreditkarte zahlen zu können. Wenn es aber darum geht Kindern den Umgang mit Geld beizubringen, finde ich das Bargeld doch wieder wichtig.
Beim Eröffnen der Konten für die Kinder bekam die Große angeboten ein Tagesgeldkonto gleich mit anzumelden. So könne sie am Ende des Monats alles was nicht ausgegeben wurde „in Sicherheit“ bringen. Hinter Ihrer Maske entschuldigend lächelnd wies die Bankmitarbeiterin darauf hin, dass es inzwischen auch auf Tagesgeldkonten keinerlei Zinsen mehr gibt.
Seit diesem Termin suche ich nach anderen Möglichkeiten auf moderne Art Geld anzulegen, mit einem garantierten Zins. Denn mich um Aktien zu kümmern ist nicht mein Ding, und die Fonds und das restliche Gedöns, …. ach lassen wir das.
Da kam die Anfrage von IBAN-Wallet, ob ich das nicht mal ausprobieren möchte genau richtig. Dort habe ich mich eingelesen und bin total begeistert. Ich habe mir völlig problemlos online ein Konto eröffnet. Dazu benötigt man nur die entsprechende App, ein Foto des Personalausweises und irgendeines amtlichen Briefes an die aktuelle Anschrift. Innerhalb von 5 Stunden hatte ich ein Konto und konnte das Geld anlegen. Für den Zugriff auf das Konto bekomme ich jedes Mal einen Code per SMS und Mail.
Zinsen werden täglich gutgeschrieben und je nach Anlageform kann ich über das Geld jederzeit verfügen. Kurz gesagt: 2,5% Zinsen, wenn ich täglich an das Geld möchte und bis zu 6%, wenn ich es für längere Zeit festlege. Das Ganze ist kein P2P-Geschäft, sondern eine Plattform für Investitionen. Du gibst Dein Geld zur Investition frei, bekommst aber die Garantie es zu vermehren ohne zu wissen wo es investiert wurde. Das ist aber bei jeder Bank auch so, dort finanzierst du aber unzählige Filialen und Ihre Mitarbeiter mit..
Weltspartag ist dieses Jahr übrigens am 30.10., aber von uns geht da keiner mehr hin. 😉