Schlagwort: stilles Örtchen

  • Stille ist nicht gleich Stille! Szenen eines Familienlebens!

    Stille ist nicht gleich Stille! Szenen eines Familienlebens!

    Als Mutter wünscht man sich ja oft nur eins: Stille!

    Ich sage extra nicht Ruhe, denn als Mutter von 3 lebhaften UNruhestiftern in einer extremst-schallenden-Gewölbedecken-Wohneinheit mit knapp 4 Metern Höhe im Erdgeschoss, empfinde ich inzwischen schon leise sprechende Menschen als Ruhe in meiner Umgebung. *schmunzel*
    Ich meine Hier und Jetzt die absolute Stille, die totale Ruhe, also quasi Totenstille, aber eben nur im übertragenen Sinne! *lach*

    Aber es gibt da trotzdem ganz verschiedene Arten von Stille in so einem Familienleben, ich stelle Euch heute mal Unsere vor! 🙂

    Die Einsame!

    Die Stille wenn ich Vormittags alleine bin, weil der Göttergatte im Büro, das Pubertier und das Spanienkind in der Schule und der Sonnenschein im Kindergarten ist. Diese Stille geht eigentlich immer an mir vorbei. Ich arbeite im Homeoffice wo mir Stille gar nicht bewusst wird, oder mache den Haushalt, also meinen eigenen Lärm.

    Die Überraschende!

    Wochenende! Kinder draußen oder bei Nachbarn! Diese Stille genieße ich nur selten. Nicht weil sie so selten eintritt, sondern weil ich dann entweder von der Woche was aufarbeite in Büro oder Haushalt und weil ich ja weiß das die Bande inklusiver ihrer Freunde dann als nächstes bei uns einfällt. Was ich auch liebe, aber so ist die Stille dann eben meist nur die Ruhe vor dem Sturm! *zwinker*

    Die Erkaufte!

    Alle sind da, das Wetter ist schlecht und der GG und ich müssen noch was tun, oder brauchen einfach mal Ruhe. Dann dürfen die Kinder in ganz seltenen Fällen mal ein Stündchen fernsehen oder Tablet spielen.

    Die Seltene!

    Diese ganz besondere Stille haben Mütter und Väter dort, wo sie namenstechnisch aber mal sowas von herrschen sollte, meistens leider so ganz und gar nicht. Das „stille Örtchen“ wird nämlich mit Kindern (ganz egal welchen Alters!) NIE WIEDER ein Ort sein, an dem man/frau/mutter in Ruhe …. ach lassen wir das!

    Die Gespielte!

    Die sollte ich mal in mein nächstes Konzept einbauen. *lichtaufgeh* Das war nämlich schon im Kindergarten mein absolutes Lieblingsspiel. „Die Stille Post!“
    Man setzt sich in den Kreis, Einer fängt an und flüstert je nach Alter der Teilnehmer ein Wort/Satz in das Ohr seines Nachbarn und dieser gibt flüsternd das weiter was er verstanden hat. So geht das immer weiter und man staunt immer wieder was der letzte Teilnehmer (wenn alle dann dran waren) so verstanden hat.

    Die Plötzliche!

    Diese Stille kennen Mütter und Väter leider am besten! Wenn diese Stille eintritt, DANN sollte man (oder frau und vor allem mutter) SOFORT mal gucken gehen, denn DANN stellen die Jüngsten meistens Irgendetwas ganz verbotenes an.

    Die Natürliche!

    Einsam im Wald!
    o.k. Vogelgezwitscher und Wassergeplätscher gehören zu dieser Stille! 🙂

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    Die Schönste!

    Das ist meine Lieblingsstille! Denn sie hat sowas zufriedenes. So was seelisches, so was unbeschreiblich friedliches. Alle sind Zuhause! Alle sind entweder Jeder für sich in irgendwas schönes versunken und genießen die Stille vermutlich ebenso. Oder aber beschäftigen sich gemeinsam hinter verschlossenen Türen. Es herrscht eine so magische Stille im ganzen Haus, das man den Moment erst so RICHTIG genießen kann, wenn man selber auch zufällig gerade einfach mal nichts macht!

    Und je mehr ich nachdenke, um so mehr Wörter fallen mir zu dem Thema ein. Der Stillstand z.B., oder, was ich mich beim schreiben dieses Artikels gerade frage: hat das stillen von Babys auch etwas mit dieser Stille zu tun? Bestimmt, denn wenn man stillt, kehrt Ruhe für Mama + Baby ein.

    In diesem Sinne: Welche Stille habe ich vergessen?

  • … muss mal aufs Klo! … Oder, warum der Paketmann immer zum Stuhlgang kommt!

    … muss mal aufs Klo! … Oder, warum der Paketmann immer zum Stuhlgang kommt!

    Liebes Universum!

    Es kann doch nicht so schwer sein mich mal einfach aufs Klo gehen zu lassen! *händeindiehüftestemmundböseguck*

    Ca. 10 Jahre lang, … JA! …. ZEHN JAHRE! -> Das sind aufgedröselt 120 Monate, JA, sage und schreibe fünfhundertzwanzig Wochen, die ich in meinem Leben nicht mehr ganz und gar alleine auf dem stillen Örtchen verbracht habe!
    Gefühlt, war es noch VIEL LÄNGER! 😉

    O.k.! Ich gebe zu, ganz am Anfang, als das Pubertier noch ein klitzekleines reizendes nicht pubertierendes Baby war, habe ich mich nicht getraut den Säugling ganz alleine zu lassen und habe den Stubenwagen immer bis zur Badtür mitgenommen, bzw. die Motte auf den Badteppich abgelegt wenn ich mal Bedürfnisse hatte. Das Spanienkind, den Zweitgeborenen, habe ich dann ungern mit seiner Schwester ganz alleine gelassen, also war auch der meistens mit.
    Selber Schuld, ich weiß! Ist mir beim dritten Kind dann auch nicht mehr passiert! 😀

    Sobald die lieben Kleinen dann Krabbelkinder sind und später laufen können, ist frau bekanntermaßen ja eh nicht mehr alleine im Bad. Und die Zeit, die Mutter auf´m Pott festhängt, wird von den kleinen Speck-Händen selbstverständlich sinnvoll genutzt. Da wird wahlweise das Unter-Waschbecken-Schränkchen ausgeräumt und entstaubt, das Haarspangen-Körbchen ordnungstechnisch optimiert, Autoschlüssel vollgesabbert gereinigt und versteckt weggeräumt oder das Klopapier fachgerecht zerlegt.
    DAS waren noch Zeiten, heute muss ich das alles alleine machen! 🙁

    Denn heute! … Heute sind alle in Kindergarten oder Schule! Ich dachte ja DAMALS, das wäre DIE Chance endlich wieder alleine dahin zu gehen, wo sogar die Queen ganz alleine hin darf!

    PUSTEKUCHEN!

    Letzte Woche … alle sind aus dem Haus … ich MUSS MAL … mache mich auf den Weg zum WC … öffne den Gürtel … sehe aus den Augenwinkeln im vorbeigehen am Fenster den DHL-Paketwagen bei den Nachbarn vor der Tür stehen! Da ich im Homeoffice arbeite, und das natürlich auch alle Paketdienstfahrer inzwischen spitz gekriegt haben, bin ich die Anlaufstelle für alle Pakete die die nicht losgeworden sind!

    Gürtel also wieder zu, denn der kommt jetzt ganz bestimmt zu mir!

    Er steigt ein … er fährt an … er wird vor unserer Tür langsamer … ich mache mich auf den Weg zur Haustür … er gibt Gas … UND … fährt vorbei!
    Erleichtert öffne ich wieder den Gürtel, langsam MUSS ich nämlich echt dringend (das wir Frauen aber auch immer erst gehen wenn wir müssen, das ist bei den Herren der Schöpfung ja besser angelegt, die gehen erst mal und warten dann bis es klappt!). Ich öffne die Bad-Tür und höre in dem Moment, wie der gelbe Transporter sich nicht wirklich entfernt, sondern rückwärts wieder zu uns fährt. (Ich höre natürlich nicht dass er gelb ist, das weiß ich, denn um diese Uhrzeit, wenn mein Körper auf Stuhlgang programmiert ist, kommt IMMER der Gelbe!)

    Gürtel also wieder zu … verlasse das Bad!

    Durch das Fenster aber sehe ich, dass er viel weiter zurück gefahren ist und bei ganz anderen Nachbarn gehalten hat! Sind die da? Kann ich es nun endlich wagen? Mache den Gürtel auf … es will jetzt ECHT raus … ziehe mutig die Hose runter … und das es natürlich GENAU DANN klingelt muss ich wohl nicht erwähnen, oder?

    Hose hektisch wieder hoch … zumachen … Gürtel wieder zu … rase ich zur Haustür … unterschreibe mit verkniffenem Gesichtausdruck für die Nachbarn … und hechte wieder zurück.

    Danke für den Poststreik der letzten Wochen! DANKE!

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    In diesem Sinne: RAUS aus meinem Blogbeitrag! Ich muss mal!

    Lest lieber den hier, das steht hier nächstes Wochenende wieder an und lenkt Euch wieder auf schönere Gedanken!
    *gesendetvomklo*

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