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  • Noten oder Kommentare? Wie möchtest du über den Wissensstand Deiner Kinder informiert werden? #werbung

    Noten oder Kommentare? Wie möchtest du über den Wissensstand Deiner Kinder informiert werden? #werbung

    Nach den jährlichen Zeugnissen gehen die Überlegungen in meinem Hirn immer wieder los. Was sagen mir die Zeugnisse meiner Kids?

    Das Zeugnis! Die Beurteilung! Die Bewertung!

    An jedem Schuljahresende erfahre ich was das Schulsystem in Deutschland von meinen Kindern hält. Eigentlich weiß ich das ja aus den Noten die mir das ganze Jahr um die Ohren fliegen. Und ich hab auch im Gefühl, ob sie versetzt werden oder eben nicht.

    Wie wir damit umgehen habe ich hier bereits ausführlich berichtet. Mir sagen die Zeugnisse noch immer viel zu wenig aus über meine Kinder. Aber vielleicht wissen die Lehrer auch viel zu wenig über meine Kinder? Denn im staatlichen Schulsystem hat doch im allgemeinen gute Noten wer ins System passt und möglichst viel auswendig lernen konnte.

    Oder?

    Lernen wir noch richtig?

    Sind wir doch mal ehrlich. Die Sachen und die Themen die mich als Mensch interessieren, die kann ich mir einfach so merken. Und die Sachen, die man sich auf spannenden Umwegen (durch z.B. Experimente, Recherchen vor Ort oder im Internet) selbst erarbeiten durfte, bleiben sowohl im kindlichen als auch erwachsenen Hirn sehr viel besser hängen.

    Vieles was man im Frontalunterricht zu hören bekommt und sich dann durch Hausaufgaben und (auswendig)lernen zuhause verankern soll, das hat man doch spätestens 24 Stunden nach Test oder Arbeit wieder aus dem Hirn-Speicher gesschupst. 🙁

    Und die Noten aus Tests oder Arbeiten machen nun mal den Großteil der Zeugnisnote aus. Aber was sagt das über das Kind aus?
    Das es gut zugehört hat? Dass es gut auswendig gelernt hat?

    Weißt Du z.B. noch, ob die beiden letzten Sätze nun mit „s“ oder „ss“ beginnen sollten? 😉

    Noten in Fächern wie Sport, Musik und Kunst zu vergeben ist meiner Meinung nach sowieso Schwachsinn. Was sagt denn das aus?
    Du bist unsportlich! Du bist untalentiert! Du bist nicht kreativ!
    Das sind Sachen die dürfen meiner Meinung nach gar nicht bewertet werden.

    Und das, was die Menschheit für Ihr späteres Leben inzwischen benötigt, wird heute noch immer Niemandem beigebracht. Zumindest nicht in den staatlichen Schulen. Heutzutage einen Unterricht ohne digitale und internationale Einflüsse abzuhalten ist meiner Meinung nach fatal. Unser Notensystem ist steinalt und sagt innerhalb des globalisierten Europas den zukünftigen Arbeitgebern gar nichts.

    Darüber hat man sich in der Villa Wewersbusch in Velbert sehr viele, sehr gute Gedanken gemacht und in diesem Blogbeitrag zusammengefasst.

    Die perfekte Schule

    Die perfekte Schule ist für mich modern, innovativ und bereitet auf das echte Leben vor. Demnächst gibt es mehr Jobs am und im Internet als je zuvor. Und wie kann man die Kinder besser darauf vorbereiten, als wenn sie das alles einfach ganz nebenbei schon lernen, in dem Tablet, digitale Tafeln & das Internet im Unterricht genau so viel genutzt werden wie Stifte, Papier & Bücher.

    Ich plädiere für Arbeitsgruppen nach Themen und Talenten statt starren Klassenverbänden von bis zu 30-33 Schülern (je nach Bundesland). Und vor allem bin ich für gleiche Voraussetzungen in allen Bundesländern. Das man mit einem Abitur aus Hamburg nicht in Bayern studieren kann ist doch unterirdisch.
    Und ich bin für ausführliche Zeugnisse mit der Beurteilung über die Stärken und Schwächen meiner Kinder. Die Stärken, die besagen was Ihnen leicht fällt, Spaß macht und sie interessiert und die Schwächen, damit wir das eventuell fördern können oder eben wissen welcher Beruf es später vielleicht nicht wird. 🙂

    Private Schulen

    Private Schulen sind da schon sehr viel weiter als alle anderen. Allen voran die Villa Wewersbusch. Sie gilt als eine der modernsten Schulen Deutschlands. Dort gibt es zu den „normalen“ Schulfächern zusätzliche Unterrichtsfelder wie Medien- und Sozialkompetenz sowie Grafik-Design.

    Es gibt keine überfüllten Klassen sondern nur 16 Schüler pro „Klasse“, keinen Frontalunterricht, keine Noten in dem Sinne wie wir sie kennen. Die Schüler lernen in Lerngruppen zu verschiedenen Themen und erarbeiten sich das Wissen durch recherchieren, produzieren und präsentieren fächerübergreifend. Dazu nutzen sie digitale Medien und vor allem das eigene Tablet. Schulbücher gibt es nicht.  

    Trotzdem werden natürlich die Lehrpläne des Bundeslandes eingehalten und in Klausuren werden ebenso die Leistungsstände abgefragt. Bewertet werden die Schüler aber vom Lehrer auf allen Ebenen.
    Und wenn die Eltern der Internatsschüler nicht anreisen können zum Elternsprechtag, dann findet das Gespräch eben per Internetkonferenz statt.

    Die Vermittlung von Kompetenzen wie Kommunikation, Kollaboration, Kreativität, kritisches Denken, Informations- und Medienkompetenz steht an oberster Stelle. Das angeschlossene Internat hat 100 Betten und jedes Jahr werden Stipendien angeboten. Schade, dass es so weit von uns entfernt liegt. Das wäre in NRW meine erste Wahl gewesen.

    So war die Schulwahl bei uns

    Während wir in Spanien lebten wurde unser erstes Kind mit 3 Jahren eingeschult und es gab nur eine mögliche zuständige Schule. Zurück in Deutschland haben wir uns für die Grundschule in der Nähe entschieden. In NRW war es die, die es im Dorf gab und hier in Sachsen hatten wir die Wahl zwischen 4 Stück in unserem Stadtgebiet und wir haben uns für die entschieden, die die Kinder alleine erreichen können, denn das ist mir am wichtigsten, dass sie selbständig werden. Die internationale Schule war mir jeweils einfach zu weit weg.

    Die TeenagerTochter und das Spanienkind gehen inzwischen auf die weiterführende Schule. Hierfür haben wir das große Glück, dass es eine sehr gute private Schule in der Nähe gibt und wir, bzw. die Kinder (die werden vorher genau begutachtet) jeweils einen Platz ergattern konnten. Auf einen Schulplatz bewerben sich jährlich jeweils 4-5 Familien.
    Dort gibt es kleinere Klassen mit maximal 24 Schülern, keinen Ausfall wie er an staatlichen Schulen aufgrund des Lehrermangels Gang und Gäbe ist, Unterricht am und mit dem Laptop, viele Zusatzthemen wie digitale und soziale Medien, Drogen, freies Präsentieren und auch sehr viele Elternseminare um auch zuhause die Themen vertiefen zu können.

    Das Spanienkind hätte im Kreuzchor Karriere machen und dort in ein ausgezeichnetes Internat gehen können. Das wollte ich aber nicht. Berichtet habe ich darüber schon mal hier.

    In Sachsen enthält das Zeugnis zum Schuljahresende:

    • die sogenannten Kopfnoten (Betragen, Mitarbeit, Fleiß, Ordnung)
    • Noten für alle Schulfächer
    • einige wenige Kommentare (die mir den meisten Aufschluss über den Stand meines Kindes geben)

    Wir sind innerhalb der Möglichkeiten in Deutschland zufrieden mit unserer Schule, aber es gibt noch so vieles zu tun und zu ändern im Schulsystem. Und zwar Grundlegend! UND BALD!

    Was sagst Du? Noten oder Kommentare? Woraus besteht Euer Zeugnis?


    Anzeige: Dieser Beitrag enthält Werbung.
    Der Inhalt und meine Meinung wurden dadurch nicht beeinflusst.

    Weitere Infos:
    www.trusted-blogs.com/werbekennzeichnung

    Alle verwendeten Fotos wurden von der Villa Wewersbusch zur Verfügung gestellt und die Nutzungsgenehmigung erteilt.

  • Es gibt so Tage … an denen könnte ich meine Kinder …

    Es gibt so Tage … an denen könnte ich meine Kinder …

    … zur Adoption frei geben!

    ODER

    … auf eBay verkaufen!

    ODER

    … ins Internat verfrachten!

    Gestern z.B. war wieder so ein Tag!

    Da hat das Pubertier mal wieder Hormonwallungen vom ALLERfeinsten fabriziert. Im Normalfall halte ich das ja aus und ich weiß ja auch: Provozieren & Diskutieren ist in dieser speziellen Lebensphase das wichtigste. Aber es gibt eben so Momente … da reicht es einfach!

    Außerdem gibt es eben in diesem Haushalt auch noch das Spanienkind. Ein Sandwichkind, das statistisch gesehen IMMER zu kurz kommt und ständig nach Aufmerksamkeit giert. Den Tonfall des Pubertiers neuerdings 1:1 übernommen hat, zur Zeit zusätzlich irgendwas ausbrütet und Dauerschlapp oder wahlweise Dauergelangweilt ist. Also behalte ich Ihn im Haus, was Ihn unausgelastet und geradezu hysterisch gackernd gegen Abend durch das Haus toben lässt.

    Und dazu der Sonnenschein, der gerade aus der Ich-Jammer-ab-16-Uhr-durchgehend-Phase völlig Übergangslos in eine Wut-Phase gewechselt ist, und sich bei JEDEM „NEIN“ augenblicklich theatralisch gummimäßig auf den Boden sacken lässt und den Körper stocksteif anspannend, vor sich hin brummend, versucht sich zusammenzureißen, nicht auszurasten und Ihre Stimmung aber auf diese Art recht laut kund tun muss.

    Nun ja, und wenn Mama dann so gegen `kurz vor Abendessen´ auch noch schlechte Laune bekommt (wie sicherlich bereits erwähnt bin ich hungrig leider UNAUSSTEHLICH, und NEIN das liegt NICHT daran, dass ich grade abnehmen möchte!) und DANN alles auf einmal über mich kommt, dann kann es schon mal sein *kleinlautzugeb*, dass der gefürchtete „Lieblings“-Satz rausrutscht:

    „JEDER in sein Zimmer, und zwar SOFORT!“

    Na ja und da das Pubertier inzwischen RICHTIG wütend wird wenn ich so über sie bestimme und dann mal RICHTIG wütende Kraft auf dem Weg nach oben entwickelt, geht auch schon mal ein Türrahmen zu Bruch, der nun (laut meiner nun ebenfalls entfachten Wut) von Ihrem Taschengeld repariert wird! *ingedankenaufdenbodenstampf*

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    Und dann kommen die Zweifel: Habe ich Überreagiert? Mache ich bei der Erziehung vielleicht doch alles falsch? Bin ich zu Ungeduldig? Werde ich Jedem Kind, Jedem Charakter und Jeder Altersklasse überhaupt gerecht?

    ABER … wie heißt es so schön: „Gewitter reinigen die Luft“ … so ist das auch nach Stimmungsgewittern im Familienleben, denn danach folgen so Tage …

    … an denen sind wir Idylle PUR!

    UND

    … die sind so, wie ich Sie mir als, noch kinderloser Single auf der Suche nach Mr. Right, ausgemalt hatte!

    UND

    … SO kitschig und spießig, dass mir schon fast schlecht wird vor Liebe, obwohl Spießer wollten wir eigentlich auf gar keinen Fall werden.

    Heute gab es also diesen romantisch triefenden Moment!

    Das Pubertier sitzt am Klavier und der Klang der wunderschönen Melodie, die sie inzwischen Fehlerfrei vorklimpert, erfüllt das gesamte Erdgeschoss in warmer Harmonie. Das Spanienkind fegt ungefragt spontan im Wohnzimmer das hereingeflogene Laub zusammen und der Sonnenschein liest am Küchentisch Bücher und summt die klaviergespielte Melodie mit. Mama (also ich) steht in der Küche und bereitet das Essen vor!

    Und dann kommt er, der Moment in meinem Herzen! Es ist als würde es platzen vor Liebe, Glück & Freude! Diese Harmonie, diese Ruhe (also ohne Gejammer, Gezeter und Gestreite), dieses Glück! Dieses LEBEN! Dann könnte ich die ganze Welt umarmen!

    In einem Comicfilm würden jetzt Herzchen auf Tonleitern durch den Raum fliegen, aus den Augen Sternchen funkeln und ein regenbogenfarbener Glitzerglitter in der Luft liegen.

    Ich liebe diese Momente! JA! … DAS ist für mich GLÜCK! In diesen Momenten bin ich restlos und unendlich glücklich.
    Und mir wird wieder klar: Doch alles richtig gemacht. 🙂

    Und den Türrahmen zahlt ja vielleicht auch die Versicherung!?
    *glücklichseufzendglitzeraufhebundnochmalschmeiß*

    In diesem Sinne: Kennste, oder? ODER?

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