… sagt dem Familien-„Vorstand“ DANKE!

Am letzten Tag unserer Mutter-Kind-Kur auf Borkum schlenderten der Göttergatte und ich mit den Kindern zum Abschied nochmal über die Strandpromenade. Dort gibt es „Das Atelier am Meer“ von der Künstlerin Nicole Wenning, das ich bei Jedem meiner Borkum-Aufenthalte (ich fahre schon seit über 35 Jahren!) besuche und immer bewundere. … Wer von uns träumt nicht auch manchmal ein bisschen davon, mit der kreativen Ader mal Geld zu verdienen? 🙂

Wir schlendern also so über die Promenade und entdecken im Schaufenster des Ateliers ein echt tolles Bild aus einer Seekarte. Mein Mann, der halbnorddeutsche Segler war gleich fasziniert und auch ich fand es echt klasse.
20150121_130303Ich bin also rein und habe nach dem Preis gefragt (ich witterte meine Weihnachts-Geschenk-Idee-Chance). Nach Nennung der Zahl, die eine Stelle mehr hatte als ich dachte, musste ich kurz schlucken. Noch völlig fasziniert von der tollen Idee kann ich gerade noch fragen ob sie mir das auch schicken könnte, als prompt der Liebste mit den Kindern auch das Atelier betritt. Hektisch stammel ich etwas von: „Ich nehme mal Ihre Karte mit!“ bevor ich mich mit Unschuldsmiene von Ihr ab- und dem Göttergatten zuwende … zum Glück, denn so kann ich gerade noch verhindern, dass die Jüngste mit den sandpanierten Ich-war-bei-Nieselregen-am-Strand-Händen nach dem Original-Kunstwerk greift, dessen Druck sie als Postkarte zwei Wochen zuvor Ihrem Kindergarten geschickt hatte.

20150121_130557Die Postkarte hatten wir im Shop des Ehemannes der Künstlerin mit unserer obligatorischen Borkum-Erinnerungs-Tasse entdeckt! 🙂
Wir schlendern … bzw. der Familienvorstand (mein Ehemann glaubt ER wäre der Chef unseres Rudels, und in dem Glauben lassen wir Ihn lieber auch! *zwinker*) schlendert … und ich versuche unsere 3 Kinder davon abzuhalten alles, aber auch wirklich Alles was es in einem Atelier gibt, wo auch Malkurse stattfinden, einfach mal anzupatschen und sie bitte Ihre Fragen in „normaler“ Lautstärke zu stellen. Im Hinterkopf drücke ich immer und immer wieder verzweifelt die Gedanken nieder, dass die Künstlerin mich wahrscheinlich für Eine von Denen hält, die geschockt vom Preis nicht zugeben wollte, dass es nicht in Frage kommt und … dass dieses tolle Bild in den nächsten Tagen einfach verkauft wird und ich mich erneut auf eine Geschenk-Idee für Weihnachten machen muss!
Wir bewundern also ehrfürchtig die ausgestellten fertigen Werke und bleiben gemeinsam vor einem Traum in Öl stehen. …  DAS … WILL … ICH!
Nein, das MUSS ich haben! Und auch der Vorstand hat dieses glitzern in den Augen ….. *seufz* …

20150121_130328Und nu? Mehr freuen würde er sich über das Andere, und ich weiß auch gar nicht wohin wir Dieses hängen sollten, denn es ist relativ groß!

Bevor mein Hirn überfordert raucht, oder die Bande den Laden zerlegt, scheuche ich meine Familie wieder raus!

Und noch auf der Fähre zurück zum Festland suche ich das Atelier auf Facebook und sende eine Nachricht, dass ich mich für die Bilder interessiere! Ich bekomme die gewünschten Maße und Fotos der Werke und muss erst mal ein paar Nächte darüber schlafen!

Ich beschließe in vielen grübelnden Nachtgedanken, dass ich mich mit dem Segelkarten-Bild bei meinem Herzenshelden bedanken werde, für seine unglaubliche Geduld & Ruhe vor 2 Jahren, während ich völlig arbeitsunfähig und bis zur Hutkrempe genervt, 6 Wochen lang herumgesessen und auf Heilung des gebrochenen Humpelfußes gewartet habe! Und das Andere, DAS wird MEINS! 🙂

Zum allerersten Mal in meinem Leben habe ich also nun in Kunst investiert. Das Geld, was ich da so großzügig in zwei Kunstwerke investiert habe, stammt aus der Zahlung von Schmerzensgeld meiner Unfall-Versicherung. So hatte der Beinbruch nun endlich auch sein Gutes! 🙂

Und wenn ich mit KiKo KinderKonzepte reich und berühmt geworden bin, dann werde ich noch ein Bild kaufen. Die waren nämlich ALLE schön!

In diesem Sinne: Was hast Du Dir als letztes Gegönnt … außer Schuhe? 😉

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