Kategorie: Mama, Mutti, Mum, Mami, Mutter, Muddi, …

Die typischen Abenteuer im Leben einer Mutter!

  • Wenn der Postmann achtmal klingelt…

    Wenn der Postmann achtmal klingelt…

    Dresden!

    11:12 Uhr!

    Die Sonne brennt!
    (das Wetter tut hier eigentlich nichts zur Sache)

    Homeoffice der Eventagentin.

    Ich sitze mit dem ersten Kaffee des Tages am Schreibtisch und konzentriere mich auf ein Konzept. Das piepen der Waschmaschine ignoriere ich tapfer als es an der Haustür klingelt. Das zu ignorieren geht nicht, denn wer auch immer da vor der Tür steht hat mich durch das benachbarte riesengroße Bürofenster längst dort sitzen sehen.

    Vor der Tür steht, ich habe es nicht anders erwartet, der erste Postmann. Es ist Hermes-Time! Jeden Tag um diese Uhrzeit kommt der Mann mit dem blauen T-Shirt und bringt mir irgendwas, was ich bestellt habe. Und wenn ich mal nichts bestellt habe, dann aber garantiert der GG! *leichtübertriebenaberdiegefühltewahrheit*

    Ich unterschreibe, ich bedanke mich, ich lege das Päckchen zur Seite, denn ich möchte mich ja konzentrieren. Das weiße Transporterchen mit dem blauen Streifen fährt im Innenhof ein paar Haustüren weiter. Nach ca. 3,5 Minuten klingelt es natürlich wieder. Ich denke mir auf dem Weg zur Haustür: Naaaaaah Blaukäppchen, wer ist denn heute nicht Zuhause?
    „Würden sie ein Paket für Müller annehmen?“ (Ja, die heißen wirklich so *lach*)
    Na klar, für nette Nachbarn mache ich das gerne.

    11:42 Uhr!

    Es klingelt wieder! Wie ich es nicht anders erwartet habe: DER DPD! Das ist SEINE ZEIT! *augenbrauenhochrunterhochrunter* Der wenig sprachbegabte Mann mit Dackelblick in rot hat kein Paket für mich, ABER für Müller! Ja ich weiß die sind nicht da, lassen se mal hier.

    Das Päckchen kommt in die Müllerecke. Da hat wahrscheinlich wieder ein Kind Geburtstag! *schmunzel* Ich setze mich wieder an den Schreibtisch und das rote Auto fährt am Fenster vorbei. Es hält wie immer auf der anderen Seite des Innenhofes und dort grüßt wie immer das Murmeltier. Doch halt, er fährt den Kreisel ein zweites Mal und hält vor unserer Haustür.

    DingDong

    Da Isser wieder! Rotkäppchen und das böse Paket für Wolf. (nein, so heißen die nicht, aber es passte „farblich“ gerade so gut *zwinker*)

    12:15 Uhr!

    Früher war das immer meine Zeit um mich um die Wäsche zu kümmern. Das habe ich aufgegeben, denn immer wenn ich gerade oben ankam klingelte es an der Tür. Und bei 4 Meter Deckenhöhe will der Aufstieg gut überlegt sein. Denn Mittagszeit ist TIME YELLOW! Da brauche ich gar nicht aufsehen, denn mein Büro wird einfach gelb. Der DHL parkt immer gleich vor dem Bürofenster und da der gelbe Kastenwagen höher ist als die anderen Paketdienstfahrzeuge reflektiert das Licht direkt in der Firmenfarbe in mein Büro. An trüben Tagen hat das was von Sonnenaufgang. Eigentlich kann ich nun aufstehen und zur Tür gehen, denn der hat GARANTIERT auch was für Müller.

    Aber, nein, welche Überraschung, es ist für eines meiner Kinder. Von der Oma. Ach ja stimmt, wir haben ja auch bald wieder einen Geburtstag.
    Haben sie auch was für Müller? Das können sie gleich hier in meiner Ecke abstellen. Nein? O.k.! Dann Tschüss!

    DingDong

    „Es tut mir leid Frau Leithe, aber die Dame die da drüben sonst für alle im Haupthaus annimmt ist nicht da, würden sie vielleicht ….?“ Na klar, für nette Nachbarn…

    So, das war es dann für Heute! Die Farbpalette ist durch! Erleichtert seufzend setze ich mich wieder und arbeite weiter! An manchen Tagen habe ich Glück und die Paketdienste fahren als Kolonne in den Innenhof ein. Dann kann ich in der Haustür stehen bleiben und Massenabfertigung betreiben. *diebischfreu*

    Für was stehen denn eigentlich die Farben blau, rot, gelb? Grundfarben! Marketingtechnisch die Besten? Und während ich so vor mich hin Grübel fährt eines der seltenen Exemplare vor. Braun! Jetzt werden wir international! *staun* Diese Gattung sieht man hier eigentlich gar nicht mehr seit die Eventagentur von gegenüber weggezogen ist.

    Der klingelt direkt bei mir. Seltsam. Ach so, das Ersatzteil für des Sohnes Fernsteuerauto. Danke!

    Kaum sitze ich wieder am Schreibtisch. Klingelt es wieder. Jetzt kippt meine Laune dann doch mal. Ich stampfe wütend zur Haustür.

    „Entschuldigung, wissen sie wo Meier wohnt?“

    NEIN, ich bin nur für MÜLLER zuständig! Am liebsten würde ich Ihm die Tür vor der Nase zuschlagen. *hysterischgrins* Nein im ernst *lach*, wir haben hier kein Meier. Sorry!

    Ich schließe die Tür und weiß nach nun achtmal klingeln GANZ GENAU wie mein Nachmittag wird. Denn nach 16:00 Uhr kommen die Nachbarn „von Arbeit“ heim und holen dann alle Einzeln Ihre Pakete ab. *seufz* Ich höre es schon klingeln.

    Obwohl … so oft wird es vielleicht gar nicht wieder klingeln, denn ich weiß auch, dass die Hälfte der Nachbarn NICHT die versprochene Karte im Briefkasten hat, die Päckchen nun also im Zweifel ein paar Tage bei uns wohnen, bis ich die dann Abends verteilen gehe. 🙂


    Daher schicke ich diesen Beitrag nun direkt mal an Müllers, mit dem Hinweis:
    EURE ECKE IST VOLL! *träller*

     

    Und dass, wenn ich mal unterwegs bin, kaum Jemand mal für mich was annehmen kann, muss ich vermutlich nicht erwähnen, oder? Und wem diese Story noch nicht reicht, hier einer der meistgeklicktesten Beiträge dieses Blogs, zum gleichen Thema!

    In diesem Sinne: Wie läuft´n das bei Euch?

  • Organspende – ein wichtiges und endlich auch wieder aktuelles Thema

    Organspende – ein wichtiges und endlich auch wieder aktuelles Thema

    Das Thema Organspende ist seit letzter Woche wieder in aller Munde, da unser Gesundheitsminister Jens Spahn auch hier einen Vorstoß wagt. So sehr auch über Ihn und seine Ansichten öffentlich und hinter vorgehaltener Hand gelästert wird, ich finde es toll, dass sich endlich ein Minister traut das Gesundheitswesen anzupacken.

    Das Spanienkind, das gerne länger an einem Thema rumüberlegt und wochenlang Fragen stellt, beschäftigt sich schon lange damit und so hatte ich mit meiner Nachbarin zufällig darüber gesprochen, weil sie Ärztin ist und Ihr Mann außerdem transplantiert. Und so quatschten wir uns an einem der schönen Sommerabende stundenlang auf Ihrem hübschen Balkon zu dem Thema fest. Ich erfuhr sehr viele interessante Sachen die mir so auch nicht bekannt waren. Und da sie als Geschäftsführerin der Sächsischen Landesärztekammer sowieso regelmäßig Vorträge in Schulen darüber hält, bot sie an mir und meinen beiden Großen Ihren Vortrag mal zu halten.

    So war ich also letzte Woche mit der TT und dem Spanienkind wieder bei Patricia auf dem Balkon um noch mehr zu dem Thema zu lernen, denn die Kommentare unter den Berichten in den Social-Media-Kanälen sind ab und an zum haareraufen. Bei dem Unwissen und den vielen falschen Informationen die da unterwegs sind, wundert es mich nicht, dass wir in Deutschland die niedrigste Bereitschaft zur Organspende aufweisen.

    Deutschland hat über 80 Millionen Einwohner. ca. 10.000 davon warten auf ein Spenderorgan. Aber ungefähr alle 3 Tage stirbt Jemand weil sich kein passendes Organ gefunden hat. Jährlich haben wir ca. 900.000 Sterbefälle,  davon können lange nicht viele spenden. Aber wir haben 2017 gerade mal 797 Menschen gehabt, die nach Ihrem Tod Organe gespendet haben.


    Es wird vor allem VIEL ZU WENIG darüber gesprochen!

    Hast Du dich schon mal gefragt ob Du bei einer lebensgefährdenden Krankheit ein Organ annehmen würdest? Würdest du spenden wollen nach Deinem Tod? Und wenn ja was? Und hast Du schon mal darüber mit Deiner Familie gesprochen? Wüsstest Du was Deine Eltern wollen im Fall der Fälle?

    Von 284 Gesprächen die mit Angehörigen nach dem Tod eines Menschen OHNE Spenderausweis stattfanden, wussten diese 70 mal gar nicht was der Verstorbene gewollt hätte. Diese Organe konnten also nicht weitergegeben werden, also nicht ca. 210 Menschen das Leben retten. Das ist doch superärgerlich!
    Wir haben auch gelernt, dass Jugendliche ab 14 Jahren festlegen dürfen falls sie nicht spenden möchten und ab 16 Jahren können sie einwilligen oder die Entscheidung an Jemanden übertragen. UND, der GG darf als Diabetiker DOCH einige Organe spenden.

    Niemand muss sich Sorgen machen

    In Deutschland haben sehr viele Angst, dass nach dem feststellen des Hirntod einfach der Patient nur noch als möglicher Spender gesehen wird. Das ist aber totaler Quatsch! Es gibt ein sehr strenges Transplantationsgesetz in dem mit deutscher Gründlichkeit ganz genau festgelegt ist
    • WER als „nächster Angehöriger“ entscheiden darf, was denn nun mit den Organen passiert falls es keinen Spenderausweis gibt.
    • WIE festgestellt wird ob der Patient wirklich Hirntod ist. Verschiedene Tests, Untersuchungen und festgelegte Wartezeiten müssen eingehalten werden.

    (Für genauere Informationen hinterlass mir einfach einen Kommentar unter diesem Beitrag, oder schick mir eine Mail, dann sende ich dir weitere Informationen gerne zu)

    Und wie erklärt man die Reaktionen die bei der Entnahme vorfallen?

    Das Internet ist voll von Berichten über Patienten die in der Wartezeit, nach erstem feststellen des Hirntod, oder während der Entnahme körperliche Reaktionen wie Bewegungen von Extremitäten, Schwitzen, ja auch Erektionen gezeigt haben. Das ist aber völlig Normal, denn diese werden von Teilen des Nervensystems ausgelöst, die sich außerhalb des Gehirns befinden. Nämlich im Rückenmark und dem vegetativen Nervensystem. Daher werden auch zur Entnahme Narkosemittel und Muskelentspannende Mittel verabreicht.

    Ohne das Hirn ist der Mensch einfach nicht lebensfähig. 2015 wurde die Hirntodrichtlinie verschärft. Es kann gar keine Fehldiagnosen geben. Zwei Fachärzte müssen unabhängig voneinander den Hirntot bestätigen.

    Den gesamten Organspendeprozess begleitet übrigens IMMER, in jedem Einzelfall, eine unabhängige Organisation. Wenn es wirklich zu einer Organspende kommt wird die Deutsche Stiftung Organtransplantation informiert, die dann Fachpersonal in die entsprechende Klinik schickt.

    Wie hat schon Yoda in „Star Wars – Das Imperium schlägt zurück“ gesagt:

    „Der Tod ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist!“

     

    Vielen vielen Dank liebe Patricia Klein von der Landesärztekammer. Das war ein sehr interessanter Abend. Du steckt so tief und mit der perfekten Einstellung in dem Thema wie keine Andere! 🙂

    Es gibt zwei Sätze, welche sich in meinem Hirn am stärksten verankert haben:

    „Ich spende lieber, bevor es die Würmer nach der Beerdigung kriegen …!“

    „Ist es nicht das größte Geschenk ein solches Geschenk machen zu können? Leben zu schenken!“

    ACHTUNG: Wichtig ist auch, was in der Patientenverfügung steht. Denn wenn du die Organe spenden, aber keine lebensverlängernden Maßnahmen möchtest, sollte das unbedingt vermerkt sein, damit diese Stunden zusätzlich beachtet werden.

    Egal ob du spenden möchtest oder nicht … HIER kannst du einen Spenderausweis bekommen, der erspart Deinen Angehörigen diese Entscheidung für Dich treffen zu müssen.

    In diesem Sinne: Ich habe der TT und dem GG gerade welche bestellt.

  • Die 12 von 12 aus September 2018

    Die 12 von 12 aus September 2018

    Gestern war es wieder soweit. Der 12 des Monats fordert 12 Bloggerfotos!

    Et voila:

    Mein 12. begann bei einer Stunde Morgen-Yoga! Sehr genial zum wachwerden. Und wie immer nehme ich mir vor jeden Tag so zu beginnen.

    Auf dem Rückweg strahlt mich die Sonne an und ich laufe durch meinen kleinen Lieblingspark, den ich seit dem Ende der KiGa-Zeit nur noch selten sehe.

    Heute sind Erledigungen in der Stadt angesagt. Als erstes gebe ich Bücher in der Zentralbibliothek zurück. Alles automatisiert. Man legt das Buch auf dieses Band und dann ist es zurückgegeben und wird per Bänder und Aufzügen in die richtige Abteilung zurückgegeben.

    Der Kaffee wirkt und ich besichtige die Örtlichkeiten im Kulturpalast.

    Wie immer wenn ich mal den Aufzug nehme fahre ich von ganz unten nach ganz oben und halte trotzdem in jeder Etage an weil immer wieder Menschen zu und aussteigen.

    Das Parkhaus kann ich in Ermangelung von Bargeld (unsere EC-Automat-Filiale ist wegen Vandalismus geschlossen) zum Glück mit der Karte zahlen und bin wie immer begeistert, dass das reine auflegen der Karte alles ist was ich machen muss. Ich bin dafür, dass wir das Bargeld abschaffen.

    Mit dem Gutschein aus einem Möbelhaus möchte ich „nur mal gucken“ und finde leider total coole Ideen für die Schreibtische der Kinder. Tja! Vielleicht behalte ich das auch für mich?

    Fotografiere mir noch schnell eine coole Bastelidee für den nächsten Regentag! Falls es doch mal irgendwann regnen sollte.

    Im zweiten Möbelhaus meines Vertrauens dann wirklich mal die Wandgestaltung für die Kinderschreibtische besorgt und ein schnelles Mittagessen.

    Auf dem Rückweg ein total cooler Anruf aus Hamburg für eine eventuelle Blog-Kooperation mit einem Unternehmen. Es geht um das Thema #Umweltschutz und #müllvermeidung, zu dem es demnächst hier immer mehr geben wird. Mehr kann ich noch nicht verraten.

    Die Rosen auf dem Fensterbrett haben leider Mehltau! *ärger*

    Und bis tief in die Nacht habe ich an einem Artikel über das aktuelle Thema Organspende geschrieben. Ein Thema was uns schon länger beschäftigt und zu dem ich mich informiert habe. Der Beitrag erscheint am Samstag!
    So, das wars schon wieder. Ich hoffe ich kann das noch bei Draußen nur Kännchen verlinken. Da findest du auch die 12 von 12 der anderen Bloggerkollegen.

    In diesem Sinne: Weitermachen!

  • Ausstauschschüler aufnehmen: Ja oder Nein? ♦ Warum wir uns gegen ein Gastkind entschieden haben!

    Ausstauschschüler aufnehmen: Ja oder Nein? ♦ Warum wir uns gegen ein Gastkind entschieden haben!

    Ich bin ja Interessiert an vielen Themen und gebe oft und gerne in den Sozialen Medien zu Allem meinen Senf ab. Vor drei Wochen nun rief mich ein Mann auf meinem Handy an, der einen Kommentar auf Facebook von mir gelesen hatte. 

    War ich wieder zu ehrlich oder zu frech?

    Nein *schmunzel*, ich hatte unter der Vorstellung eines zugezogenen Dresdners (aus NRW) mit spanischen Wurzeln von unserer Spanienzeit erzählt und das hatte er gelesen und war so auf mich aufmerksam geworden. Er ist mit einer Bolivianerin verheiratet und hat hier in Dresden mit Ihr einen Verein gegründet, der Schülern einer deutschen Schule in Bolivien in Gastfamilien vermittelt. Da er immer auf der Suche nach Gastfamilien ist wollte er sich erkundigen ob wir nicht daran Interesse hätten.

    Ich hatte! Und zwar schon länger. Ich freute mich schon seit Jahren darauf, dass die Älteste vielleicht mal an einem Schüleraustausch teilnimmt und wir dann auch Jemanden beherbergen könnten. Da ich aber nun mal nicht alleine wohne, erbat ich mir Unterlagen und Informationen per Mail um die Familie zu fragen ob uns allen das Recht ist.

    Der Familienrat tagte

    Niemand rief sofort Nein. *erleichtertseufz* Es gab aber natürlich sofort viele Fragen. Wie lange bleibt der? (es ging konkret um einen Jungen) Muss der dann mit uns Essen? Wo soll er denn schlafen? Was macht der denn dann den ganzen Tag?

    Wir bekamen einen Info-Zettel und ich wollte das auch bei Allen erstmal sacken lassen. Gerade das Spanienkind kaut an solchen Themen / Veränderungen etwas länger herum.

    Gesucht wurde eine Familie für 6 Wochen. Die Überlegung war, dass der Gastsohn vorerst das Zimmer der TT bekommt um sich einzugewöhnen. Die würde so lange beim Sonnenschein im Doppelstockbett schlafen. Wenn sich alle gut verstehen hätte er dann nach eventuell einer Woche zum Spanienkind ins Zimmer ziehen können. Und wenn er sich nicht eingewöhnt hätte und/oder er sich nicht mit den Kids verstanden hätte, wäre das Schlafsofa für die weiteren 5 Wochen wieder in mein Büro eingezogen.
    Im ersten Moment klang das alles super und alle waren begeistert und gespannt. Keiner sagte, Nein! Auch nachdem wir alle ein paar Mal darüber geschlafen hatten, dachte ich, dass wir alle das wirklich möchten. Es ist spannend. Wir helfen gerne. Eine ganz andere Kultur kennenlernen. Endlich könnten wir alle mal wieder spanisch sprechen. Und vieles mehr. Alles gute Gründe um den Anmeldebogen auszufüllen.

    Gesagt! Getan!

    Ich füllte den Bogen aus und legte ihn dem GG auf den Schreibtisch. Bis der allerdings von der Geschäftsreise zurückkam, kommen den Kindern die ersten Zweifel:

    „Jetzt wo es so wirklich wird, fühlt es sich nicht mehr gut an.“

    „Der ist dann 6 Wochen lang immer mit uns in der Schule, immer mit am Tisch und immer bei uns.“

    „Was wenn der total doof ist?“

    „Mama, dann ist der aber die ganze Weihnachtszeit hier, das möchte ich nicht, das ist UNSERE Zeit!“

    Ich bin fasziniert wie wichtig das Familienleben doch zu sein scheint. Seit hier der zweite Nachfahre in der Pubertät ist, habe ich eher das Gefühl die haben „null Bock“ auf Ihre Ursprungsfamilie. Es ist der Wahnsinn was hier an Sorgen und Ängsten ans Tageslicht kommt. Wie sehr wir doch verwurzelt sind. Wie wichtig den Kindern die Privatsphäre ist. UND … ich bin total gerührt, wie wichtig dem Sohn die Weihnachtszeit ist.

    Und als die ersten Fragen mit Tränen in den Augen kommen, blase ich das Vorhaben ab und teile der Agentur mit, das wir so spontan einfach noch nicht so weit sind. Wir haben uns gegen das Gastkind entschieden, weil ich möchte das alle Familienmitglieder hinter der Entscheidung stehen. Wir Eltern sind hier die Chefs, die Bestimmer, die Erziehungsberechtigten, die Entscheider. Sehr oft entscheiden wir über die Köpfe der Kinder hinweg was wir wie machen. Manchmal weil wir an uns denken, meistens weil wir wissen dass es „gut“ für uns alle ist aber diesmal war mir wichtig dass wir Alle das wollen. Und dem war nicht so. Das kann ich akzeptieren. Das musste ich allerdings auch erst lernen. 🙂 Noch vor ein paar Jahren hätte ich das für mich entschieden und wir hätten es gewagt. Aber die Pubertät und die damit verbundenen Diskussionen, Standpunkte, echt guten Argumente und eigenen Meinungen meiner Kinder, haben auch meine Denkweisen geändert.

    Das Thema beschäftigt hier alle nun auch noch Tage nach der Entscheidung gegen ein Gastkind. Immer wieder fragt eines meiner Kinder: „Kommt der denn nun?“ oder „Was wäre wenn …?“ Ich glaube ein bisschen schlechtes Gewissen, dass wir Ihn nicht aufnehmen ist vielleicht doch vorhanden. Und die Jüngste fragte gestern: „Mama wenn du noch ein Baby bekommst, dann ist doch auch eigentlich erstmal fremd, oder?“

    Ich gebe aber nicht auf

    Vielleicht können wir ja doch irgendwann mal Jemanden aufnehmen. Vielleicht zur Probe erst mal für 2 Wochen. Da wir kein Gästezimmer haben ist das auch echt schwerer umzusetzen.

    Die Schwägerin, die das schon 2 mal gemacht hatten wusste zu berichten: Die eine Schülerin war die gesamte Zeit die sie im Haus war in Ihrem Zimmer und sah sich Filme an. Der zweite Schüler war supernett, hat viel mit den Jungs unternommen und das hat echt gut geklappt. Aber ganz ehrlich, für uns war es ECHT anstrengend. Und nach dieser Aussage bin ich fast dankbar, dass wir abgesagt haben. Vielleicht später mal.

    Wenn Du in Dresden lebst und Interesse hast, vermittel ich das gerne. 🙂

    In diesem Sinne: Hast du schon Erfahrung mit einen Gastkind?

  • Da war wieder Einer! … EINER DIESER TAGE!

    Da war wieder Einer! … EINER DIESER TAGE!

    Es gibt ja so Tage … da wäre man besser gleich im Bett geblieben, hätte sich die Bettdecke über den Kopf gezogen und nicht aber auch rein gar nichts angefangen.

    Schon so gegen 10:00 Uhr dachte ich an einen der Lieblingsnachbarn, der sagt immer: „Das ist ein gebrauchter Tag!“ Und um 15:00 Uhr:

    Braucht den Tag noch Jemand oder kann der weg?

    Er fing eigentlich relativ harmlos an. Das Spanienkind ist total erkältet und durfte Ausschlafen. Mich hat er leider angesteckt und ich quäle mich um 06:00 Uhr aus dem Bett. Die TT hat nullte Stunde und muss um kurz nach sieben in der Schule sein. Die üblichen Morgentätigkeiten bis auch der GG und der Sonnenschein aus dem Haus sind. 09:00 Uhr ein Zahnarzttermin. Am Gaumen ist seit Sonntag plötzlich eine dicke weiße Stelle und die tut weh. Die Vermutung, dass es ein Stück Knochen sein könnte beruhigt mich nicht gerade. *hmpf*

    Na gut, hilft ja nix. Anschließend heißt es Schreibtisch, Wäsche machen, einkaufen, Essen kochen. Das Spanienkind liegt leidend auf dem Sofa, der Sonnenschein kommt bockig aus der Schule heim und die TT verzieht sich mit Mittagessen an Ihren Schreibtisch. Mir ist schwindlig, die Nase läuft als trainiere sie für einen Halbmarathon und beim wegräumen der Einkäufe rutscht mir eine Apfelsaftflasche aus der Hand, die nur einen Zentimeter Flugweg hat, knallt mit einem harten „tock“ auf den Granitboden und der Boden platzt weg. Der gesamte Inhalt verteilt sich mit einem einzigen Schwall über den gesamten Boden der Abstellkammer und fließt blitzschnell unter die Regale, Kisten, und dem Kram der da sonst noch so rumsteht. *kreisch*

    Also erstmal die nass gewordenen Socken ausziehen, schnell alles rausstellen aus der Kammer, Scherben herausheben. Zwischendurch verabschiedet sich die TT zum Klavierunterricht und der Sonnenschein sucht jammernd nach Ihren Inlineskates. Zum wiederholten Male bin ich dankbar, mir einen Wischsauger zugelegt zu haben. So kann ich die Flüssigkeit einfach wegsaugen. Um danach zu wischen nehme ich den Schmutzwassertank zum leeren ab, nehme gleichzeitig den Spülwassertank ab um ihn aufzufüllen und zack, löst sich der Deckel vom Schmutzwassertank und die Mischung von Apfelsaft und Dreck ergießt sich über mein Bein und verteilt sich wieder gleichmäßig auf dem Boden. VOR der Kammer! *daskreischenwirdlauter*

    Der Sonnenschein jammert mich voll, dass der Schlüssel zum Keller nicht passt und das Spanienkind sucht sein Buch. Alle laufen immer wieder haarscharf an der Pfütze vorbei und ich bin nicht sicher ob ich alle Scherben erwischt habe. Ich flippe aus und schmeiße alle raus!

    Also nochmal wischsaugen

    Der große Hand-Besen den ich rausgeräumt habe verfängt sich natürlich im Kabel und knallt laut auf den Boden. Die Nase erhöht auf Marathon! Anschließend mit Seifenwasser nachwischen. Beim saugen einer Ecke fallen selbstverständlich alle Besen, Wischer & Co. um. Aber das interessiert mich schon nicht mehr. Ich lasse alles trocknen und will nur noch ins Bett!

    Während die Lütte das Skateboard genommen und der Mittlere mich wohlweißlich in Ruhe gelassen hat. Räume ich die Küche auf und beantworte ein paar E-Mails. Als alles getrocknet ist, wische ich die Kisten von unten ab und räume alles wieder ein.

    Der GG kommt superschlecht gelaunt heim weil im Werk auch eine Katastrophe nach der anderen passiert ist. Beim Abendbrot schmeißt die Jüngste natürlich noch ein Glas runter. Ich hole den Sauger, sauge und verabschiede mich tatsächlich sofort ins Bett. Ich fasse heute nix mehr an. Außer den Laptop um das hier alles aufzuschreiben.

    In diesem Sinne: Der Tag kann weg!

    Und wer nun auch den Wischsauger haben möchte, der gucke hier!***

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  • 12 von 12 *** 12 Bilder vom 12. des Monats *** 12. August 2018

    12 von 12 *** 12 Bilder vom 12. des Monats *** 12. August 2018

    Am 12. jedes Monates zeigen Blogger Ihre 12 Lieblingsfotos des Tages. Im August ist der 12. ein Sonntag und da schaffe ich es endlich mal wieder mitzumachen. Weitere Beiträge gibt es bei „Draußen nur Kännchen„!

    Mein Sonntag begann sehr früh (zumindest für meine Verhältnisse) mit einer Freundin um 09:00 Uhr am Lingner Schloss in Dresden. Eines der drei bekannten Schlösser auf der anderen Elbseite. Heißt ich bin am Sonntag um 08:00 Uhr aufgestanden. Das kommt so gut wie NIE vor.
    Im Lingner Schloss kann man auch wunderbar feiern. Da werde ich als Eventagentin auf jeden Fall nochmal berichten. Hier im Turm hat man z.B. einfach eine runde Holzplatte auf das Geländer der Galerie gelegt und hat so einen tollen großen Tisch. Ich mag solche Locations.
    Und dort oben auf der Dachterrasse haben wir dann 1,5 Stunden Yoga gemacht. Es war trotz latenter Kopfschmerzen seit gestern und nach einer echt schrecklichen Nacht eine großartige Sache mit diesem Blick über Dresden den Tag so zu beginnen.
    Nach der Stunde waren wir noch im Biergarten hinter dem Schloss was trinken und haben im Park davor noch ein paar Fotos gemacht. Das war auf keinen Fall das letzte Mal.
    Zuhause hatte der GG den alten Grill saubergemacht, den wir nun verkaufen werden, denn er hat nun tatsächlich auf Gas umgestellt und der Weber-Grill war noch gar nicht so alt. Also direkt mal bei eBay eingestellt.
    Aus dem Karton des neuen Grills haben die Kinder sich direkt mal ein Haus gebastelt, was wegen der Regenschauer gestern ins Wohnzimmer ziehen durfte. Dort wurde gestern auch das Abendessen eingenommen.
    Vor dem Urlaub haben wir das Spiel EXIT von den DREI??? ausprobieren dürfen. Ich habe hier berichtet. Und als Belohnung gab es ein Rezept für Tante Mathildas Kirschkuchen. Sehr einfach und sehr lecker. Echte Drei???-Fans wissen was das ist. Den haben wir heute ausprobiert.
    Anschließend dann den Restsonntag genießen bei meinem derzeitigen Buch.
    Während der Thermomix das Abendessen kocht.
    Sansibars Kartoffelsuppe! *schleck*
    Todesmutig mache ich dann eine Pyrolyse beim Backofen. Wer die Geschichte von unserer Backofen-Odyssee kennt weiß wie schwer mir das fällt.
    Für Morgen ist alles vorbereitet. Ab Morgen geht die Schule wieder los. Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Einerseits freue ich mich auf meine Vormittage ganz alleine, aber andererseits waren es großartige Ferien mit viel toller gemeinsamer Zeit. Man merkt echt total wieviel einfacher es wird, wenn die Kinder größer werden.
    In diesem Sinne: Wie war Dein Sonntag?

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