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  • Die Qual der Wahl beim Kinderwagenkauf … ODER … Sowas passiert doch nur uns, oder?

    Die Qual der Wahl beim Kinderwagenkauf … ODER … Sowas passiert doch nur uns, oder?

    Als absolute Frischschwangere bekommt man ja so allerlei gute und schlechte nicht so gute Ratschläge. *schmunzel*

    „Du musst unbedingt…“, „Du solltest so schnell wie möglich…“, „Du darfst auf gar keinen Fall…“! DAS sind die häufigsten Satzanfänge die man sich anhören kann, wenn die große Kunde die Runde gemacht hat.

    Unerfahren wie wir waren, ließen wir uns von einigen Warnungen natürlich anstecken. Im Grunde weiß man ja, dass man nicht alles glauben sollte was „die Leute“ so sagen, aber bei dem Punkt Kinderwagenkauf und vor allem dem Aussuchen ließ ich mich baby-und hormongeschwängert nur allzu gerne anstecken. Der Nestbauantrieb setzte vielleicht ein bisschen sehr früh ein, aber dafür schlagartig, als man mir von monatelangen Lieferzeiten berichtete. Also quengelte ich den zukünftigen Papa & GG (JA, ich war schon vor der Hochzeit schwanger) schon ab der ca. 14. Schwangerschaftswoche voll, das wir UNBEDINGT gucken müssen welches Modell in mein Auto passt. Da ich bereits einen Kombi fuhr, stellte ich mir das nicht allzu schwer vor. Aber der Hinweis dass DAS absolut zu Berücksichtigen sei, war im Nachhinein gesehen ein wirklich wertvoller Tipp.

    An einem Samstag nach dem Umzug (JA, wir wohnten auch noch nicht zusammen) fuhren wir also in der süddeutschen Kleinstadt, in die wir gerade aus beruflichen Gründen gezogen waren, zum ansässigen Babyausstatter. Da es der Einzige weit und breit war, verbrachte ich gefühlt die nächsten zwei Jahre dort. Ein wenig auch aus schlechtem Gewissen weil wir letztendlich den Kinderwagen dort nicht gekauft haben, aber dazu später mehr.

    Wir fuhren also mit meinem Auto hin, ließen uns ausführlich beraten, machten Probefahren durch den engen Laden. Es kristallisierte sich schnell heraus, dass eigentlich nur zwei Modelle für meinen 2-Meter-Mann überhaupt nutzbar sind. Dass es sich hier um die beiden teuersten Exemplare handelte, muss ich vermutlich nicht erwähnen. *zwinker* Da aber klar war, dass wir noch weitere Kinder haben möchten, durfte es zwar das bessere, also auch stabilere, Modell sein. Wichtig war mir nur es sollte ein völlig neutrales Design haben. Mehr Vorstellungen hatte ich wirklich nicht. Erstaunlicherweise passte nur Einer wirklich gut in den Kofferraum, zumindest ohne, dass ich Ihn viel zerlegte.

    Da es vor Ort keine Farbe gab die wir genommen hätten und wir auch in Ruhe über die Features wie Lenkräder, Feste Säuglingswanne, Matratze und sowas alles nachdenken wollten, bestellten wir an diesem Tag noch keinen Kinderwagen. Wir wollten wiederkommen, doch dazu kam es nicht.

    Erstens kommt es anders …

    Wenige Tage später rief mich meine zukünftige Stief-Schwiegermutter an. „Habt Ihr schon einen Kinderwagen?“ Ich dachte kurz ich fall vom Glauben ab. Jetzt fängt die auch noch an. *augenroll* Es klärte sich aber schnell, dass sie von einem in Ihrem Freundeskreis gehört habe, der zum Verkauf stand. Ich zögerte, denn ich wollte keinen Gebrauchten. Bei allen anderen Sachen war mir das nicht wichtig, aber beim diesem Baby-Gadget sehr wohl. Sie stellte aber genauso schnell klar, dass dieser Wagen nur 3 Wochen alt sei und nannte uns einen Preis.

    Nach einer kleinen Internetrecherche, es war noch das Tüt-tüt-tüt-Piiiiiep-Modem-Zeitalter als die Recherche das eventuell online eingesparte Geld kostete, war schnell klar, dass wenn alles stimmte das ein HAMMER-Preis war.

    Als wir zu den Osterfeiertagen nun von Bayern Richtung NRW fuhren dozierte ich Gründe, um klarzustellen aus welchen Gründen wir den Kinderwagenkauf NICHT tätigen würden. Die Schwiegermutter hatte für uns einen Besichtigungstermin ausgemacht und ich wollte sicher gehen, dass wir uns einig sind. Denn die zentrale Frage war ja: Warum verkauft Jemand nach nur 3 Wochen einen nagelneuen Kinderwagen. Herausgefunden hatten wir nur, dass es sich um genau den Wagen handelte den wir suchten. Wir hätten uns für genau die Rahmenfarbe und das Zubehör entschieden und die Farbe des Bezuges war neutral.

    Mein Verstand schlug Purzelbäume. Ich hatte Gedanken wie: Der Bezug ist bestimmt grottenhässlich! Vielleicht hat es einen Unfall damit gegeben! Was wenn mir die Familie total Sind es Zwillinge geworden? Der schlimmste aber plausibelste Gedanke ist, dass das Kind gestorben ist. Das war für mich von Anfang an ein absolutes Ausschlusskriterium. Ich wollte auf gar keinen Fall den Wagen eines toten Babys.

    … und Zweitens als man denkt.

    Uns begrüßte eine sehr sympathische Familie. Er führte uns den Wagen vor während Sie uns mit Säugling auf dem Arm verbal mit Details versorgte. Der Wagen war großartig. Nicht ein einziger Kratzer, wirklich kaum genutzt, tolle neutrale Bezüge, die Lenkräder die wir wollten, eine Spitzenmatratze für die Säuglingswanne. Alles perfekt!

    Dann traute ich mich die alles entscheidende Frage zu stellen: Und warum verkauft Ihr den?

    Sie drucksten ein klitzekleines Bisschen herum, gaben dann aber zu:
    „Er passt nicht in den Porsche!“

    Nach einem kleinen gestutzten Moment, musste ich sehr grinsen und rief nur:

    OK! GEKAUFT!!! EINLADEN!!!

    Als uns 3 Monate vor der Geburt der heutigen TT der große Halbbruder besuchte durfte er den Testfahrer spielen.

    Unsere Erstgeborene wurde dann viel zu schnell groß und brauchte schon bald die Babywanne gar nicht mehr. Wenn ich die Fotos von „damals“ durchsehe, kann ich kein Foto von Ihr darin finden. *wunder*

    Als das Spanienkind dann geboren wurde, importierte ich von D nach E das passende Kiddy-Board für die große Schwester, die nach einer großen OP noch immer nur kurz laufen konnte.

    Und der Sonnenschein verbrachte auch so einige Ausflüge dann schlafend in diesem Prachtexemplar, das Dir auch so EINIGE Geschichten erzählen könnte. Stürze aus dem Flugzeug, Strandspaziergänge mit Hindernissen und dem Job als Packesel.

    Meine absolute Lieblingserinnerung ist aber der Morgen nach unserer Hochzeit. Um kurz vor 4:00 Uhr, nach der Party, in der Morgendämmerung, läuft ein seltsames Gespann durch den Park. Vorne ein Kinderwagen, geschoben von der glücklichen Braut im weißen Kleid, geschützt gegen die Kälte durch Sein Jackett und dahinter der grinsende Bräutigam, der die Schleppe trägt.

    Davon gibt es leider nur dieses eine Foto!

    In diesem Sinne: Welche Geschichte würde Dein Wagen erzählen?

  • #12von12 ♥ 12 Fotos vom 12. des Monats ♥ Februar 2018

    #12von12 ♥ 12 Fotos vom 12. des Monats ♥ Februar 2018

    In diesem Monat mache ich wieder mit bei 12 von 12! Und da ich es heute komplett auch auf Instagram geschafft habe, wurden die Fotos teilweise direkt von da verlinkt. 🙂


    Das Frühstück fand schon mal in Abwesenheit der Kinder statt. Die TT schlief noch, das Spanienkind lag mit Fieber flach und der Sonnenschein war schon im Hort.


    Das Fieberkind bastelt in hellen Momenten.

    https://instagram.com/p/BfF6AI2lzR3/


    Aufräumaktion auf dem Schreibtisch und die Frage der Woche: Ob es diese Dinger wohl auch in SCHÖN gibt?


    Schnelles Mittagessen. Käseapätzle mit Röstzwiebeln.


    Gelangweilte Ferienkinder an Fußboden! Das Stillleben des Tages.


    Das Schreibtischchaos, das ich motiviert angegangen bin, dann aber stark nachgelassen hat.


    Auf der Suche nach der Motivation!

    https://instagram.com/p/BfGdEwfl2F9/


    Der Tägliche Weg zum Auto, das Lichtjahre vom Haus entfernt ist (mit dem roten Dach ganz links) führte wie immer vorbei an Mülltonnen (den Abfall wegbringen) und den Briefkästen (die Post holen)!


    Ich liebe unser altes Schulgebäude.


    … und die Lieblingsnachbarin, die mal in Köln wohnte, und GENAU weiß was ich heute brauchte.

    Die 12 von 12 der anderen Teilnehmer findest du hier bei Draußen nur Kännchen.

    In diesem Sinne: Wie war denn Dein 12. Tag des Februar 2018?

  • Wann hören wir endlich auf mit der Unterscheidung von Jungs und Mädchen? #MUTICH

    Wann hören wir endlich auf mit der Unterscheidung von Jungs und Mädchen? #MUTICH

    Wozu brauchen wir die Unterteilung in Jungs und Mädchen denn überhaupt?

    Ja *augenroll* es ist wissenschaftlich erwiesen, dass männliche Wesen mehr Muskelmasse haben bzw. aufbauen können, also „stärker“ sind. Es ist ebenso wissenschaftlich erwiesen, dass bei Frauen beide Gehirnhälften viel stärker miteinander vernetzt sind, wir also „anders“ denken. Das zu beachten wenn man von unterschiedlichen Lernständen bei Kindern spricht, oder eben lieber den männlichen Kollegen bittet den schweren Karton in das obere Archivregal zu heben, finde ich macht total Sinn.

    Aber Frauen/Mädchen als das „schwächere Geschlecht“ darzustellen ist doch der Keim aus dem dann der Gedanke entsteht, Frauen/Mädchen wären weniger wert.

    An der #metoo-Debatte wollte ich mich hier auf dem Blog nicht beteiligen weil mir dort sehr vieles gar nicht gefallen hat und mir das auch viel zu feministisch diskutiert wurde. Aber nun ist mir letzte Woche dieser Ethik-Test in die Facebook-Timeline gespült worden, und geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Und, HEY, wenn wir an diesem bekloppten Denkschema nicht langsam arbeiten, dann wird sich auch bei #metoo so schnell nichts ändern.

    Typisch Mädchen, typisch Jungs – Brauchen wir das wirklich?

    Was mich immer wieder in meinem Leben ärgert ist, dass es noch immer dieses Schubladendenken bei Jungs und Mädchen gibt. Schon als Kind habe ich nicht verstanden wieso ich als Mädchen Sonntags abtrocknen helfen musste und meine Brüder nicht. Dieses „Mädchen tragen rosa und Jungs eben blau“ kotzt mich schon immer an. Versteh mich nicht falsch! Wenn die Kinder das möchten? BITTE, sollen sie machen! Es scheint eh hormonell bedingt so zu sein, dass Mädchen nun mal auf rosa stehen. Aber wieso kommentieren die Menschen es abfällig, wenn der Sohn ein rosa T-Shirt (wohlgemerkt aus der JUNGS-ABTEILUNG!) trägt oder die Tochter Fußball spielen möchte.

    Meine Älteste war nie das „typische Mädchen“, einerseits war ich traurig dass sie ungern Kleider trug, aber insgeheim war ich froh, dass so der Sohn dann Vieles auftragen konnte. Das die Jüngste nun in einer glitzernden rosaroten Mädchen-Wolke lebt ist Ihre Entscheidung. *schmunzel* Genauso wenig habe ich aber auch mit der Wimper gezuckt als der Sohn im Kindergartenalter unbedingt Haarspangen haben wollte! „Oder wofür gibt es dann auch blaue Haarspangen, Mama?“ Das hat er im KiGa dann aber nur einen Tag getragen, denn dann waren die Lästereien von den anderen Kindern (und ich befürchte auch Erzieherinnen) doch stärker. Leider!

    Genau wieder Nachbarssohn, der ausgelacht wurde, weil er eine Puppe zum Spielzeugtag mitbrachte.
    WARUM?
    Wollen wir Frauen nicht, dass die Väter sich viel intensiver mit Kindererziehung und Hilfe im Haushalt beteiligen? Wie sollen die das wollen, wenn schon die Puppe oder das T-Shirt als „Mädchenkram“ anerzogen wurde?

    Wenn wir aber doch bitte endlich damit aufhören könnten Berufe, Tätigkeiten, Fähigkeiten, Bedürfnisse, Einkommen, Aufgaben, Charaktereigenschaften, Möglichkeiten,  … dem Geschlecht zuzuordnen, dann hätten wir es doch alle sehr viel einfacher. Oder?

    Oder gibt es Bereiche wo es wichtig ist diesen Unterschied zu machen?

    Mir fällt keiner ein! Dir?

    Es gab in letzter Zeit wieder mehrere Situationen, die sich fest und negativ in meinem Hirn eingebrannt haben.

    Situation 1: Wir haben eine Wohnung gekauft. Als Ehepaar stehen wir beide im Kaufvertrag, im Kredit, im Grundbuch, usw. Der GG konnte dann aber zum Übergabetermin der Baugesellschaft nicht mitkommen. Ich wurde begrüßt mit den Worten: „Ach Frau Leithe, schön dass sie gekommen sind, sie vertreten also Ihren Mann?“ *sprachlosguck*

    Situation 2: Ich als Mutter kümmere mich um alles was die Kinder betrifft und das ist überwiegend ja auch in anderen Familien noch so. Alle offiziellen Formulare in diesem Land fangen aber mit einem Feld für den Vater an. Könnte da nicht wenigstens Elternteil 1+2 stehen?

    Situation 3: Wir bekommen Weihnachtspost von einer meiner Tanten. Auf dem Umschlag steht: Familie [Vorname des GG] Leithe, von MEINER Tante, die Ihn erst einmal in Ihrem Leben kurz gesehen hat. Ich schreibe in den Anschriften immer nur Familie und den Namen oder beide Vornamen und den der Frau bewußt zuerst. Beim Händeschütteln gibt man doch auch der Frau erst die Hand, warum ist ER dann immer der der die Post bekommt.

    Wie siehst du das? Fallen Dir solche Sachen auch auf?

    Beteilige Dich gerne an meiner hier beschriebenen Aktion #MUTICH, hinterlasse im Kommentar Deine Geschichte dazu, schick mir gerne alles was dir auffällt, teile diesen Beitrag mit dem Hashtag oder blogge selber zu dem Thema, ich verlinke dann gerne alles.

    Heute ist der Elternabend zum Ethik-Test, ich bin gespannt was ich morgen hier berichten kann. 🙂

    In diesem Sinne: Wenn wir solche Unterrichtsmaterialen in den Schulen haben, um den im Lehrplan vorgeschriebenen Themenbereich „Sich positionieren zur Befindlichkeit als Mädchen/Junge“, dann „Gute Nacht Deutschland“!

  • Schulmaterialien aus dem vorigen Jahrhundert? Leider nein! Aufruf zur Aktion #MUTICH

    Schulmaterialien aus dem vorigen Jahrhundert? Leider nein! Aufruf zur Aktion #MUTICH

    Donnerstag habe ich beim morgendlichen stöbern auf Facebook einen Post entdeckt, der mir im ersten Moment echt die Sprache verschlug. Im zweiten Gedankengang hoffte ich, dass es sich um einen schlechten Scherz, also einen Fake handelt.

    Nach einiger Recherche muss ich aber leider mitteilen: Es ist echt so passiert.

    Die Mutter aus Sachsen-Anhalt möchte nicht damit an die Öffentlichkeit. Sie erzählte aber, dass in einer Hausaufgabe 3 Wochen vorher die Kinder einen Jungen und ein Mädchen malen sollten um die hier zu sehenden Begriffe zuordnen. Nach erstem Entsetzen der Mutter und einem Gespräch mit dem Sohn einigten sie sich darauf, die Begriffe, die auf beide zutreffen, in die Mitte zu kleben.
    Diese Woche kam er dann mit dem hier abgebildeten Test heim und war völlig entsetzt und sehr wütend. Daraufhin hat die Mutter einen Termin mit der Lehrerin gemacht, dessen Ergebnis mir noch nicht bekannt ist.

    Trotzdem bin ich enttäuscht, dass solches Unterrichtsmaterial überhaupt noch Verwendung findet in diesem Jahrtausend und „mutig“ für Mädchen als ein FEHLER angekreidet wurde. O.k. es ist nur ein halber Fehler gerechnet worden. Aber HALLO??? Es kann doch nicht wahr sein, dass unseren Kindern in der Schule suggeriert wird, das mutig sein nicht typisch für Mädchen ist.

    GEHTS NOCH? *aufreg*

    Der Post wurde inzwischen über tausend Mal geteilt und mächtig kommentiert. Die meisten sind Empört, viele suchen nach Erklärungen ob und wie es vielleicht aus dem Zusammenhang gerissen ist und ganz Viele halten es für einen Fake.

    Es meldete sich aber eine weitere Mutter aus Theißen in Sachsen-Anhalt, die mir auch ein Foto des Tests von Ihrem Kind zur Verfügung stellte, in dem der rote Kreis um „mutig“ als halber Fehler gewertet wurde. Und Zöpfe/kurze Haare wurde sogar als ganzer Fehler gewertet. *wütendguck*

    Sie erzählte mir, dass es nächste Woche einen Elternabend gibt, auf dem dieses Thema sicherlich ebenfalls besprochen wird. Bin sehr gespannt auf das Ergebnis und ob dieser Test wirklich in die bevorstehenden Halbjahreszeugnisse einfließen wird. Ich werde hier berichten wenn ich mehr weiß!

    Vor lauter Entsetzen habe ich den neuen sachsischen Kultusminister Christian Piwartz auch direkt mitverlinkt, denn ich könnte WETTEN, das solches Material auch in unseren Schulen noch unterwegs ist. Denn wie in Sachsen-Anhalt steht auch im sächsischen Lehrplan das Thema:

    Ich rufe hiermit alle Eltern auf mit mir auf die Barrikaden zu steigen.

    Es müssen endlich solche vorsintflutlichen Gedanken aus unseren Köpfen und vor allem aus unseren Schulen verschwinden. Lasst uns mutig sein und unseren Kindern vorleben, dass auch sie ALLE mutig sind und sein dürfen!

    Stärkt Ihr mutiges ICH!

    Mach mit und teile diesen Beitrag unter dem Hashtag #MUTICH.

    Lasst uns einen bundeweiten Aufruf zur Kampagne für ein MUTIGES ICH starten. Wir müssen allen Menschen klar machen, dass wir alle mutig sind. Egal ob Mädchen, Junge, Frau, Mann, Kind, Erwachsener, Inter, Divers, Trans, JEDER darf den Mut haben so zu leben, wie er/sie/es das möchte.

    Wo ist Dein #MUTICH, beweise mir Dein MUT-ICH!

    Sammelt solche fatalen Katastrophen in unseren Schulmaterialien und postet sie mit dem Hashtag oder schickt sie mir an elternrat-90-gs[at]freenet.de.

    Denn sowas zu nutzen finde ich z.B. von Lehrern sehr #MUTICH, um mal die Doppeldeutigkeit zu nutzen. *zwinker*

    Und alle Blogger rufe ich auf zu einer Blogparade! Schreib und veröffentliche alles was Dir zum Thema MUT-ICH und mutig sein einfällt.
    Wie siehst du diese Geschichte oder hast du etwas Ähnliches erlebt?

    Ich werde immer wieder Beiträge mit Fotos und Verlinkungen zu Euren Beiträgen veröffentlichen!

    Lasst uns das Bildungssystem endlich modernisieren!

  • Das Internetshopping! Erleichterung oder Zeitfresser? (M)ein Augenzeugenbericht!

    Das Internetshopping! Erleichterung oder Zeitfresser? (M)ein Augenzeugenbericht!

    Ich gebe es zu ich bin ein kleiner Einkaufmuffel ICH HASSE EINKAUFEN!

    Vielleicht fehlen mir an der Stelle auch einfach ein paar weibliche Hormone (was das gute Einparken von großen Autos ohne Parkassistenz erklären würde) aber lassen wir das. Ich bekomme halt keine leuchtenden Augen bei Schuhen und Handtaschen.

    Ich mag weder Supermärkte, noch Shoppingmalls. Weder Innenstädte, noch Outlet-Länder. Ab und an, wenn ich zufällig da bin und planlos durchschlendern kann, wenn ich etwas wirklich Schönes sehe oder ein paar Schnäppchen mache, ist das o.k.! Aber wenn wir was brauchen, für Urlaub oder Jahreszeitenwechsel, und ich dann los muss um z.B. fehlende Sachen für den nächsten Skiurlaub kaufen zu müssen, stellen sich mir schon die Nackenhaare auf. Wir sind 5 Personen! WENN wir was brauchen, DANN brauchen wir RICHTIG! Egal ob Bekleidung, Zubehör oder Lebensmittel!

    Ich gestehe: Ich liebe Online-Shops! Nicht Kreisch-Zalando, Mitarbeiter-Abzocker-Amazon und Gutschein-Anbietende-Marken-Portale. Nein, ich liebe ONLINE-Outlets, mit der Ware aus dem Vorjahr zum halben oder noch kleineren Preis. JA ich bin ein Sparschwein. *lach* Ich sehe einfach nicht ein für Wellenstein, Spyder, Naketano, Bogner & Co. Höllengelder auszugeben, wenn es die Sachen spätestens 5 Monate später im Ausverkauf für sehr viel weniger Geld gibt.

    Wir brauchen derzeit Skisachen und Zubehör. So war ich am Samstag, auf den Tipp einer Freundin hin, mit dem Sonnenschein bei Karstadt. Da gab es auf alle reduzierten Skisachen nochmal 30%. *händereib* Wir wurden auch fündig für Sie und den Rest der Familie. Aber es gab dann doch nicht mehr alles in unseren Größen, also stöberte ich Abends gemütlich auf dem Sofa online bei Best SecretLimango & vente privee & Co. Ich liebe den Sale auf diesen Online-Outlets. (PSST: wenn du als Neukunde hier auf die Links klickst bekommst du ein Startguthaben geschenkt! *flüstermodusaus*)

    Bisher war es so, dass ich der Großen meistens was in neutralen Farben besorgt habe, was die kleineren Geschwister einfach auftragen. Das hat die ersten 5-6 Jahre gut funktioniert. Die nächsten 6 Jahre musste ich dann aber schnell feststellen, das die Nähte, Reißverschlüsse und Gummizüge der „günstigen“ Hersteller keine zweite Saison geschweige denn ein zweites Kind überleben. Also schwenkte ich auf Outlet-Sales online um, weil ich nicht einsehe für die „Markenqualität“ so viel Geld zu bezahlen wenn man das, wie schon erwähnt, auch irgendwann günstiger bekommt. Die letzten 3-4 Jahre muss ich aber feststellen, das selbst DIE die billigen Materialien verwenden und noch immer genau so teuer verkaufen wie vor 14 Jahren. *ärger*

    Es macht einfach alles irgendwie keinen Spaß mehr! Vielleicht liegt es ja auch gar nicht an meinen Hormonen!? Vielleicht liegt es am Angebot? *nachdenklichnaserümpf*

    Auf der Suche nach neuen Online-Shops habe ich die Empfehlungen meiner Freunde nun die letzten Tage durchforstet. Gestern war ich dann aber auf der ärgerlichsten Seite die ich seit langem erlebt habe:

    Wenn man als Kunde auf einer Website etwas sucht, gibt man erstmal die Kategorie ein: Bekleidung -> warten bis die Seite neu geladen ist!

    Dann gibt man die Rubrik ein: Skikleidung -> wartet wieder bis die Seite neu geladen ist!

    Anschließend gibt man das Geschlecht ein: Junge -> wartet nochmals bis die Seite neu geladen ist!

    Um dann noch nach der Größe zu suchen: 152 -> wartet erneut bis die Seite neu geladen ist!

    DANN … findet man endlich konkrete Angebote von dem gesuchten Artikel … guckt durch was farblich zu den restlichen Skisachen passen könnte, vom Kind auch angenommen wird und den Material-Ansprüchen der Mutter genügen könnte … klickt auf den Artikel … (wartet wiederum bis die Seite neu geladen ist!) … und DANN ist es online nicht verfügbar! „Kommen sie doch in eine unserer Filialen, hier können sie Ihre Filiale suchen und testen ob es dort verfügbar ist!“ *hmpf* -> SEHR ÄRGERLICH!

    Wir haben superschnelles Glasfaser-Internet und nein ich fahre nicht 1 Stunde um an das Oberteil vielleicht vor Ort zu kommen! Dann sollte es in den Online-Suchergebnissen erst gar nicht angezeigt werden! 😉

    In diesem Sinne: Erzähl doch bitte mal wie du das machst?

  • Die Tuberkulose hat hier viel verändert! … ODER … Ich denk grad anders über den Geschenkewahn!

    Die Tuberkulose hat hier viel verändert! … ODER … Ich denk grad anders über den Geschenkewahn!

    Da wir uns in den letzten Wochen dieses Jahres viel mit schlimmen Krankheiten und der Wasserversorgung in anderen Teilen der Erde beschäftigt haben, schenken wir zu Weihnachten eine bei OxfamUnverpackt.de ausgesuchte Überraschung.

    Statt mich besinnlich und organisiert auf Weihnachten vorzubereiten hab ich leider oft voller Sorge in Arztpraxen und der Uniklinik gesessen. Oder ich habe meine Kinder und teilweise auch Freunde und Nachbarn beruhigen müssen. Oder wir mussten der TT einen neuen Praktikumsplatz besorgen, weil der Bestehende sich weigerte sie weiter zu beschäftigen. Denn wie titelte die Bildzeitung so schön und machte allen Angst: „Todesseuche an Dresdner Schulen!“

    Aber von vorne:

    Die Kinder hatten Freitag, den 1.12. in der Schule von einem Tuberkulose-Fall erfahren. Seit Mitte Oktober wusste ich schon aus einem Protokoll der Schulkonferenz von diesem Vorfall. Da aber alle Menschen in der Umgebung der Person sofort untersucht worden waren, hatte ich mir keine Gedanken gemacht.

    Als ich am Nachmittag heim kam, war die große Tochter dann aber in heller Aufregung. Im Klassenchat auf WhatsApp war schon die Hölle los. Ich solle unbedingt in meine E-Mails gucken, da gäbe es Infos für uns.

    Dort fand ich zwei Mails aus der Schule. Wir wurden informiert, dass es anscheinend doch einige Ansteckungen gegeben haben könnte und dass die Schule Montag und Dienstag geschlossen bleibt um weitere Schüler zu untersuchen. Eine Mail war für den Sohn und in der Zweiten stand dasselbe aber zusätzlich, dass unsere große Tochter bitte am Dienstag zur Blutabnahme kommen solle. Nun wurden die beiden Großen dann doch nervös. In den jeweiligen WhatsApp-Gruppen der Klassen verteilten sich schon bald die ersten Zeitungsberichte mit Horrormeldungen. Wörter wie Todesseuche, tödliche Krankheit und die Meldung über 1,4 Millionen Tote pro Jahr machten den Kindern echt Angst. Denkt eigentlich Irgendjemand mal was das mit den Kindern macht wenn die sowas lesen?

    Ich versuchte sie zu beruhigen. Diese vielen toten Menschen kommen sicherlich in den ärmeren und heißeren Gebieten dieser Erde vor. In Europa gäbe es schließlich ganz andere hygienische Zustände und genügend passende Medikamente, so dass in den Industrienationen nicht so viele sterben, als dort wo es nicht mal genügend Wasser zum Trinken geschweige denn Hände waschen gibt. Für diesen Abend hatte ich sie beruhigt.

    Ich allerdings googelte die halbe Nacht.

    In Deutschland, erfuhr ich, gab es z.B. 100 Tote im letzten Jahr. Das waren ein Säugling und der Rest über 69-Jährige.

    Zwei Tage später kam ein Anruf vom Gesundheitsamt ich solle bitte so schnell wie möglich meine Tochter aus der Schule abholen und für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Schnell war mir klar, dass es sie erwischt hat. Auf der Fahrt in die Schule rasten meine Gedanken zwischen ‚Oh Gott nun verbringen wir Weihnachten in der Klinik‘ und ‚Hey, wir haben kein Krebs, es ist inzwischen heilbar!‘ hin und her.

    Inzwischen wissen wir, die große Tochter hat sich leider angesteckt. Nach einer direkt folgenden Röntgenuntersuchung wussten wir aber auch schnell, dass es nicht die offene und ansteckende sondern „nur“ erst die geschlossene und NICHT ansteckende Version der Tuberkulose ist. Sie bekommt nun 2 Medikamente für die nächsten 3 Monate und es wird so verhindert, dass es je ausbrechen kann. Nicht schön, aber für uns sehr beruhigend. Das Ganze geschieht unter regelmäßigen Blutkontrollen und ich bin unendlich dankbar, dass es nicht schlimmer gekommen ist.

    Wir sind einer der ersten 12 Fälle, d.h. wir gehörten zum engsten Kreis der betroffenen 2 Personen mit offener TBC. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie es denen geht wenn sie hören wie viele sie noch angesteckt haben. Wenn Sie das hier je lesen sollten: „Wir sind Ihnen nicht böse!“ Seit wir unter den Ersten in der Uniklinik zur Untersuchung waren, kommen fast täglich neue Fälle hinzu. Stand heute sind es leider 54 Ansteckungen mit einer neuen offenen TBC. Die Auswertung von über 300 Blutproben steht noch aus.
    Der Sohn hatte Ende der Woche Blutabnahme und ich bin obernervös wenn hier das Telefon klingelt.

    Seit dem melden sich besorgte Nachbarn und Freunde die Fragen wie schlimm es ist und ob sie sich angesteckt haben könnten. Viele Menschen um mich herum und in den Sozialen Medien geben abwechselnd der Schule, dem Gesundheitsamt und natürlich den Flüchtlingen die Schuld. Ich bin überzeugt das Gesundheitsamt hat alles in den vorgeschriebenen Reihenfolgen gemacht. Die Schule hat in dieser Ausnahmesituation eine absolute Höchstleistung vollbracht und meiner Meinung nach total richtig reagiert. Und NEIN, es war kein Flüchtling der das mitgebracht hatte! *augenroll*

    Warum ich das alles schreibe?

    Weil ich unendlich dankbar bin, in dem Teil der Welt Mutter zu sein, in dem wir hier leben. In dem es Medikamente gibt, welche verhindern, dass sich diese im schlimmsten Fall wirklich tödliche Krankheit weiter verbreiten wird. In dem die Krankenkasse das Medikament zahlt, das meinem Kind das Leben rettet.
    Das ist in anderen Teilen der Welt leider ganz und gar nicht so.

    Wir haben in den letzten zwei Wochen sehr oft darüber gesprochen WIE gut wir es haben und HIER geboren worden zu sein.

    Daher habe ich mich in diesem Jahr entschlossen zu Weihnachten an den anderen Teil der Erde zu denken und unseren lieben Eltern, Schwiegereltern, Freunden und großen Patenkindern statt Geschenken eine Oxfam-Spende zu senden. Und das passend zu den Themen Bildung, Wasser und Medikamente.

    Diese Spenden sind verknüpft mit ausdruckbaren PDF´s, einer Geschenkkarte mit Magnet oder Geschenk-Mails, die man auf der Website schnell und einfach bestellen und direkt zum Wunschdatum verschicken lassen kann.

    Es wird so viel Geld für unnützes Zeug ausgegeben. Wir leben in einer Welt des Überflusses. Wir ersticken in „Stehrümchen“. Wir sehen uns aber trotzdem immer wieder gezwungen die Dankbarkeit in Geschenken auszudrücken. Gestern aber dachte ich mir, bevor ich nun in der letzten Woche losrase (weil ich bisher einfach keinen Kopf und keine Zeit hatte) um zwanghaft Etwas zu besorgen, um Irgendetwas zum Verschenken zu haben, kam mir die Idee mit einer Spende für den „guten Zweck“.

    Vielleicht ist das, für den ein oder anderen hier, ja auch eine kurzfristige Geschenkidee zu Weihnachten. 🙂

    In diesem Sinne: Ich wünsche Dir Gesundheit, alles andere ist Nebensächlich!

    P.S.: Dies ist KEIN sponsored post. Ich bin ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Oxfam und bin total überzeugt von der Art der Spende und möchte das hiermit weitergeben.
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