Dresden meldet: Keine besonderen Vorkommnisse! Alles wie immer! 😀
Mama und Kinder Zuhause, Papa weiterhin im Büro.
Dem Sonnenschein tut mehr Struktur wie schon geahnt sehr gut. Die Laune steigt seit sie klare Vorgaben bekommt was sie wann zu tun hat. So halten wir uns also nun strikt an den Stundenplan und anschließend darf sie spielen. Und muss nicht mehr an den Schreibtischstuhl gekettet werden. *schmunzel*
Das Beitragsbild „Ensemble in gelb“ gehört übrigens zu einer #coronahomefotochallenge von meiner Münchner Lieblingsfotografin. Guck mal auf meinem Insta-Account, da habe ich sie verlinkt.
Ich für mich habe aber die Vor- und Nachteile bemerkt, die diese ungewöhnliche Situation so mit sich bringt.
Fangen wir mit den Negativen Sachen an:
- Die Spülmaschine läuft viel öfter, weil jetzt einfach immer alle zum Essen zuhause sind. Somit häufen sich auch die Diskussionen wer dran ist die auszuräumen. Die neue App, die das WG-mäßig regeln soll wird einfach ignoriert. Ist aber alles bisschen viel Neues was auf alle Hirne einprasselt.
- Ich habe meine Arbeitszeit auf den Abend verlegt. Es hat tagsüber keinen Zweck sich auf etwas länger als 10 Minuten konzentrieren zu wollen. Also mache ich tagsüber Vorbereitungen auf Umzug und Hausumbau und Abends wenn die Bande im Bett ist dann die Partykonzepte.
- Die Waschmaschine und der Trockner können nur noch in der Mittagspause oder am späten Nachmittag laufen. Die stehen nämlich im Bad neben der TT und die kann sich bei dem gepolter und geschleuder nicht konzentrieren.
- Der Drucker läuft ständig, weil hier nun nicht nur ich, sondern eben auch fast alle Kinder am laufenden Band was zum arbeiten brauchen.
Aber, es gibt eben auch viel Positives
- Das morgendliche befüllen von 3 Brotdosen fällt einfach weg. Und auch in 3 Flaschen die jeweils richtigen Getränke zu mixen ist aus meiner Hirnkapazität komplett gestrichen. Da ist also wieder Platz.
- Ich bin mit dem GG ganz alleine! Er frühstückt und ich sitze schwatzend daneben. Keine Zwischenfragen, Streitgespräche oder sonstige Unterbrechungen von den Kindern.
- Kein Streß! Kein „Ihr müsst zum Bus“, kein „wo sind meine Sportsachen“, kein „los beeilt Euch“. Es ist eine entspannte himmlische Ruhe wenn ich die Kinder um 09:00 Uhr geweckt habe und wir anschließend gemeinsam in aller Ruhe frühstücken um dann ab 10:00 Uhr alle an den Schreibtischen zu sitzen.
- Die Netzwerktreffen finden alle online statt. Sehr spannend, denn so konnte ich gestern schon an der ersten Zusammenkunft eines supertollen Netzwerkes von Unternehmern in Neuss per Zoom teilnehmen. Alle stellten sich vor und ich bin einfach schon Monate vor dem Umzug dabei. Das war superklasse.
- Weniger Wäsche! Die Kinder sind weniger draußen, bzw. nicht mehr tobend mit anderen Kids im Wald unterwegs und machen sich weniger schmutzig. Und ansonsten ziehen wir vermutlich die Sachen einfach öfter nochmal an. Sieht uns ja eh keiner. *frechgrins*
- Wir verbringen viel mehr gemeinsame Zeit miteinander, alleine dadurch das nun 2-3 Mahlzeiten am Tag zusammen eingenommen werden und Abends keiner mehr bei Elternabend, Geschäftsterminen, Sport oder Verabredungen ist. Das finde ich gar nicht so schlecht wenn man bedenkt wie wenig das wird, wenn die erstmal selbständiger werden oder wohl möglich demnächst ganz ausziehen.
Ich sehe unsere Mama-Hirne wie ein Regalbrett, auf der einen Seite stellen wir täglich was dazu, schieben es immer weiter, und irgendwann ist es so voll, dass wenn man vorne was draufschiebt, hinten einfach immer was runterpurzelt. Da ist dann „schwupp“ wieder was vergessen.
Und die Routinen die da immer so in der Mitte stehen und bleiben, die fallen nun plötzlich auch hinten runter.
Und ich muss sagen, der freiwerdende Speicherplatz in meinem Hirn füllt sich mit vielen neuen Ideen, diese Umzusetzen fehlt mir grad noch die Zeit, aber … wartets ab. *schmunzel* Ich schreib mir alles auf.
In Bezug auf die Routinen muss ich aber anschließend vermutlich neu angelernt werden in meinem Haushalt. 😉
Wie gehts Dir denn so damit?
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