Schlagwort: Mütter

  • Lehrer´s Leid – frisch poliert // Anjas Abwasch! #gastbeitrag #gastautorin

    Lehrer´s Leid – frisch poliert // Anjas Abwasch! #gastbeitrag #gastautorin

    Meine Lieblingsgastautorin hat wieder was für uns. Die liebe Anja hat diesen Text vor 5 Jahren geschrieben, und ich liebe Ihre Texte.

    Lehrer’s Leid – frisch poliert

    Es hat sogar einen speziellen Klingelton. Nicht dass ich mir die Mühe gemacht hätte, die Schulen meiner Kinder in eine bestimmte Liste einzuordnen, ich kann es einfach am wehleidigen bis aufgebrachten Klingeln hören, dass die Damen und Herren Pädagogen mit meiner Brut mal wieder schwer überfordert sind.

    Ansonsten laufen die Gespräche eigentlich immer gleich ab. Begriffe wie „chaotisch, ungeordnet, unvollständig“ rauschen durch den Hörer. Und dann: „Auch wenn Sie ja Künstlerin sind …“ Je nach Timbre und Phlegma der Stimme am anderen Ende versuche ich zu beschwichtigen, zuzustimmen oder zu trösten, während sich in meinem Kopf schon die dunklen Wolken des elterlichen Donnerwetters auftürmen.

    Eigentlich habe ich meinen Kindern nämlich eingeschärft sich ja nicht als Kinder einer Künstlerin zu outen.

    Sofort entsteht bei den Lehrern, je nach Fach und Temperament, ansonsten das Bild einer grasrauch-verpesteten Hippie-Kommune (Mathe/Physik/Chemie), Hare-Krishna-chantenden Götzendienern (Religion), der termingestressten Karrierefrau (Sozialwissenschaften), der weltfernen Asketin/Idealistin (Geschichte/Philosophie) und bei Lehrern, die „meine“ Fachrichtung haben, das Klischee der überqualifizierten Kollegin, die ihnen ihre Meinung um die Ohren schlägt (Deutsch/Englisch). Ebenso halten uns die Sportlehrer von vornherein für sofakartoffelige intellektuelle Nerds.
    So wird ein Elternsprechtag für mich gerne mal zu einem Klischee-Hürdenlauf oder einem Fettnapf-Weitsprungwettbewerb. Einzig die Kunstlehrerin meiner Kinder ist meist entzückt von den Talenten meiner Brut und der netten Unterhaltung unter Künstlerkollegen. Da wird aber gerne der nicht vorhandene Farbdrucker zum Thema …

    Also!

    Liebe Lehrer:
    Meine Kinder bekommen Frühstücksbrote und Getränke in ausreichender Menge: wenn sie die hier liegen lassen, liegt das nur daran, dass sie zu faul/verschlafen/abgelenkt waren, sie einzupacken.
    Ins Bett gehen sie um neun/zehn. Was sie danach tun obliegt kaum meiner Kontrolle, weil sie nicht schlafen können, wenn ich dauernd reinrenne, um nachzusehen, ob sie schlafen.
    Ihre Anziehsachen sind frisch gewaschen und wenn nicht, dann weil sie an der falschen Stelle morgens das Chaos auf dem Fußboden freigeschaufelt haben. Zur Kontrolle der leergeräumten, übersichtlichen Kleiderschränke kann ich nur noch eine Video- und Infrarotüberwachung anbieten. Es entzieht sich immer noch meiner Kenntnis warum die Kinder sich weigern sie zu benutzen!
    Pinsel, Mäppchen, Geodreieck, Unterwäsche die IN DER SCHULE die in der Schule vergessen werden, erwäge ich chippen zu lassen und den Kindern Elektroschocks zu verpassen, falls oben genanntes nicht mehr im dafür vorgesehenen Fach des immensen Ordnungssystems ihrer Schultaschen vorhanden ist. Ich hoffe das ist in ihrem Sinne.
    Auch um das Seelenleben meiner armen Kinder sollten sie sich nicht sorgen. Geschmust und geknuddelt wird hier andauernd, vor allem während ich koche und versuche zu staubsaugen und oder die leeren Kleiderschränke zu füllen. In beschäftigungsarmen Zeiten (sprich, wenn ich mal alleine auf dem Sofa hocke und keiner mich lieb hat) sind meine Kinder unsichtbar. Das halte ich für ein Naturphänomen.
    Den Kindern steht mein Universitätsstudium und eine Bibliothek mit ca. 2000 Büchern für Hausaufgaben zur Verfügung, beide besitzen ein eigenes Handy und einen Internetanschluss. Meine Tochter benutzt diesen aber lieber, um mit ihrer vier Häuser entfernten besten Freundin zu skypen. Das ist viel cooler als, dort rüber zu laufen. Dafür müssen Sie Verständnis haben, ich lege, wie Sie auch höchsten Wert auf die effiziente Benutzung zeitgemäßer Medien. Wir haben wirklich nur deshalb keinen Farbdrucker, weil ich keine Fotografin bin und der gewöhnliche Text, auch bei heiterem Inhalt, meistens nur in traurigem Schwarz daher kommt.
    Das bedaure ich zutiefst.

    In diesem Sinne: Warum rufen Dich die Lehrer in die Schule?

  • Kindergeburtstag Bericht aus Canada #kikocountries

    Kindergeburtstag Bericht aus Canada #kikocountries

    Dieser Beitrag ist umgezogen auf meinen neuen Blog
    „Mein Leben als Eventmanagerin …“
    auf der neuen Website www.eventagentin.de!

    Klicke einfach auf das Foto und du wirst automatisch dort hingeleitet!

  • … der erste Gastbeitrag zum Thema Kindergeburtstag! #kikoguest

    … der erste Gastbeitrag zum Thema Kindergeburtstag! #kikoguest

    Auf die liebe Bianca von Mädelstreffen bin ich aufmerksam geworden durch diesen oberlustigen satirischen Beitrag zum Thema Kindergeburtstag! Absolut lesenswert! 🙂

    Und da ich, oberneugierig wie ich nun mal bin, einfach frech nachgefragt habe wie Ihre Kindergeburtstage denn nun WIRKLICH laufen, hat sie mir einen Gastbeitrag für meinen Blog geschrieben. Hier also für Euch der erste Gastbeitrag zu #kikoguest:

    „Nachdem ich nun schon einige Jahre Kindergeburtstagserfahrung hinter mir habe und in letzter Zeit eine Tendenz zu „größer, weiter, besser feststellen musste, habe ich meinem Unmut einfach mal Luft gemacht und den Artikel „Wie du den besten Kindergeburtstag aller Zeiten gestaltest (ACHTUNG IRONIE) verfasst. Hier findet ihr Tipps, wie ihr es NICHT machen solltet. Aber wer Ironie mag oder wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat, darf sich gerne mal durch die Anregungen lesen. 

    In Wirklichkeit laufen bei uns die Geburtstage allerdings recht entspannt ab. Und hier jetzt die große Lösung:

    Ich mache mir möglichst wenig Arbeit und keinen Stress!

    Meine Kinder dürfen sich grundsätzlich selber aussuchen, wen Sie einladen möchten. Wenn aber ein Chaos-Kind dabei ist, versuche ich zu intervenieren. Eine harmonische Mischung unter den Gästen ist wichtig für einen entspannten Geburtstag. So ist gesichert, dass keiner stänkert, es keine Rangeleien gibt oder die Party sonst wie entgleist.

    Die Einladungskarten werden selber gebastelt, aber ohne viel TamTam. Wir suchen zusammen im Internet ein schönes und zum Geburtstagskind passendes Motiv, das wir ausdrucken und daraus Karten basteln. Einmal habe ich ein schönes Foto meiner Tochter in eine Passpartout-Karte geklebt und sie durfte die Einladungen bemalen und bekleben wie es ihr gefiel. Nicht perfekt, aber sehr kreativ. Und sie war sehr stolz!

    Ich gebe zu, nur bei den Geschenken überlasse ich Nichts dem Zufall. Die meisten Eltern fragen, was das Geburtstagskind sich wünscht und ich habe keine Scheu, die Geschenke zu verteilen. Auch frage ich, ob Eltern zusammenlegen können, denn mir ist ein gutes und sinnvolles Geschenk lieber als unnützer „Kleinkram“.

    Das große Kuchenessen gestalte ich eher in Form eines Buffets, denn bis jetzt habe ich noch keinen Geburtstag erlebt, an dem sich alle Kinder gleich nach der Ankunft an den Tisch gesetzt haben, um Kuchen zu essen. Bei uns stehen Teller und Becher bereit, und wer Hunger oder Durst hat, darf sich etwas nehmen. Wer erst spielen möchte, darf auch das.

    Und wo wir schon einmal beim Thema Kuchen sind: Sicher sieht eine super Torte mit Verzierung toll aus, aber seien wir mal ehrlich: Den Kindern ist das meist egal, wichtig ist nur, dass es schmeckt. Wenn ihr also selber backen möchtet, rührt einfach einen leckeren Blechkuchen zusammen, streut ein paar bunte Streusel drauf und fertig! Gekaufte Mini-Berliner, Donuts und ein paar andere Süßigkeiten funktionieren übrigens auch und machen noch weniger Arbeit. Und ein paar Obstspieße sind auch schnell gezaubert!

    Zum Glück haben wir zu Hause recht viel Platz, so dass wir unsere Partys im Januar sowie im September zu Hause feiern können. Viele schlagen jetzt wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen wegen des Lärms und der Unordnung. Ja, laut und chaotisch ist es an dem Nachmittag, aber ich kann viel flexibler agieren. Ich muss nicht Monate oder Wochen im Voraus buchen, ich kann das Essen und die Getränke anbieten, die ich für richtig halte und ich muss keine Kinder oder körbeweise Dekoration durch die Gegend kutschieren. Ich bin einfach entspannter in den eigenen vier Wänden. Und es gibt noch einen riesigen Vorteil: Spielzeug in Unmengen! Und zumindest für die Altersgruppen, die wir bespaßen, ist das von existenzieller Bedeutung. Ihr kennt das sicher auch. Oft verschwinden Besucherkinder in einem Berg von fremden und somit neuen Spielzeug und sind über Stunden beschäftigt. Das funktioniert auch bei Geburtstagen.

    Klar habe ich ein paar einfache Spiele vorbereitet, sollte die Stimmung kippen. Aber auch hier halte ich mit meinem Motto von oben: nur mit ganz geringem Aufwand. Ich plane die Spiele nicht mit Uhrzeit und Dauer, kaufe keine großartigen Gewinne und lasse die Kinder einfach machen. Wenn die vorbereiten Spiele gar nicht zum Einsatz kommen, um so besser. Dann sind alle scheinbar zufrieden.

    Gerne bastle ich mit den Kindern auch: Wir haben schon Seifen gegossen mit Duft und Farbe nach Wahl, eigene Becher mit Porzellanstiften bemalt, Deko für die Party aus Pappe selber gebastelt (Girlanden, Fensterbilder) und die eigenen Platzsets mit Namen und Motiv gestaltet. So hat jedes Kind eine tolle Erinnerung an den Geburtstag, die Tüte mit den „Gastgeschenken war gleich gefüllt und die Kinder waren beschäftig.

    Den Tag an sich kann ich als Mutter auch alleine schaffen, wichtig ist mir nur, dass ich beim Abendessen Unterstützung habe. Denn wer schon mal 10 Kindern Chicken Nuggets geschnitten, Nudeln aufgefüllt, Getränke sowie Ketchup gereicht hat, der weiß, dass man da nicht genügend helfende Hände haben kann. Also ladet ruhig ein paar Eltern dazu ein, etwas früher als zum vereinbarten Partyende zu kommen. Es bleibt immer genug übrig, um diese Eltern auch noch satt zu kriegen.

    Und zu guter Letzt, wenn alle Gäste gegangen sind, dürfen meine Kinder noch etwas fernsehen. Sie beruhigen sich etwas, fahren wieder auf Normal runter und ich kann in der Zwischenzeit das gröbste Chaos beseitigen.

    Insgesamt haben wir so schon einige Partys ohne Nervenzusammenbruch meinerseits oder Riesengeheule meiner Kinder gut überstanden! Klar, ein wenig stressig ist so ein Tag schon, aber immerhin „schön stressig 🙂

     

    Und mit diesem ersten Gastbeitrag rufe ich weitere Mütter, Bloggerinnen, Erzieherinnen, Lehrerinnen und einfach Alle die was dazu sagen möchten (& auch gerne die männlichen Varianten davon 😉 ), dazu auf mir zu erzählen wie, wann & wo die Kindergeburtstage bei Dir ablaufen.
    Schreib mir
    – was bisher als lustigste Situation in Erinnerung geblieben ist.
    – was die schlimmsten Erlebnisse waren.
    – auf was Du Dich immer freust.
    – was dich Wahnsinnig macht wenn du an den nächsten Kindergeburtstag denkst.
    – einfach alles was Dir zu dem Thema einfällt!
    Sende Beitrag & gerne auch Fotos an guest(at)kiko-slevents.de, dann kann ich nach und nach immer mal wieder Berichte und Erfahrungen hier veröffentlichen.

    In diesem Sinne: Ich freue mich auf Deinen Beitrag oder Kommentar! 🙂

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    P.S.: Und wer Interesse an Mädelstreffen hat sollte hier auf Facebook und hier im Web und hier im Blog mal gucken! 🙂

    P.P.S.: Und wer mal professionelle Hilfe beim nächsten Kindergeburtstag in Anspruch nehmen möchte, der meldet sich bitte bei Simone(at)kiko-slevents.de! 🙂

     

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