Kategorie: Blogparaden

Manche Blogger starten Blogparaden. Das heißt, einer hat eine Idee, gibt ein Thema oder ein Motto vor und alle Blogger dürfen Ihren „Senf“ dazugeben. Jeder verbloggt seine Meinung auf seinem eigenen Blog und verlinkt diesen Beitrag mit dem Ideengeber. So können unsere Leser gleich mehrere Meinungen und Eindrücke zu ein und demselben Thema genießen.
Ich mache z.B. jede Woche mit bei Annas #freitagslieblinge!

  • 12 von 12 im Juni 2020

    12 von 12 im Juni 2020

    Schon Juni? Wahnsinn, ey, das halbe Jahr ist quasi schon rum! *schreck*

    Heute ist 12von12 und ich habe endlich mal wieder daran gedacht. Nach dem Frühstück ist heute direkt Schreibtisch angesagt. Ab nächster Woche ist hier #teamumzug und da muss noch einiges für die www.eventagentin.de vorgearbeitet werden.
    Der Gitarrenlehrer vom Spanienkind war da um sich zu verabschieden. Es gab Käffchen und eine kleine Musiksession. SEHR COOL.
    Seit dem sitzt er am Klavier und YouTubed sich durch die Lieblingsstücke.
    Es sollte auch Duftgram geben. Meine Lieblingsrosen hole ich jetzt immer wenn sie fast verblüht sind rein und stelle sie ins Fenster.
    Wir essen das Eisfach leer und ich lerne einen Blog-Fotografen an.
    Der liest mir heute den halben Tag Witze vor und wir kommen vor lachen zu gar nichts.
    Ausnahmsweise essen wir vor dem Fernseher Mittag. Irgendeinen Vorteil muss dieser Kackvirus ja schließlich haben. 🙂
    Der Sonnenschein hat nächste Woche einen Vortrag in der Schule. Sie übt heute fleißig.
    So sehe ich aus wenn ich stolz verkünden kann, dass ich nach 12 Absagen nun endlich mal eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen habe.
    Dann heißt es erstmal Füßchen hochlegen denn der wird zum Abend noch immer wieder dick und schmerzt.
    Das überreife Obst noch schnell zum Smoothie schwurbeln.
    Um sich dann über dieses Häufchen Elend zu ärgern. 🙁 Die Innenhofbande hatte kurz vor dem Abendessen die glorreiche Idee sich komplett bekleidet eimerweise Wasser über den Kopf zu schütten. Nachdem sich der Sonnenschein dann im Eingang ausziehen musste blieb das nasse Häufchen einfach liegen. Ich trug es ihr schimpfend bis ins Waschbecken hinterher, wo ich nun vor dem zu Bett gehen fand.
    Und das ist mein Ausblick für dieses Wochenende. Wir beginnen zu entscheiden welche Sachen auf Etappe 1 beim Umzug mitdürfen und welche eingelagert werden.
    DAS wird ein Spaß! *hysterischkicher*

    Weitere 12 von 12 gibt es hier. Und jetzt: SCHÖNES WOCHENENDE!!!

    [tiny_coffee]

  • Weihnachten? Wo? #12von12 im Dezember 2019

    Weihnachten? Wo? #12von12 im Dezember 2019

    Es ist still auf dem Blog, ich weiß! Aber das hat gute Gründe. Weihnachtsstress ist es nicht. 😉 Wir sind über die Tage nämlich im Skiurlaub und ich muss nur Geschenke vorbereiten. Das geht gut.

    Nein, es gibt Neuigkeiten! 🙂 Wir ziehen zurück nach NRW. Und Haussuche ist ein Vollzeitjob, den ich hier nun auch noch so ganz nebenbei erledigen darf. Macht aber auch voll Spaß!

    Nun aber zu den 12 Fotos am 12. des Monats.

    Der Tag begann wie immer mit Frühstück. An das Foto hab ich erst gedacht als der Tisch schon abgeräumt war. *kicher*

    Während ich das Foto machte wurde mir klar, dass der GG mit Sicherheit mit seinem Auto losfahren will. Das war aber vollgepackt mit Sachen die ich für die morgendliche Weihnachtsfeier in die Schule des Spanienkindes bringen wollte. Also kurzer Anruf und Schlüsseltausch.

    Aus der Spülmaschine habe ich dann schnell unsere Reagenzgläschen und Erlenmeyerkolben und sonstiges Laborgedöns geholt und bruchsicher verpackt. Das ist immer unsere Partydeko für die Cocktail-Giftküche und wir leihen die der Klasse für den Weihnachsmarkt.

    Und der Schreibtisch schreit auch schon ganz laut. Also auf gehts zur Immobiliensuche und überarbeiten der Website. Ich hab wieder mehr gute Ideen als Zeit. Alles wie immer.

    Nach einer Stunde konzentriertem Arbeiten fiel mit ein, dass der Hausarzt noch ein paar Bluttest-Ergebnisse für uns hat. Also schnell rüber und abholen. Ist zum Glück nur eine Straßenecke weiter.

    Wieder Zuhause hat die TT, die total erkältet auf dem Sofa vor sich hin leidet, Hunger. Als Gute Mutter bringe ich Ihr selbstverständlich ein zweites Frühstück. 🙂

    Nach dem Mittagessen fahre ich schnell in die Schule und liefere die eingekauften Getränke, Laborgläser und sonstiges Zubehör aus.

    Die Kisten mit dem Zeug für die Weihnachtskarten platziere ich mitten auf den Küchentisch. Die MÜSSEN heute endlich fertig werden.

    Bevor ich in den Hort fahre um den Sonnenschein und die beiden Nachbarjungs abzuholen gönne ich mir noch einen Kaffee in aller Ruhe. Heute musste als Beilage der Schoko-Weihnachtsmann vom Nikolaus dran glauben.

    Die Jungs werden wir alle echt vermissen. Der Sonnenschein und die Söhne der Nachbarn sind schon eine ganz besondere Kombo.

    Nach dem Abendbrot habe ich für Morgen noch schnell ein paar gebrannte Mandeln vorbereitet. Die trocknen nun über Nacht und schmecken besser als alles was wir bisher auf den Weihnachtsmärkten dieser Welt probiert haben. Und wir haben EINIGE kennengelernt.
    Die gibt es morgen Abend zur Einstimmung auf das dritte Adventswochenende. Hier muss langsam mal Weihnachtsstimmung aufkommen!

    Die Weihnachtskarten haben wir den gesamten Nachmittag fertig gebastelt. Das Beschriften der Umschläge wird nun mein heutiges abendfüllendes Programm.

    So, das waren sie wieder! Die Einblicke ins Privatleben. *zwinker*

    Die 12 von 12 der anderen Blogger findest du wie immer hier.

  • Sport, Saft & Sonnenbank #12von12 im November 2019

    Sport, Saft & Sonnenbank #12von12 im November 2019

    Heute habe ich es nicht nur endlich schon wieder geschafft bei 12von12 mitzumachen, sondern sogar alle Fotos über den Tag verteilt auf meinem Instagram-Account zu posten. 🙂

    Ich verlinke heute also einfach mal frech die Insta-Posts, denn da habe ich auch für meine Verhältnisse viel geschrieben.

    https://www.instagram.com/p/B4wbZ_7oUEJ/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Ich bin gespannt wie die nächste Nacht wird.

    https://www.instagram.com/p/B4wdOwCIzYW/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Zum Abendessen gibt es also viel gesundes Brot.

    https://www.instagram.com/p/B4wotVUIY8i/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Das Licht war so komisch, ich bin NICHT so rot verbrannt. Das Foto habe ich nämlich VORHER gemacht. 😉

    https://www.instagram.com/p/B4w0qcWIc8R/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Sport frei, wie man hier im Osten sagt. 😀

    https://www.instagram.com/p/B4w9ldeopQh/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Ja, es ist viel Schlepperei, aber die Kinder sind endlich alle groß genug um mit Glas statt Plastik umzugehen.

    https://www.instagram.com/p/B4w-q5cosyH/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Ich bin gespannt wann ich mal was vergesse. Wenn der Beleg in meinem Portemonnaie nicht immer wieder auftauchen würde, ich hätte es nie abgeholt.

    https://www.instagram.com/p/B4xAuN7IJbV/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Das wir nicht vor der Tür parken können ist ab und an ganz schön unpraktisch, aber so lernt die Große wenigstens Kupplung kommen lassen und Gas geben. UND bremsen.

    https://www.instagram.com/p/B4xCFS3Ikrk/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    ICH! HABE! GEKOCHT!

    https://www.instagram.com/p/B4xLGKEIieZ/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Wieviel Maschinen hast du so die Woche?

    https://www.instagram.com/p/B4xL0RXIrtM/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Sie können also doch mal ohne streiten! 🙂

    https://www.instagram.com/p/B4xS9tDIxlP/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Diesen Pass gibt es in Sachsen für alle Kinder bis zur 10. Klasse.

    https://www.instagram.com/p/B4xdcIgIRdV/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Statt fernsehen also hier neuerdings lieber daddeln. Aber vielleicht braucht mein Hirn einfach mal andere Art von Entspannung. Wir werden sehen wie schlimm diese Sucht wird. 🙂

    In diesem Sinne, die 12von12 der anderen Blogger findest du unter Draußen nur Kännchen.

  • 12 von 12 im Oktober 2019

    12 von 12 im Oktober 2019

    Es ist wieder so weit. Ich schaffe es endlich mal wieder bei 12 von 12 mitzumachen. Heute ist Samstag und ich habe daran gedacht 12 Fotos vom heutigen Tag zu machen.

    Bei dem wundervollen Spätherbstwetter habe ich mir eine Aufgabe draußen vorgenommen. Und was passt da besser als endlich den Garten mal auf Vordermann zu bringen.

    Der Chaos-Schreibtisch bleibt also wieder mal so wie er ist. Heute wird das schöne Wetter genutzt.

    Vor dem Beet- und Blumentopf-Vergnügen heißt es aber noch schnell einkaufen. Und da zelebriere ich mein Sommer-Samstags-Einkaufs-Ritual. Es gibt auf dem Parkplatz, bevor ich wieder ins Familienchaos fahre, ein Eiskonfekt-Päckchen. Nur für mich! Wenn ich das Zuhause aufmache, dann bleibt in einem Fünf-Personen-Haushalt nicht viel für mich!

    Zuhause wird mir dann schnell klar, es ist außer dem GG gar keiner da. Die beiden Jüngsten sind mit der Jugend-Feuerwehr auf der Florian, die Feuerwehrmesse. Und die Große gibt in der Uni-Bibliothek Ihre Bücher zurück. Also machen wir das, was gute Eltern machen wenn sie alleine zuhause sind … und trinken einen Kaffee auf der Terrasse und genießen das erste Herbstlaub.

    So, nun geht es aber den toten Buchsbäumen an den Kragen. Meine acht wunderschönen und nach 20 Jahren auch teilweise großen Buchsbäume sind alle dem Zünsler zum Opfer gefallen. *heul* Ich hab die soooooo geliebt und gehegt und gepflegt.

    Trotz aller Versuche sie mittels aller Ratschläge zu retten hat das Scheißvieh sich rasend schnell vermehrt und alles aufgefressen, vollgesponnen und mit Millionen neuer Eier vollgelegt.

    Ich habe den Kampf vor ein paar Wochen schon aufgegeben und den Pflanzen kein Wasser mehr gegeben, so bekomme ich sie nun leichter aus den Töpfen.

    Und tatsächlich begegnet mir dabei auch noch so ein Vieh! *schimpf*

    Die findige Pflanzen-Industrie hat aber schon für zünslerresistenten Ersatz gesorgt. Mit dem Luxus Globe – der Buchs-Ersatz*** beginne ich meine Zucht also nochmal von vorne! *jammer*

    Und wenn ich schon mal dabei bin, werden die Hortensien für den kommenden Winter zusammengebunden, in der Hoffnung, dass die im nächsten Sommer dann mehr nach oben auswachsen als nur zur Seite. Endlich mal nicht mit halb gefrorenen Fingern wie in den letzten Jahren.

    Die Blüten habe ich für die Herbstdeko natürlich vorher abgeschnitten.

    Die leeren Blumentöpfe, Solarlampen, Dekostecker und das Wasserspielzeug von der Terrasse wurde nun auch direkt im Keller eingewintert. Wir haben einen tollen Gewölbekeller, in dem aber nur Sachen lagern können die Feuchtigkeit aushalten. Da schimmeln nämlich sogar die Weinetiketten.

    Zum Abendessen nur einen leichten Sommersalat.

    O.k. es gab Putenbrust und etwas Sushi dazu. *zwinker*

    Und nun sitze ich hier bei Rotwein und neuer Herbst-Deko und stelle die Fotos zusammen. Der Rücken schmerzt und die Fingernägel sind schwarz, aber es hat sich gelohnt und ich bin sehr stolz auf mich.

    Die Sammlung aller heutiger Blogbeiträge gibt es wie immer bei „Draussen nur Kännchen“


    *** = AFILIATELINKS / WERBELINKS (wenn du über einen dieser Links bestellst, bekomme ich eine kleine Provision, Du zahlst aber nicht mehr!)
    
    

  • 12 von 12 im Juli 2019

    Endlich schafft es die Familienmanagerin mal wieder mitzumachen bei der tollen Blogparade 12 von 12.
    Blogger zeigen 12 Fotos vom 12. des Monats.
    Hier mein Ergebnis:

    Bevor ich zu meinem ersten Termin fahre, schnell mal checken ob wir bis zur Abreise am Montag überleben, oder ich nochmal den Supermarkt überfallen muss.
    Mein erster Termin: Wie bekomme ich die Histaminintoleranz weg? Darüber werde ich noch ausführlich berichten und Werbung machen. Das teste ich nämlich für den Blog. Mehr kann ich leider noch nicht verraten. 🙂
    Da ich wegen der Intoleranz leider erst nach 11:00 Uhr Kaffee vertrage und dann auch nur Espresso in viel Milch, gibt es nach dem Termin erstmal Kaffee!
    Anschließend muss ich los die Lütte aus dem Hort abholen und stelle wieder entsetzt fest, dass ich DRINGEND mal wieder die Handtasche entmüllen muss.
    Mit dem Sonnenschein enter ich 2 Brillenfachgeschäfte denn es ist soweit. Ich traue mich eine Gleitsichtbrille zu kaufen. Welche soll ich nehmen?
    Anschließend muss das Taschengeld in Umlauf gebracht werden. Sie wünscht sich sehnlichst dieses Mäppchen. Da sie ein tolles zur Einschulung vor 2 Jahren bekommen hat, sah ich nicht ein das zu kaufen. Also hat sie Ihr gesamtes Geld zusammengespart und es sich gestern gekaut. Ich bin sehr stolz, dass sie durchgehalten hat.
    Zuhause wird von den beiden Großen schon der erste Koffer gepackt.
    Und ich muss mich endlich mal der Wäsche widmen. Sonst haben wir nämlich nix zum einpacken. Während dessen kommt es immer wieder zu Frozzeleien und Streit zwischen den Dreien. Echt nervig und ich weiß wie immer nicht was das soll.
    Dann fängt es draußen an zu grummeln und die Wolken türmen sich bedrohlich zusammen. Aha, das ist die Spannung die sich hier übertragen hatte!?
    Der Sonnenschein hat die Zeit in Ihrem Zimmer, denn nachdem ich dann genervt eskaliert bin musste jeder alleine in sein Zimmer bis sie wieder normal miteinander umgehen können, für Malereien auf Ihrem Haus genutzt. In 5 Monaten ist es schon wieder soweit. 😉
    Unbekannte Socke gefunden. Seit die Kinder größer werden und hier auch mal Menschen übernachten wenn wir nicht anwesend sind, haben wir immer öfter einzelne Fremdsocken in der Wäsche! OH GOTT! Wir sind das schwarze Loch! 🙁
    Abends hat die Große Redebedarf und wir hocken auf Ihrem Bett und führen Mutter-Tochter-Gespräche.

    Und das war es schon wieder bei #12v12.
    Hier geht es zu den anderen Bloggern.


  • Schule muss sein? Ja … aber Du entscheidest WIE es für Deine Kinder wird.

    Schule muss sein? Ja … aber Du entscheidest WIE es für Deine Kinder wird.

    Die Schule und ich! Ein Thema für sich!

    Ich für meinen Teil war auf der Dorfgrundschule eine glückliche, fröhliche und echt gute Schülerin. In der 5. Klasse ging es dann in NRW auf das Gymnasium in die Stadt. Ich wurde stiller, unglücklicher und weniger fröhlich. Es war eine sehr strenge und altmodische Schule. Mit den Lehrern wurde ich einfach nicht warm. Meine Eltern und ich beschlossen nach der „Orientierungsphase“ in die 7. Klasse entweder auf ein anderes Gymnasium oder in die Realschule zu wechseln. Es wurde Letzteres und ich konnte mich entspannt zurücklehnen. Dort schrieb ich nun zufrieden, mit nur ein bisschen lernen, gute Noten. Das Abi wollte ich aber auf keinen Fall machen, weil mir Schule leider nie wirklich Spaß gemacht hat. Ich ging auf die Hotelfachschule und freute mich während der morgendlichen 4 Theoriestunden auf die nachmittäglichen 4 Praxisstunden. Während der Ausbildung hatte ich wöchentlich einen Berufsschultag, das war immer der Tiefpunkt der Woche. Die Schule und ich! Ein Thema für sich!

    Nachhilfe und Förderung: Was brauchen Kinder für erfolgreiches Lernen wirklich?

    Das ist das diesjährige Thema beim scoyo ELTERN! Blog Award. Blogger*innen und auch Teilnehmer ohne Blog sind aufgerufen Ihren Senf zu dem Thema abzugeben.

    Und DA mache ich doch gerne mit. 🙂

    Ich hatte während der Gymnasium-Zeit Nachhilfe in Englisch, aber eher weil meine Eltern einfach nicht genug Englisch sprachen, als dass sie mir hätten helfen können. Auf der Realschule lief es dann einfach. Ich machte die Hausaufgaben alleine und war quasi ein „Selbstläufer“.
    Ich erinnere mich aber an meine beiden Brüder, die eine Nachhilfelehrerin bekamen, die nach Monaten das tägliche, ungeduldige & laute Gezanke beendete, das unsere Mutter mit den Beiden nach der Grundschule während der Hausaufgaben führte.

    Heute sind meine Kinder alle in der Schule! … aber unterschiedlicher könnten Sie gar nicht sein.

    Die Älteste wurde mit 3 in Spanien eingeschult. Mit 4 kam sie in Deutschland in den Kindergarten, mit 5 dann vorzeitig in NRW in die Grundschule. In der 2. Klasse zogen wir nach Sachsen und sie wechselte ohne Probleme. Nun ist sie im Gymnasium, ist wie ich ein absoluter Selbstläufer und ich habe quasi „null Arbeit“ mit Ihr. Ein paarmal vor Tests und Arbeiten abfragen oder mit Papa Physik, Chemie & Co. besprechen. Für ein Spitzen-Abi muss sie noch mehr tun, aber zur Zeit stecken wir im Pubertätsloch. Alles im „normal grünen Bereich“ sagen Ihre Lehrer, die ich teilweise kenne und sehr schätze. Ich hätte kein Problem damit wenn sie kein Super-Abi hinlegt. Ich bin schon stolz, dass sie eines machen will und wir überlegen gerade ob in 2 oder in 3 Jahren denn nach 2 Jahren wäre sie fertig bevor sie 18 ist.

    ***

    Der Mittlere hat es da nicht ganz so einfach. Er wurde hier in Sachsen eingeschult. Mir war klar, dass er kein Selbstläufer wird, da er ein ganz anderer Charakter ist. Als die ersten Probleme auftauchten und ich in der Gezanke-Falle meiner Mutter landete, kaufte ich Bücher. Viele Bücher!
    Das half aber alles nicht wirklich. Ich holte mir Rat bei seiner Lehrerin, denn im Zeugnis stand z.B. dass es mit lesen haperte, zuhause las er aber echt gut. Sie sah aber nicht IHN sondern nur das was er in Ihrem Unterricht NICHT konnte. Er ist ein Kind, welches nur schwer mit Veränderungen klar kommt und beim Zuhören seinem Gegenüber nicht in die Augen gucken kann. Dies wiederholte ich bei jedem Termin mit den unterrichtenden Lehrern. Manche wollten das Berücksichtigen, Andere nahmen mich nicht ernst. Ich kaufte Hilfsmittel. Viele Hilfsmittel!

     

     

     

    Doch es wurde nicht besser. Er wurde Aggressiv, sein Selbstbewusstsein schwand, er fragte immer öfter was das Leben überhaupt für einen Sinn hätte. Ihn würde doch sowieso Niemand brauchen. Es brach mir das Herz. Was zum Teufel machte Ihn denn so unglücklich? Ich kaufte noch mehr Bücher!

    Ein Zufall brachte es ans Licht. Es lag an seiner Klassenlehrerin, die Ihn psychisch so unter Druck setzte, das es gar nichts werden konnte. Ich schrieb Ihr einen offenen Brief auf diesem Blog, meldete Sie der Schulleitung und der Bildungsagentur (als ich weiß nicht wievielte Mutter) und inzwischen unterrichtet sie nicht mehr an unserer Schule.

    Unser Sohn bekam im ersten Halbjahr der 4. Klasse neue Lehrer*innen. Er blühte auf, er ging wieder gerne in die Schule. Eine isolierte Rechtschreibschwäche wurde erkannt, eine großartige sofort folgende Ergotherapie hat ihm wahnsinnig geholfen. Für den Bildungsempfehlungs-Durchschnitt hat es zwar knapp nicht gereicht, aber nach einer erfolgreichen 5. Klasse an der Oberschule wechselt er nach diesen Ferien in die 6. Klasse des Gymnasiums. Ich bin so unendlich stolz auf Ihn und wünschte ich hätte es früher gemerkt.

    ***

    Die Jüngste wurde zurückgestellt und kam erst mit 7 in die Schule. Sie war einfach noch nicht so weit. Die Amtsärztin und ich waren uns da zum Glück sofort einig und der Rektor erteilte direkt die Genehmigung. In Sachsen ist das zum Glück nicht so schwer wie in anderen Bundesländern. Ihr Geburtsdatum liegt 22 Tage vor dem Stichtag. Ein Kind das wie sie 2016 „schulpflichtig“ war und 23 Tage nach Ihr Geburtstag hat, ist eben ein ganzes Jahr älter als sie und „Das merkt man ihr an!“ war die Aussage der Ärztin.
    Trotz der aufgeschobenen Einschulung ist sie aber noch immer langsamer, verträumter und in Mathe ein wenig „begriffsstutziger“ als Ihre Mitschüler. Sie lebt noch immer in einer Phantasiewelt zwischen Prinzessinnen, Meerjungfrauen und Puppenmüttern. Sie hat einfach ein anderes Lebenstempo als Andere. Sie hat andere Prioritäten und es tut mir regelrecht weh sie immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen zu müssen.

    Wir werden in den Ferien lernen müssen

    Das habe ich mir zwar schon die letzten 9 Jahre immer vorgenommen, aber dann siegte doch immer wieder das Nachlässige-Mutter-Gen welches mir zuflüsterte: „Ach lass sie doch spielen. Wir können dann auch morgen üben. Endlich mal keine Pflichten, endlich mal keinen Zwang. Endlich mal keine Gedanken an die Schule.“ Und das ging dann jede Woche so bis die Ferien um waren und das neue Schuljahr ohne Üben einfach wieder begann. *schmunzel*

    Allgemein hat jedes Kind eine „Lernbox“ in der Küche stehen und wenn wir merken es hapert irgendwo, bei schlechtem Wetter oder bei Hausaufgabenfreien Tagen kommen diese auf den Tisch und werden ab und an wirklich gerne auseinandergestöbert und bearbeitet. Die enthalten Rätselhefte, LÜK-Tafeln mit passendem Zubehör und inzwischen die alten Schulbücher der größeren Geschwister. Das ist manchmal echt spannend.
    Der Mittlere muss in den Ferien nun in Englisch und der Rechtschreibschwäche ein paar Sachen nachbessern und aufholen, da er es sonst im Gymnasium mit den höheren Anforderungen sehr schwer haben wird. Und um dem vorzugreifen wollen wir „dranbleiben“!

    Und die Jüngste muss eindeutig Ihr Matheverständnis und das Kopfrechnen üben. Also war ich wieder einkaufen.

    Was mir bei „Nachhilfe und Fördern“ am Wichtigsten ist

    Meine Kinder werden von mir nicht nach Ihren schulischen Leistungen bewertet. Und sie werden nicht miteinander verglichen. Hier ist niemand Besser, Beliebter und Bevorzugter. Sie sind nicht gleich. Nein sie sind grundverschieden, jedes Kind hat andere Stärken und andere Schwächen. Andere Vorlieben und andere Abneigungen, aber genau das ist doch auch wichtig zu wissen, und das können Noten ja mal GAR NICHT darstellen. Es ist doch schrecklich, dass ein Kind welches z.B. nicht gerne vor einer Menge Menschen spricht eine schlechte Note für die Präsentation bekommt weil es einfach zu leise, zu schüchtern und zu ungenau war. Oder eine Interpretation schlecht bewertet wird weil das Kind es nun mal völlig anders sieht als es sollte. So geschehen mit mir, die heute mit schreiben Ihr Geld verdient und kein Problem damit hat auf Bühnen und im Fernsehen zu stehen und etwas zu präsentieren.

    Ich wiederhole mich immer wieder wenn ich meinen Kindern klar mache, dass sie hier für bessere Noten nicht mehr geliebt werden. Ich belohne die guten Noten nicht mit Geld oder Geschenken, sondern die Zeugnisse werden gefeiert und zwar ganz egal wie sie ausgefallen sind. Und bei schlechten Noten gibt es weder Ärger noch Strafe, sondern tröstende Worte + Aufklärung, dass dies nicht den Wert eines Menschen misst + das Hilfsangebot mit mir zusammen mal wieder mehr zu lernen. Ich würde wenn es echt kritisch wird eine Nachhilfe buchen um die Versetzung hinzukriegen und ich fördere gerne gewisse Talente meiner Kinder, aber ich werde niemals verlangen ein Thema, das einem mal nicht liegt auf biegen und brechen mit einem „gut“ oder „sehr gut“ abschließen zu müssen.

    Frei nach dem Lieblings-Buchtitel: „Bei schlechten Noten helfen gute Eltern“.

    Mir ist schon klar, dass man als Bewerber in der Wirtschaft eine gewisse Beurteilung benötigt, was derjenige kann, der da vor einem sitzt. Aber mal ehrlich wenn ich im letzten Schuljahr der Schule auf dem Abschlusszeugnis in Deutsch eine 4 habe und anschließend aber mit schreiben mein Geld verdiene, … noch Fragen?
    Wenn ich an einem neuen Bildungssystem mitarbeiten dürfte (ich arbeite daran *räusper*) dann hätten wir Schulen mit ganz anderen Fächern und Lehrplänen, mit viel weniger Noten, und es gäbe Zeugnisse, in denen stehen würde wo die Stärken dieses Menschen liegen. Dann wüsste der zukünftige Arbeitgeber nämlich wie zuverlässig, pünktlich, sozial, aufnahmefähig, lernwillig und vieles mehr der Kandidat ist.
    Und sind wir doch mal ehrlich, nach dem zweiten oder dritten Job interessiert das Schulzeugnis doch eh keinen mehr, oder?

    In diesem Sinne: Nehmt doch unser schlechtes Bildungssystem nicht so bitterernst! 🙂

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