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  • Sinnvolles dauerdaddeln der Lockdown-Schulkinder … ja, das geht! #anzeige #scoyo

    Sinnvolles dauerdaddeln der Lockdown-Schulkinder … ja, das geht! #anzeige #scoyo

    Im ersten Lockdown, den wir noch in Dresden absolvierten, waren das Spanienkind und die TeenagerTochter direkt sehr viel an Ihren PC´s und konnten zum Glück sehr viel online machen und mussten nicht ständig Arbeitsblätter ausdrucken. Die Schule hat schon seit Jahren ein Onlineportal für Hausaufgaben und so war es keine Umstellung.

    Das fand ich gut, denn unser Drucker ist ein hochauflösender Fotodrucker und der Toner sauteuer. Mich störte, zwar die viele Bildschirmzeit, aber nun ja, die Situation war für uns alle neu und ich froh, dass die Beiden schon mal recht schnell alleine zurechtkamen.

    Der Sonnenschein bekam pro Woche einen Arbeitsplan zum Ausdrucken aus der Grundschule und durfte ab und an auch mal im Internet was recherchieren, aber mehr passierte da nicht an Bildschirmen. Um aber im Homeoffice für die Selbständigkeit und den bevorstehenden Umzug konzentriert arbeiten zu können suchte ich nach guten Lernapps um die Lüdde sinnvoll zu beschäftigen wenn sie mit Ihren Aufgaben durch war.

    Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit scoyo entstanden und enthält Werbung.

    Bildschirmzeit für meine Kinder

    Wer mich und meinen Blog kennt, weiß, dass ich eigentlich mit den täglichen Bildschirm-Zeitfenstern meiner Kinder SEHR konsequent bin. Seit der Pandemie, dem Umzug nach NRW und der Tatsache, dass wir inzwischen im Keller unseres neuen Hauses unter der Baustelle mit all ihrem Krach und Dreck leben, erlaube ich nun oft sehr viel mehr. Als Motivation zum Durchhalten, als Wiedergutmachung für diese vielen „Abenteuer“, … ok. ich geb´s zu *stöhn* … aus reinem Selbstnutz um einfach mal meine Ruhe zu haben. *augenroll*

    Ich fühle mich wie die Rabenmutter schlechthin. Ich parke meine Kinder vor einem Bildschirm. Ich weiß, ich weiß … so nennt man das nur wenn man Kleinkinder vor die Flimmerkiste setzt, aber auch bei größeren Kindern fühlt sich das für mich eben nun mal so an. *schmoll*

    Die TT hat keine wirklichen Bildschirmzeiten mehr. Sie wird in diesem Jahr 18 und sie ist ehrgeizig genug um Ihre Zeit zur Abi-Vorbereitung wirklich sinnvoll zu nutzen. Ok. Meistens. Und wenn sie sich dann mal durch ihre Lieblingsserien netflixen lässt, dann lasse ich sie auch.

    Was selbstverständlich zu ergreifenden Diskussionen mit den beiden Jüngsten führt. *augenroll*

    Und dann begann das Spiel ja nun von vorne

    Der 2. Lockdown mit Homeschooling für alle. Und nun sitzen alle drei Kinder den gesamten Vormittag vor einem Bildschirm. Die beiden Größeren sogar ab und an bis nachmittags. Ich bin also wieder in der Dauerschleifen-Rabenmutter-Diskussion mit den Kindern und vor allem mir selbst gelandet. Am liebsten würde ich denen Ihre „privaten“ Bildschirmzeiten komplett streichen. Wenn man denen nach den ganzen Videokonferenzen, Onlinevorlesungen, am Bildschirm gelesenen und bearbeiteten Aufgaben in ihre Augen guckt, dann starren mich augenringunterlaufene seelenlose Augäpfel auf rotem Hintergrund an. DAS ist der Moment wo ich sie rausschmeiße, frische Luft schnappen und bitte Sachen angucken die WEIT WEG sind. Also die Bäume ganz hinten in der Nachbarsiedlung, oder das Tor der letzten Bewohner in der Straße oder einfach mal die Augen zuzumachen und die Sonne ins Gesicht scheinen lassen.
    O.k., das bin dann eher wieder nur ich. *schmunzel*

    Aber natürlich bleibt es nicht bei diesen Tätigkeiten, denn nach dem ganzen lernen fordert die Bande selbstverständlich Ihre Bildschirmzeit, zur Entspannung und um mit den neuen und alten Freunden Kontakt zu halten, dann auch noch ein.

    Der GG und ich, für die festen Jobs und die Selbständigkeit als Eventagentin, hocken den ganzen Tag im Homeoffice mit den drei Kindern im Keller. Und da wir Beiden uns auch nach Beendigung der Aufgaben aus den Schulen auf den vorhandenen 80qm konzentrieren müssen, dürfen die Kleenen eben doch wieder viel am Bildschirm daddeln. Und mein schlechtes Gewissen wächst wieder zum Riesengebirge auf meinen Rabenmutter-Schultern.

    Schwierigkeitsgrad

    Die Jüngste hat zu all dem Krampf auch noch Dyskalkulie und soll üben, üben, üben. Ich weiß gar nicht wie oft ich die diversen Mathelehrer und Dyskalkulie-Therapeuten in den unterschiedlichen Wohnorten nun schon gefragt habe, ob es da keine gute App gibt die sie alleine bearbeiten kann. Denn ich habe keine Ahnung wie ich sie anders motivieren soll freiwillig außerhalb der Schulzeit weiterhin zu rechnen. Mit dem ganzen Pandemie-Homeschooling-Gedöns, dem neuen Job und der Baustelle fehlt mir ganz einfach auch Zeit um mich mit Ihr hinzusetzen zum üben. Der Trick mit dem Backen und wiegen und den Alltag zu spannenden Rechenaufgaben zu machen wurde SEHR SCHNELL durchschaut.

    Aber dann kam das Universum

    … und schickte mir plötzlich scoyo!

    Ich hatte schon einige Male Kontakt, habe mir die „Elternabende“ angesehen und wurde auch schon mal mit Blogbeiträgen dort verlinkt, aber im neuen Design hätte ich die fast gar nicht wiedererkannt. Die Seite ist viel klarer und übersichtlicher geworden. Ich wurde neugierig und schlug auf die erhaltene Nachfrage eine Kooperation der anderen Art vor und so durften wir die letzten Wochen die neue Version testen. (DANKE UNIVERSUM! *hierblinkendeherzchenaugeneinfügen*)

    scoyo ist genial! Als Eltern hat man viele gute Möglichkeiten Voreinstellungen zu hinterlegen und sich anzusehen was mit welchem Erfolg gemacht wurde. Die Kinder sind in der Lage sich die Fachrichtung auszusuchen und auch welche Klassenstufe sie bearbeiten möchten. Sie können wählen welche Aufgabenbereiche sie gerade interessieren, bzw. sie vielleicht für eine Arbeit üben möchten und so in welchem Fach sie Münzen sammeln möchten. Voreingestellt habe ich z.B. die Klassenstufe und so kommen erstmal nur Aufgaben aus dem Lehrplan.

    Monatlich kann sogar ein Übungskalender ausgedruckt werden. Das hilft dabei den Überblick zu behalten ob genug oder schon zuviel „gedaddelt“ wurde. *zwinker*
    Dort kann z.B. eingetragen und ausgemalt werden wieviel Münzen gesammelt wurden und sich selber eine Medaille verleihen.

    Schon wieder eine App?

    Erst war ich skeptisch, dass die Maus durch die vielen neuen Programme mit denen sie schon für die Schule nun zurechtkommen musste überfordert sein würde, aber die hatte das schneller raus als ich. *lach*

    Durch ein internes Belohnungssystem wird es nochmal etwas spannender für die Kinder, denn für die gesammelten Münzen müssen nicht die Eltern eine Belohnung ausloben oder -handeln. Es gibt von Scoyo Geschenke oder Gutscheine für Kino & Spielzeugladen. Und wer freiwillig am Wochenende spielt, bekommt nochmal Bonusmünzen!!! 😊 Echt gut durchdacht.

    UND … von Ihr soll ich auch ausrichten, dass sie es total cool findet, dass man diese Münzen im echten Leben als Geld für Tiere oder Natur spenden kann.

    Die Lütte ist begeistert und lernt nun auch nachmittags einfach noch weiter. Für den doppeldeutig gemeinten „guten Zweck“!!!

    So haben wir Großen eine Chance weiterzuarbeiten ohne die Kleene vor YouTube-Videos zu parken.

    DANKE scoyo! Dich hat der Himmel geschickt. *kusshandzuwerf*

  • Schule muss sein? Ja … aber Du entscheidest WIE es für Deine Kinder wird.

    Schule muss sein? Ja … aber Du entscheidest WIE es für Deine Kinder wird.

    Die Schule und ich! Ein Thema für sich!

    Ich für meinen Teil war auf der Dorfgrundschule eine glückliche, fröhliche und echt gute Schülerin. In der 5. Klasse ging es dann in NRW auf das Gymnasium in die Stadt. Ich wurde stiller, unglücklicher und weniger fröhlich. Es war eine sehr strenge und altmodische Schule. Mit den Lehrern wurde ich einfach nicht warm. Meine Eltern und ich beschlossen nach der „Orientierungsphase“ in die 7. Klasse entweder auf ein anderes Gymnasium oder in die Realschule zu wechseln. Es wurde Letzteres und ich konnte mich entspannt zurücklehnen. Dort schrieb ich nun zufrieden, mit nur ein bisschen lernen, gute Noten. Das Abi wollte ich aber auf keinen Fall machen, weil mir Schule leider nie wirklich Spaß gemacht hat. Ich ging auf die Hotelfachschule und freute mich während der morgendlichen 4 Theoriestunden auf die nachmittäglichen 4 Praxisstunden. Während der Ausbildung hatte ich wöchentlich einen Berufsschultag, das war immer der Tiefpunkt der Woche. Die Schule und ich! Ein Thema für sich!

    Nachhilfe und Förderung: Was brauchen Kinder für erfolgreiches Lernen wirklich?

    Das ist das diesjährige Thema beim scoyo ELTERN! Blog Award. Blogger*innen und auch Teilnehmer ohne Blog sind aufgerufen Ihren Senf zu dem Thema abzugeben.

    Und DA mache ich doch gerne mit. 🙂

    Ich hatte während der Gymnasium-Zeit Nachhilfe in Englisch, aber eher weil meine Eltern einfach nicht genug Englisch sprachen, als dass sie mir hätten helfen können. Auf der Realschule lief es dann einfach. Ich machte die Hausaufgaben alleine und war quasi ein „Selbstläufer“.
    Ich erinnere mich aber an meine beiden Brüder, die eine Nachhilfelehrerin bekamen, die nach Monaten das tägliche, ungeduldige & laute Gezanke beendete, das unsere Mutter mit den Beiden nach der Grundschule während der Hausaufgaben führte.

    Heute sind meine Kinder alle in der Schule! … aber unterschiedlicher könnten Sie gar nicht sein.

    Die Älteste wurde mit 3 in Spanien eingeschult. Mit 4 kam sie in Deutschland in den Kindergarten, mit 5 dann vorzeitig in NRW in die Grundschule. In der 2. Klasse zogen wir nach Sachsen und sie wechselte ohne Probleme. Nun ist sie im Gymnasium, ist wie ich ein absoluter Selbstläufer und ich habe quasi „null Arbeit“ mit Ihr. Ein paarmal vor Tests und Arbeiten abfragen oder mit Papa Physik, Chemie & Co. besprechen. Für ein Spitzen-Abi muss sie noch mehr tun, aber zur Zeit stecken wir im Pubertätsloch. Alles im „normal grünen Bereich“ sagen Ihre Lehrer, die ich teilweise kenne und sehr schätze. Ich hätte kein Problem damit wenn sie kein Super-Abi hinlegt. Ich bin schon stolz, dass sie eines machen will und wir überlegen gerade ob in 2 oder in 3 Jahren denn nach 2 Jahren wäre sie fertig bevor sie 18 ist.

    ***

    Der Mittlere hat es da nicht ganz so einfach. Er wurde hier in Sachsen eingeschult. Mir war klar, dass er kein Selbstläufer wird, da er ein ganz anderer Charakter ist. Als die ersten Probleme auftauchten und ich in der Gezanke-Falle meiner Mutter landete, kaufte ich Bücher. Viele Bücher!
    Das half aber alles nicht wirklich. Ich holte mir Rat bei seiner Lehrerin, denn im Zeugnis stand z.B. dass es mit lesen haperte, zuhause las er aber echt gut. Sie sah aber nicht IHN sondern nur das was er in Ihrem Unterricht NICHT konnte. Er ist ein Kind, welches nur schwer mit Veränderungen klar kommt und beim Zuhören seinem Gegenüber nicht in die Augen gucken kann. Dies wiederholte ich bei jedem Termin mit den unterrichtenden Lehrern. Manche wollten das Berücksichtigen, Andere nahmen mich nicht ernst. Ich kaufte Hilfsmittel. Viele Hilfsmittel!

     

     

     

    Doch es wurde nicht besser. Er wurde Aggressiv, sein Selbstbewusstsein schwand, er fragte immer öfter was das Leben überhaupt für einen Sinn hätte. Ihn würde doch sowieso Niemand brauchen. Es brach mir das Herz. Was zum Teufel machte Ihn denn so unglücklich? Ich kaufte noch mehr Bücher!

    Ein Zufall brachte es ans Licht. Es lag an seiner Klassenlehrerin, die Ihn psychisch so unter Druck setzte, das es gar nichts werden konnte. Ich schrieb Ihr einen offenen Brief auf diesem Blog, meldete Sie der Schulleitung und der Bildungsagentur (als ich weiß nicht wievielte Mutter) und inzwischen unterrichtet sie nicht mehr an unserer Schule.

    Unser Sohn bekam im ersten Halbjahr der 4. Klasse neue Lehrer*innen. Er blühte auf, er ging wieder gerne in die Schule. Eine isolierte Rechtschreibschwäche wurde erkannt, eine großartige sofort folgende Ergotherapie hat ihm wahnsinnig geholfen. Für den Bildungsempfehlungs-Durchschnitt hat es zwar knapp nicht gereicht, aber nach einer erfolgreichen 5. Klasse an der Oberschule wechselt er nach diesen Ferien in die 6. Klasse des Gymnasiums. Ich bin so unendlich stolz auf Ihn und wünschte ich hätte es früher gemerkt.

    ***

    Die Jüngste wurde zurückgestellt und kam erst mit 7 in die Schule. Sie war einfach noch nicht so weit. Die Amtsärztin und ich waren uns da zum Glück sofort einig und der Rektor erteilte direkt die Genehmigung. In Sachsen ist das zum Glück nicht so schwer wie in anderen Bundesländern. Ihr Geburtsdatum liegt 22 Tage vor dem Stichtag. Ein Kind das wie sie 2016 „schulpflichtig“ war und 23 Tage nach Ihr Geburtstag hat, ist eben ein ganzes Jahr älter als sie und „Das merkt man ihr an!“ war die Aussage der Ärztin.
    Trotz der aufgeschobenen Einschulung ist sie aber noch immer langsamer, verträumter und in Mathe ein wenig „begriffsstutziger“ als Ihre Mitschüler. Sie lebt noch immer in einer Phantasiewelt zwischen Prinzessinnen, Meerjungfrauen und Puppenmüttern. Sie hat einfach ein anderes Lebenstempo als Andere. Sie hat andere Prioritäten und es tut mir regelrecht weh sie immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen zu müssen.

    Wir werden in den Ferien lernen müssen

    Das habe ich mir zwar schon die letzten 9 Jahre immer vorgenommen, aber dann siegte doch immer wieder das Nachlässige-Mutter-Gen welches mir zuflüsterte: „Ach lass sie doch spielen. Wir können dann auch morgen üben. Endlich mal keine Pflichten, endlich mal keinen Zwang. Endlich mal keine Gedanken an die Schule.“ Und das ging dann jede Woche so bis die Ferien um waren und das neue Schuljahr ohne Üben einfach wieder begann. *schmunzel*

    Allgemein hat jedes Kind eine „Lernbox“ in der Küche stehen und wenn wir merken es hapert irgendwo, bei schlechtem Wetter oder bei Hausaufgabenfreien Tagen kommen diese auf den Tisch und werden ab und an wirklich gerne auseinandergestöbert und bearbeitet. Die enthalten Rätselhefte, LÜK-Tafeln mit passendem Zubehör und inzwischen die alten Schulbücher der größeren Geschwister. Das ist manchmal echt spannend.
    Der Mittlere muss in den Ferien nun in Englisch und der Rechtschreibschwäche ein paar Sachen nachbessern und aufholen, da er es sonst im Gymnasium mit den höheren Anforderungen sehr schwer haben wird. Und um dem vorzugreifen wollen wir „dranbleiben“!

    Und die Jüngste muss eindeutig Ihr Matheverständnis und das Kopfrechnen üben. Also war ich wieder einkaufen.

    Was mir bei „Nachhilfe und Fördern“ am Wichtigsten ist

    Meine Kinder werden von mir nicht nach Ihren schulischen Leistungen bewertet. Und sie werden nicht miteinander verglichen. Hier ist niemand Besser, Beliebter und Bevorzugter. Sie sind nicht gleich. Nein sie sind grundverschieden, jedes Kind hat andere Stärken und andere Schwächen. Andere Vorlieben und andere Abneigungen, aber genau das ist doch auch wichtig zu wissen, und das können Noten ja mal GAR NICHT darstellen. Es ist doch schrecklich, dass ein Kind welches z.B. nicht gerne vor einer Menge Menschen spricht eine schlechte Note für die Präsentation bekommt weil es einfach zu leise, zu schüchtern und zu ungenau war. Oder eine Interpretation schlecht bewertet wird weil das Kind es nun mal völlig anders sieht als es sollte. So geschehen mit mir, die heute mit schreiben Ihr Geld verdient und kein Problem damit hat auf Bühnen und im Fernsehen zu stehen und etwas zu präsentieren.

    Ich wiederhole mich immer wieder wenn ich meinen Kindern klar mache, dass sie hier für bessere Noten nicht mehr geliebt werden. Ich belohne die guten Noten nicht mit Geld oder Geschenken, sondern die Zeugnisse werden gefeiert und zwar ganz egal wie sie ausgefallen sind. Und bei schlechten Noten gibt es weder Ärger noch Strafe, sondern tröstende Worte + Aufklärung, dass dies nicht den Wert eines Menschen misst + das Hilfsangebot mit mir zusammen mal wieder mehr zu lernen. Ich würde wenn es echt kritisch wird eine Nachhilfe buchen um die Versetzung hinzukriegen und ich fördere gerne gewisse Talente meiner Kinder, aber ich werde niemals verlangen ein Thema, das einem mal nicht liegt auf biegen und brechen mit einem „gut“ oder „sehr gut“ abschließen zu müssen.

    Frei nach dem Lieblings-Buchtitel: „Bei schlechten Noten helfen gute Eltern“.

    Mir ist schon klar, dass man als Bewerber in der Wirtschaft eine gewisse Beurteilung benötigt, was derjenige kann, der da vor einem sitzt. Aber mal ehrlich wenn ich im letzten Schuljahr der Schule auf dem Abschlusszeugnis in Deutsch eine 4 habe und anschließend aber mit schreiben mein Geld verdiene, … noch Fragen?
    Wenn ich an einem neuen Bildungssystem mitarbeiten dürfte (ich arbeite daran *räusper*) dann hätten wir Schulen mit ganz anderen Fächern und Lehrplänen, mit viel weniger Noten, und es gäbe Zeugnisse, in denen stehen würde wo die Stärken dieses Menschen liegen. Dann wüsste der zukünftige Arbeitgeber nämlich wie zuverlässig, pünktlich, sozial, aufnahmefähig, lernwillig und vieles mehr der Kandidat ist.
    Und sind wir doch mal ehrlich, nach dem zweiten oder dritten Job interessiert das Schulzeugnis doch eh keinen mehr, oder?

    In diesem Sinne: Nehmt doch unser schlechtes Bildungssystem nicht so bitterernst! 🙂

  • … und meine persönliche Anti-Meinung zum Thema #Vereinbarkeit! … #worklifefamily #scoyo

    … und meine persönliche Anti-Meinung zum Thema #Vereinbarkeit! … #worklifefamily #scoyo

    Dieses Thema geht mir gelinde gesagt schon sehr lange auf den nicht vorhandenen SACK! 🙂

    Ich denke seit ich blogge immer wieder darüber nach ob ich zu dem Thema was schreiben soll, oder lieber nicht! Nun hat scoyo mich gebeten an Ihrer Blogparade zu dem Thema teilzunehmen und ich sehe das als Wink mit dem Universums-Zaunpfahl und tue es endlich.

    Vorab versichere ich, dass ich NIEMANDEN verurteile für das Modell, welches Er oder Sie oder Beide für sich und die Familie gewählt haben. Ich lebe schon immer nach der Devise, Jeder entscheidet für sich selber und niemand hat das Recht Jemanden dafür zu verurteilen. Was ich aber verurteile, das es leider inzwischen sehr viele Familien gibt, die die Vereinbarkeit aus den verschiedensten Gründen hinkriegen müssen, bzw. sich vom gesellschaftlichen Druck viel zu sehr beeinflussen lassen.

    Wir leben im klassischen Modell, der Göttergatte verdient die Brötchen und ich war nun ca. 10 Jahre ausschließlich Mutter und Hausfrau. Zwischenzeitlich war ich zwar nach dem ersten Kind kurz selbständig, hatte das aber für einige Jahre im Ausland und anschließend krankheitsbedingt auf Eis gelegt. Ich wollte das schon vor der Ehe immer so und habe auch das große Glück, dass wir das finanziell so umsetzen konnten.

    Vereinbarkeit 2

    In den letzten Jahren nun beobachte ich, dass der Kampf um die Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Kindern und Beruf für Frauen immer militanter wird, und ich muss gestehen, ich halte nichts davon, dass beide Eltern so schnell wie möglich wieder arbeiten. Zumindest solange die Kinder noch unter 5-6 Jahren sind. Ich kann verstehen das heutzutage Arbeitgeber Mütter in dieser Phase nur ungern einstellen. Was aber an den sturen und steifen Arbeitsstrukturen in deutschen Unternehmen liegt. Es gibt selbstverständlich auch Arbeitgeber die flexibel genug denken und arbeiten. Aber die sind eben leider noch sehr selten.

    Ich glaube schlicht und einfach nicht an die Vereinbarkeit von Job und Familie mit Kleinkindern.

    Wie das später mit Schulkindern aussieht, steht für mich auf einem anderen Blatt. Ich meine in meinen Überlegungen Familien mit Kleinkindern und Säuglingen. Denn diese brauchen meiner Meinung nach eine andere Form der Bezugsperson, die eine Fremdbetreuung nicht erfüllen kann.

    Zu vereinbaren sind in Familien (Reihenfolge ohne Wertstellung!):

    • DER JOB! (der Chef soll zufrieden sein, man möchte für die Kollegen weiterhin teamfähig bleiben, die Kunden sollen weiterhin beste Leistungen erhalten, …)
    • DIE KINDER! (Bindung aufbauen, Zeit haben, erziehen, Vorbild sein, lernen, spielen, Spaß haben, vorlesen, verlässlicher Ansprechpartner, Werte, Grenzen, Regeln, …)
    • DER HAUSHALT! (Ordnung, Putzen, Wäsche, Kochen, …)
    • DER MENSCH! (Jedes Elternteil ist weiterhin ein Individuum und braucht auch mal Zeit für sich, Hobbys, Entspannung, Sport, …)

    Ja, ich gebe zu, dass ich das große Glück habe nicht arbeiten zu müssen. Und ich bin auch intelligent genug um zu wissen, dass es heutzutage viele Familien gibt, denen nichts anderes übrig bleibt. Aber warum bitte … WARUM wollen so Viele den Rest der Mitmenschen glauben lassen, dass wir das schaffen … schaffen müssen? Warum sollen wir um Vereinbarkeit kämpfen? Warum glaubt die Gesellschaft inzwischen das verlangen zu können?
    Fachkräftemangel? … Ja, weil wir viel zuwenig Kinder bekommen!
    Emanzipation? … Ist das wirklich der Wunsch der Frauen oder hat sich das so eingebürgert?

    Frauen lassen sich viel zu sehr vom gesellschaftlichen Druck beeinflussen. Ist es nicht oft so, dass wir trotz der Kinder, die nun mal Geld kosten, einfach unseren Lebensstandard nicht ändern wollen? Ist es nicht auch oft so, dass wir Frauen beweisen wollen dass wir eben nicht weniger Wert sind als die Männer? Die Arbeit als Hausfrau und Mutter wird doch schon sehr lange nicht mehr wertgeschätzt. LEIDER!!!

    Ich finde wir sollten nicht für Vereinbarkeit kämpfen, sondern das a) Arbeit wieder lohnt und b) die Arbeit als Hausfrau und Mutter auch wieder anerkannt wird und nicht als „nur Zuhause“ bezeichnet wird. Wir sollten dafür kämpfen, dass wir mit EINEM Job unseren Lebensunterhalt bestreiten können. Dass wir mit EINEM Job uns Wohnung + Essen + Kleidung + Urlaub leisten können. Dass wir einfach so leben können, wie wir das für richtig halten, ohne verurteilt zu werden.

    Ich war nun 10 Jahre „NUR“ Hausfrau und ich bin sehr froh darüber! Ich habe meine Bande aufwachsen sehen und war immer als verlässliche Größe in Ihrem Leben, ich habe sie betreut wenn sie krank waren und sie nicht wegorganisiert oder fiebersaftgedopt in Schule und Kindergarten geschickt, um dort auch die anderen Kinder anzustecken. Auch habe ich nie bei leichten Erkrankungen das Kinderarztwartezimmer verstopft um eine Krankschreibung für mich zu organisieren. Meine Kleinkinder sind zu sozialen, kommunikativen, selbstbewussten, altersentsprechend entwickelten Schulkindern herangewachsen und ich bin froh jede Entwicklungsstufe selber miterlebt zu haben.
    Inzwischen bin ich selbständig und arbeite mich langsam wieder ein.

    Vereinbarkeit 1

    Auf keinen Fall möchte ich sagen, dass alle Kinder von voll berufstätigen Eltern total verkorkst sind. Nein, es gibt Eltern die Job und Kinder gut hinkriegen, aber oft haben diese das nötige Kleingeld eine private Betreuung/Haushaltshilfe zu finanzieren, oder es bleibt eben der Haushalt, die Ehe und/ oder die eigene Seele auf der Strecke. Nicht ohne Grund gibt es doch heutzutage so sehr viel mehr Burnout und Alleinerziehende und Patchwork-Familien als je zuvor!

    Es geht einfach nicht, das ALLES unter einen Hut zu bekommen!

    Ich weiß es gibt sehr sehr viele da draußen die das behaupten, aber wenn man hinter die offizielle Fassade sieht, dann sieht das ganz anders aus. Viele Probleme werden jahrelang nicht gesehen oder unterdrückt, nicht zugegeben oder tauchen erst viel später auf. Die Familien, die ich kenne, in denen beide Partner Vollzeit arbeiten, haben verhaltensgestörte Kinder oder mindestens ein Elternteil Burnout oder massive Probleme im Job oder die Ehe steht auf dem Spiel. Und DAS finde ich ist es nicht wert.

    Ich bin nicht strikt dagegen, dass beide Elternteile arbeiten, aber ich finde eben das wir nicht dafür kämpfen sollten, das von Politik & Gesellschaft & Arbeitgebern diese Art der Vereinbarkeit möglich gemacht werden muss, sondern das die Voraussetzungen geschaffen werden in den ersten Jahren der Kleinkinder mit einem Gehalt (meinetwegen auch plus Elterngeld) überleben zu können. Und nach den ersten Jahren einen Job zu finden der den langsamen Halbtagseinstieg auch nach 10 Jahren ermöglicht, ohne vom Chef oder den Kollegen benachteiligt zu werden, und mit genügend Zeit sich wieder einzuarbeiten wenn man mal „raus“ war. Ich finde das Denken in der Gesellschaft muss sich ändern! Ich bin für gerechte Bezahlung für erbrachte Leistung. Ich kämpfe lieber für familienfreundliche Arbeitszeitmodelle statt Anwesenheitspflicht. Ebenso sollte wieder bewusst sein, dass der Lebensstandard mit Kindern vielleicht herunter geschraubt werden muss. Es ist normal, dass das Leben sich ändert mit Kindern. Wir müssen niemandem glauben lassen dass es zu schaffen ist in der Art & Weise und dem Standard weiterzuleben wie es vor den Kindern war.

    Ich musste mich nie rechtfertigen, dass ich für meine Kinder da bin, denn wir sind alle paar Jahre umgezogen und ich habe viele verschiedene Modelle bei den Müttern um mich herum erlebt.

    Wir haben in Familie und Freundeskreis sehr viele Familien, die alle möglichen Modelle leben und ich kann aus Erfahrung sagen: Irgendwas bleibt einfach auf der Strecke!!! Und dummerweise sind es zu 80% die Kinder!
    Ich bin bekennende Hausfrau und Mutter und dankbar dafür!

    In diesem Sinne: Welches Modell lebst du?

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