Kategorie: Mama, Mutti, Mum, Mami, Mutter, Muddi, …

Die typischen Abenteuer im Leben einer Mutter!

  • Schulmaterialien aus dem vorigen Jahrhundert? Leider nein! Aufruf zur Aktion #MUTICH

    Schulmaterialien aus dem vorigen Jahrhundert? Leider nein! Aufruf zur Aktion #MUTICH

    Donnerstag habe ich beim morgendlichen stöbern auf Facebook einen Post entdeckt, der mir im ersten Moment echt die Sprache verschlug. Im zweiten Gedankengang hoffte ich, dass es sich um einen schlechten Scherz, also einen Fake handelt.

    Nach einiger Recherche muss ich aber leider mitteilen: Es ist echt so passiert.

    Die Mutter aus Sachsen-Anhalt möchte nicht damit an die Öffentlichkeit. Sie erzählte aber, dass in einer Hausaufgabe 3 Wochen vorher die Kinder einen Jungen und ein Mädchen malen sollten um die hier zu sehenden Begriffe zuordnen. Nach erstem Entsetzen der Mutter und einem Gespräch mit dem Sohn einigten sie sich darauf, die Begriffe, die auf beide zutreffen, in die Mitte zu kleben.
    Diese Woche kam er dann mit dem hier abgebildeten Test heim und war völlig entsetzt und sehr wütend. Daraufhin hat die Mutter einen Termin mit der Lehrerin gemacht, dessen Ergebnis mir noch nicht bekannt ist.

    Trotzdem bin ich enttäuscht, dass solches Unterrichtsmaterial überhaupt noch Verwendung findet in diesem Jahrtausend und „mutig“ für Mädchen als ein FEHLER angekreidet wurde. O.k. es ist nur ein halber Fehler gerechnet worden. Aber HALLO??? Es kann doch nicht wahr sein, dass unseren Kindern in der Schule suggeriert wird, das mutig sein nicht typisch für Mädchen ist.

    GEHTS NOCH? *aufreg*

    Der Post wurde inzwischen über tausend Mal geteilt und mächtig kommentiert. Die meisten sind Empört, viele suchen nach Erklärungen ob und wie es vielleicht aus dem Zusammenhang gerissen ist und ganz Viele halten es für einen Fake.

    Es meldete sich aber eine weitere Mutter aus Theißen in Sachsen-Anhalt, die mir auch ein Foto des Tests von Ihrem Kind zur Verfügung stellte, in dem der rote Kreis um „mutig“ als halber Fehler gewertet wurde. Und Zöpfe/kurze Haare wurde sogar als ganzer Fehler gewertet. *wütendguck*

    Sie erzählte mir, dass es nächste Woche einen Elternabend gibt, auf dem dieses Thema sicherlich ebenfalls besprochen wird. Bin sehr gespannt auf das Ergebnis und ob dieser Test wirklich in die bevorstehenden Halbjahreszeugnisse einfließen wird. Ich werde hier berichten wenn ich mehr weiß!

    Vor lauter Entsetzen habe ich den neuen sachsischen Kultusminister Christian Piwartz auch direkt mitverlinkt, denn ich könnte WETTEN, das solches Material auch in unseren Schulen noch unterwegs ist. Denn wie in Sachsen-Anhalt steht auch im sächsischen Lehrplan das Thema:

    Ich rufe hiermit alle Eltern auf mit mir auf die Barrikaden zu steigen.

    Es müssen endlich solche vorsintflutlichen Gedanken aus unseren Köpfen und vor allem aus unseren Schulen verschwinden. Lasst uns mutig sein und unseren Kindern vorleben, dass auch sie ALLE mutig sind und sein dürfen!

    Stärkt Ihr mutiges ICH!

    Mach mit und teile diesen Beitrag unter dem Hashtag #MUTICH.

    Lasst uns einen bundeweiten Aufruf zur Kampagne für ein MUTIGES ICH starten. Wir müssen allen Menschen klar machen, dass wir alle mutig sind. Egal ob Mädchen, Junge, Frau, Mann, Kind, Erwachsener, Inter, Divers, Trans, JEDER darf den Mut haben so zu leben, wie er/sie/es das möchte.

    Wo ist Dein #MUTICH, beweise mir Dein MUT-ICH!

    Sammelt solche fatalen Katastrophen in unseren Schulmaterialien und postet sie mit dem Hashtag oder schickt sie mir an elternrat-90-gs[at]freenet.de.

    Denn sowas zu nutzen finde ich z.B. von Lehrern sehr #MUTICH, um mal die Doppeldeutigkeit zu nutzen. *zwinker*

    Und alle Blogger rufe ich auf zu einer Blogparade! Schreib und veröffentliche alles was Dir zum Thema MUT-ICH und mutig sein einfällt.
    Wie siehst du diese Geschichte oder hast du etwas Ähnliches erlebt?

    Ich werde immer wieder Beiträge mit Fotos und Verlinkungen zu Euren Beiträgen veröffentlichen!

    Lasst uns das Bildungssystem endlich modernisieren!

  • Das Internetshopping! Erleichterung oder Zeitfresser? (M)ein Augenzeugenbericht!

    Das Internetshopping! Erleichterung oder Zeitfresser? (M)ein Augenzeugenbericht!

    Ich gebe es zu ich bin ein kleiner Einkaufmuffel ICH HASSE EINKAUFEN!

    Vielleicht fehlen mir an der Stelle auch einfach ein paar weibliche Hormone (was das gute Einparken von großen Autos ohne Parkassistenz erklären würde) aber lassen wir das. Ich bekomme halt keine leuchtenden Augen bei Schuhen und Handtaschen.

    Ich mag weder Supermärkte, noch Shoppingmalls. Weder Innenstädte, noch Outlet-Länder. Ab und an, wenn ich zufällig da bin und planlos durchschlendern kann, wenn ich etwas wirklich Schönes sehe oder ein paar Schnäppchen mache, ist das o.k.! Aber wenn wir was brauchen, für Urlaub oder Jahreszeitenwechsel, und ich dann los muss um z.B. fehlende Sachen für den nächsten Skiurlaub kaufen zu müssen, stellen sich mir schon die Nackenhaare auf. Wir sind 5 Personen! WENN wir was brauchen, DANN brauchen wir RICHTIG! Egal ob Bekleidung, Zubehör oder Lebensmittel!

    Ich gestehe: Ich liebe Online-Shops! Nicht Kreisch-Zalando, Mitarbeiter-Abzocker-Amazon und Gutschein-Anbietende-Marken-Portale. Nein, ich liebe ONLINE-Outlets, mit der Ware aus dem Vorjahr zum halben oder noch kleineren Preis. JA ich bin ein Sparschwein. *lach* Ich sehe einfach nicht ein für Wellenstein, Spyder, Naketano, Bogner & Co. Höllengelder auszugeben, wenn es die Sachen spätestens 5 Monate später im Ausverkauf für sehr viel weniger Geld gibt.

    Wir brauchen derzeit Skisachen und Zubehör. So war ich am Samstag, auf den Tipp einer Freundin hin, mit dem Sonnenschein bei Karstadt. Da gab es auf alle reduzierten Skisachen nochmal 30%. *händereib* Wir wurden auch fündig für Sie und den Rest der Familie. Aber es gab dann doch nicht mehr alles in unseren Größen, also stöberte ich Abends gemütlich auf dem Sofa online bei Best SecretLimango & vente privee & Co. Ich liebe den Sale auf diesen Online-Outlets. (PSST: wenn du als Neukunde hier auf die Links klickst bekommst du ein Startguthaben geschenkt! *flüstermodusaus*)

    Bisher war es so, dass ich der Großen meistens was in neutralen Farben besorgt habe, was die kleineren Geschwister einfach auftragen. Das hat die ersten 5-6 Jahre gut funktioniert. Die nächsten 6 Jahre musste ich dann aber schnell feststellen, das die Nähte, Reißverschlüsse und Gummizüge der „günstigen“ Hersteller keine zweite Saison geschweige denn ein zweites Kind überleben. Also schwenkte ich auf Outlet-Sales online um, weil ich nicht einsehe für die „Markenqualität“ so viel Geld zu bezahlen wenn man das, wie schon erwähnt, auch irgendwann günstiger bekommt. Die letzten 3-4 Jahre muss ich aber feststellen, das selbst DIE die billigen Materialien verwenden und noch immer genau so teuer verkaufen wie vor 14 Jahren. *ärger*

    Es macht einfach alles irgendwie keinen Spaß mehr! Vielleicht liegt es ja auch gar nicht an meinen Hormonen!? Vielleicht liegt es am Angebot? *nachdenklichnaserümpf*

    Auf der Suche nach neuen Online-Shops habe ich die Empfehlungen meiner Freunde nun die letzten Tage durchforstet. Gestern war ich dann aber auf der ärgerlichsten Seite die ich seit langem erlebt habe:

    Wenn man als Kunde auf einer Website etwas sucht, gibt man erstmal die Kategorie ein: Bekleidung -> warten bis die Seite neu geladen ist!

    Dann gibt man die Rubrik ein: Skikleidung -> wartet wieder bis die Seite neu geladen ist!

    Anschließend gibt man das Geschlecht ein: Junge -> wartet nochmals bis die Seite neu geladen ist!

    Um dann noch nach der Größe zu suchen: 152 -> wartet erneut bis die Seite neu geladen ist!

    DANN … findet man endlich konkrete Angebote von dem gesuchten Artikel … guckt durch was farblich zu den restlichen Skisachen passen könnte, vom Kind auch angenommen wird und den Material-Ansprüchen der Mutter genügen könnte … klickt auf den Artikel … (wartet wiederum bis die Seite neu geladen ist!) … und DANN ist es online nicht verfügbar! „Kommen sie doch in eine unserer Filialen, hier können sie Ihre Filiale suchen und testen ob es dort verfügbar ist!“ *hmpf* -> SEHR ÄRGERLICH!

    Wir haben superschnelles Glasfaser-Internet und nein ich fahre nicht 1 Stunde um an das Oberteil vielleicht vor Ort zu kommen! Dann sollte es in den Online-Suchergebnissen erst gar nicht angezeigt werden! 😉

    In diesem Sinne: Erzähl doch bitte mal wie du das machst?

  • Die Tuberkulose hat hier viel verändert! … ODER … Ich denk grad anders über den Geschenkewahn!

    Die Tuberkulose hat hier viel verändert! … ODER … Ich denk grad anders über den Geschenkewahn!

    Da wir uns in den letzten Wochen dieses Jahres viel mit schlimmen Krankheiten und der Wasserversorgung in anderen Teilen der Erde beschäftigt haben, schenken wir zu Weihnachten eine bei OxfamUnverpackt.de ausgesuchte Überraschung.

    Statt mich besinnlich und organisiert auf Weihnachten vorzubereiten hab ich leider oft voller Sorge in Arztpraxen und der Uniklinik gesessen. Oder ich habe meine Kinder und teilweise auch Freunde und Nachbarn beruhigen müssen. Oder wir mussten der TT einen neuen Praktikumsplatz besorgen, weil der Bestehende sich weigerte sie weiter zu beschäftigen. Denn wie titelte die Bildzeitung so schön und machte allen Angst: „Todesseuche an Dresdner Schulen!“

    Aber von vorne:

    Die Kinder hatten Freitag, den 1.12. in der Schule von einem Tuberkulose-Fall erfahren. Seit Mitte Oktober wusste ich schon aus einem Protokoll der Schulkonferenz von diesem Vorfall. Da aber alle Menschen in der Umgebung der Person sofort untersucht worden waren, hatte ich mir keine Gedanken gemacht.

    Als ich am Nachmittag heim kam, war die große Tochter dann aber in heller Aufregung. Im Klassenchat auf WhatsApp war schon die Hölle los. Ich solle unbedingt in meine E-Mails gucken, da gäbe es Infos für uns.

    Dort fand ich zwei Mails aus der Schule. Wir wurden informiert, dass es anscheinend doch einige Ansteckungen gegeben haben könnte und dass die Schule Montag und Dienstag geschlossen bleibt um weitere Schüler zu untersuchen. Eine Mail war für den Sohn und in der Zweiten stand dasselbe aber zusätzlich, dass unsere große Tochter bitte am Dienstag zur Blutabnahme kommen solle. Nun wurden die beiden Großen dann doch nervös. In den jeweiligen WhatsApp-Gruppen der Klassen verteilten sich schon bald die ersten Zeitungsberichte mit Horrormeldungen. Wörter wie Todesseuche, tödliche Krankheit und die Meldung über 1,4 Millionen Tote pro Jahr machten den Kindern echt Angst. Denkt eigentlich Irgendjemand mal was das mit den Kindern macht wenn die sowas lesen?

    Ich versuchte sie zu beruhigen. Diese vielen toten Menschen kommen sicherlich in den ärmeren und heißeren Gebieten dieser Erde vor. In Europa gäbe es schließlich ganz andere hygienische Zustände und genügend passende Medikamente, so dass in den Industrienationen nicht so viele sterben, als dort wo es nicht mal genügend Wasser zum Trinken geschweige denn Hände waschen gibt. Für diesen Abend hatte ich sie beruhigt.

    Ich allerdings googelte die halbe Nacht.

    In Deutschland, erfuhr ich, gab es z.B. 100 Tote im letzten Jahr. Das waren ein Säugling und der Rest über 69-Jährige.

    Zwei Tage später kam ein Anruf vom Gesundheitsamt ich solle bitte so schnell wie möglich meine Tochter aus der Schule abholen und für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Schnell war mir klar, dass es sie erwischt hat. Auf der Fahrt in die Schule rasten meine Gedanken zwischen ‚Oh Gott nun verbringen wir Weihnachten in der Klinik‘ und ‚Hey, wir haben kein Krebs, es ist inzwischen heilbar!‘ hin und her.

    Inzwischen wissen wir, die große Tochter hat sich leider angesteckt. Nach einer direkt folgenden Röntgenuntersuchung wussten wir aber auch schnell, dass es nicht die offene und ansteckende sondern „nur“ erst die geschlossene und NICHT ansteckende Version der Tuberkulose ist. Sie bekommt nun 2 Medikamente für die nächsten 3 Monate und es wird so verhindert, dass es je ausbrechen kann. Nicht schön, aber für uns sehr beruhigend. Das Ganze geschieht unter regelmäßigen Blutkontrollen und ich bin unendlich dankbar, dass es nicht schlimmer gekommen ist.

    Wir sind einer der ersten 12 Fälle, d.h. wir gehörten zum engsten Kreis der betroffenen 2 Personen mit offener TBC. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie es denen geht wenn sie hören wie viele sie noch angesteckt haben. Wenn Sie das hier je lesen sollten: „Wir sind Ihnen nicht böse!“ Seit wir unter den Ersten in der Uniklinik zur Untersuchung waren, kommen fast täglich neue Fälle hinzu. Stand heute sind es leider 54 Ansteckungen mit einer neuen offenen TBC. Die Auswertung von über 300 Blutproben steht noch aus.
    Der Sohn hatte Ende der Woche Blutabnahme und ich bin obernervös wenn hier das Telefon klingelt.

    Seit dem melden sich besorgte Nachbarn und Freunde die Fragen wie schlimm es ist und ob sie sich angesteckt haben könnten. Viele Menschen um mich herum und in den Sozialen Medien geben abwechselnd der Schule, dem Gesundheitsamt und natürlich den Flüchtlingen die Schuld. Ich bin überzeugt das Gesundheitsamt hat alles in den vorgeschriebenen Reihenfolgen gemacht. Die Schule hat in dieser Ausnahmesituation eine absolute Höchstleistung vollbracht und meiner Meinung nach total richtig reagiert. Und NEIN, es war kein Flüchtling der das mitgebracht hatte! *augenroll*

    Warum ich das alles schreibe?

    Weil ich unendlich dankbar bin, in dem Teil der Welt Mutter zu sein, in dem wir hier leben. In dem es Medikamente gibt, welche verhindern, dass sich diese im schlimmsten Fall wirklich tödliche Krankheit weiter verbreiten wird. In dem die Krankenkasse das Medikament zahlt, das meinem Kind das Leben rettet.
    Das ist in anderen Teilen der Welt leider ganz und gar nicht so.

    Wir haben in den letzten zwei Wochen sehr oft darüber gesprochen WIE gut wir es haben und HIER geboren worden zu sein.

    Daher habe ich mich in diesem Jahr entschlossen zu Weihnachten an den anderen Teil der Erde zu denken und unseren lieben Eltern, Schwiegereltern, Freunden und großen Patenkindern statt Geschenken eine Oxfam-Spende zu senden. Und das passend zu den Themen Bildung, Wasser und Medikamente.

    Diese Spenden sind verknüpft mit ausdruckbaren PDF´s, einer Geschenkkarte mit Magnet oder Geschenk-Mails, die man auf der Website schnell und einfach bestellen und direkt zum Wunschdatum verschicken lassen kann.

    Es wird so viel Geld für unnützes Zeug ausgegeben. Wir leben in einer Welt des Überflusses. Wir ersticken in „Stehrümchen“. Wir sehen uns aber trotzdem immer wieder gezwungen die Dankbarkeit in Geschenken auszudrücken. Gestern aber dachte ich mir, bevor ich nun in der letzten Woche losrase (weil ich bisher einfach keinen Kopf und keine Zeit hatte) um zwanghaft Etwas zu besorgen, um Irgendetwas zum Verschenken zu haben, kam mir die Idee mit einer Spende für den „guten Zweck“.

    Vielleicht ist das, für den ein oder anderen hier, ja auch eine kurzfristige Geschenkidee zu Weihnachten. 🙂

    In diesem Sinne: Ich wünsche Dir Gesundheit, alles andere ist Nebensächlich!

    P.S.: Dies ist KEIN sponsored post. Ich bin ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Oxfam und bin total überzeugt von der Art der Spende und möchte das hiermit weitergeben.
  • Mir ist da am Wochenende was ganz peinliches passiert … ODER … Der Konferenz-Kaffee und seine Tücken #eventagentin

    Mir ist da am Wochenende was ganz peinliches passiert … ODER … Der Konferenz-Kaffee und seine Tücken #eventagentin

    Die Eventberaterin plaudert aus dem Nähkästchen!

    Am vorletzten Wochenende war ich auf einer Blogger-Konferenz in Basel. Ich war als Bloggerin & somit Teilnehmerin dort, ABER … auch in meiner Tätigkeit als Eventberaterin engagiert.

    Meine Anreise am Freitag Abend war spät. Als Familienmanagerin fand ich die Flugzeiten gut, denn so hatte ich noch Zeit mit den Kids Abendbrot zu machen, sie an Ihren Vater zu übergeben und dann erst zu verschwinden. Bei Vormittagsflügen bin ich immer unruhig, ob das Nachmittags und Abends alles so läuft. Murphy sorgt ja meistens dafür, dass ein Kind den Schulbus verpasst (da saß ich am Chiemsee und rief panisch die Nachbarinnen und Freundinnen an, wer denn nun mein Kind abholen könne -> NIEMAND -> der Mann fuhr Abends mit dem Fahrrad im Hort vorbei und nahm Ihn auf dem Gepäckträger mit -> ohne Helm -> der Mütter-Alptraum -> *dasbrachtemindestenshundertgrauehaare*) oder im Werk des Mannes der Super-GAU ausbricht und er bis in die Nacht bleiben muss (während ich die Kinder per WhatsApp-Chat aus Salzburg instruiere den Abendbrottisch zu decken -> schon mal ohne Papa anzufangen -> sich schon mal bettfertig zu machen -> Zähne zu putzen -> schon mal ins Bett zu gehen -> „der Papa kommt bestimmt bald“ *haarerauf*)

    Aber ich schweife aber ab, es ging ja um Kaffee! Das Getränk, das ich seit der Intoleranz erst so ab gegen 11:00 Uhr vertrage, dann aber DRINGEND brauche!

    Der Kaffeeautomat

    Ich stehe da also zwischen Vortrag und Workshop, VOR DEM ERSTEN KAFFEE des Tages, vor diesem superstylo Kaffeeautomaten! Stelle eine Tasse unter! Drücke den Espressoknopf und suche, in Gedanken dankbar, dass es nicht der obligatorische schlechte Hotel-Filter-Kaffee ist, nach der Milch! Lactosefrei und Soja stehen links (super beschriftet!) neben den Tassen. Meine Tasse ist fertig. Ich gucke rein. Nur Wasser! *staun* O.k.! Nehme die andere Zapfstelle! Gibt hier ja zum Glück zwei!

    Suche inzwischen weiter nach der Milch und finde Sie, leider leer, direkt neben einem Teebeutelspender. Die Kanne, die ich für das Teewasser gehalten habe ist beschriftet mit einem Aufkleber der sich wegen der Hitze schon zusammengerollt hat auf dem steht „1,5“. Ich vermute es sollte 1,5% fettige Milch bedeuten. Darauf komme ich aber nicht gleich, und außerdem ist sie ja eh leer.

    Meine 2. Tasse ist fertig! Gleiches Spiel! Gleiches Ergebnis! *wunder* Während ich diese Tasse neben die 1. Tasse neben die Kaffeemaschine stelle, nimmt die Frau hinter mir eine Tasse. Stellt sie unter den Ausgabehahn meiner ersten Tasse und noch bevor ich Ihr sagen kann: „Gibt grad kein Kaffee, sind leider die Bohnen zu Ende!“ greift sie in den Ständer, den ich für den Teebeutel-Spender gehalten habe, holt einen Kaffee-Tab raus und schiebt den lässig in den Schlitz über der Ausgabestelle.

    *hierstaunendedramatikstilledenken*

    Innerlich haue ich mir lautstark klatschend mit der flachen Hand vor die Stirn!
    DEN Schlitz hatte ich bisher noch gar nicht entdeckt. Ich dachte die Bohnen in der Maschine wären leer! *lachtot* Und DAS der Profi-Gastronomin! *zwinker*

    Tipp für die Hotelerie

    Liebe Hotelies, wenn sie also nach den Kaffeepausen immer Tassen mit Wasser neben Ihren Kaffeeautomaten stehen haben, dann ist GENAU DAS mal wieder Jemandem passiert. 🙂

    Ich kenne das im übrigen. Das ist ein altbekanntes Tagungs-Konferenz-Veranstaltungs-Problem. Man kennt als Betreiber seine Maschinen und macht sich NULL Gedanken, dass es noch immer Menschen gibt, die sich eben noch nicht mit allen Modellen beschäftigt haben. Und die Gäste geben entweder irgendwann genervt auf, trauen sich eben nicht zuzugeben, dass sie keine Ahnung haben und Hilfe bräuchten. Sind allerdings dann sehr verärgert.

    Dabei wäre es so einfach, wenn man einfach alles richtig beschriftet, bzw. kurz die wichtigsten Schritte erläutert.

    In diesem Sinne: Was stört Dich immer in Hotels?

  • Lehrer´s Leid – frisch poliert // Anjas Abwasch! #gastbeitrag #gastautorin

    Lehrer´s Leid – frisch poliert // Anjas Abwasch! #gastbeitrag #gastautorin

    Meine Lieblingsgastautorin hat wieder was für uns. Die liebe Anja hat diesen Text vor 5 Jahren geschrieben, und ich liebe Ihre Texte.

    Lehrer’s Leid – frisch poliert

    Es hat sogar einen speziellen Klingelton. Nicht dass ich mir die Mühe gemacht hätte, die Schulen meiner Kinder in eine bestimmte Liste einzuordnen, ich kann es einfach am wehleidigen bis aufgebrachten Klingeln hören, dass die Damen und Herren Pädagogen mit meiner Brut mal wieder schwer überfordert sind.

    Ansonsten laufen die Gespräche eigentlich immer gleich ab. Begriffe wie „chaotisch, ungeordnet, unvollständig“ rauschen durch den Hörer. Und dann: „Auch wenn Sie ja Künstlerin sind …“ Je nach Timbre und Phlegma der Stimme am anderen Ende versuche ich zu beschwichtigen, zuzustimmen oder zu trösten, während sich in meinem Kopf schon die dunklen Wolken des elterlichen Donnerwetters auftürmen.

    Eigentlich habe ich meinen Kindern nämlich eingeschärft sich ja nicht als Kinder einer Künstlerin zu outen.

    Sofort entsteht bei den Lehrern, je nach Fach und Temperament, ansonsten das Bild einer grasrauch-verpesteten Hippie-Kommune (Mathe/Physik/Chemie), Hare-Krishna-chantenden Götzendienern (Religion), der termingestressten Karrierefrau (Sozialwissenschaften), der weltfernen Asketin/Idealistin (Geschichte/Philosophie) und bei Lehrern, die „meine“ Fachrichtung haben, das Klischee der überqualifizierten Kollegin, die ihnen ihre Meinung um die Ohren schlägt (Deutsch/Englisch). Ebenso halten uns die Sportlehrer von vornherein für sofakartoffelige intellektuelle Nerds.
    So wird ein Elternsprechtag für mich gerne mal zu einem Klischee-Hürdenlauf oder einem Fettnapf-Weitsprungwettbewerb. Einzig die Kunstlehrerin meiner Kinder ist meist entzückt von den Talenten meiner Brut und der netten Unterhaltung unter Künstlerkollegen. Da wird aber gerne der nicht vorhandene Farbdrucker zum Thema …

    Also!

    Liebe Lehrer:
    Meine Kinder bekommen Frühstücksbrote und Getränke in ausreichender Menge: wenn sie die hier liegen lassen, liegt das nur daran, dass sie zu faul/verschlafen/abgelenkt waren, sie einzupacken.
    Ins Bett gehen sie um neun/zehn. Was sie danach tun obliegt kaum meiner Kontrolle, weil sie nicht schlafen können, wenn ich dauernd reinrenne, um nachzusehen, ob sie schlafen.
    Ihre Anziehsachen sind frisch gewaschen und wenn nicht, dann weil sie an der falschen Stelle morgens das Chaos auf dem Fußboden freigeschaufelt haben. Zur Kontrolle der leergeräumten, übersichtlichen Kleiderschränke kann ich nur noch eine Video- und Infrarotüberwachung anbieten. Es entzieht sich immer noch meiner Kenntnis warum die Kinder sich weigern sie zu benutzen!
    Pinsel, Mäppchen, Geodreieck, Unterwäsche die IN DER SCHULE die in der Schule vergessen werden, erwäge ich chippen zu lassen und den Kindern Elektroschocks zu verpassen, falls oben genanntes nicht mehr im dafür vorgesehenen Fach des immensen Ordnungssystems ihrer Schultaschen vorhanden ist. Ich hoffe das ist in ihrem Sinne.
    Auch um das Seelenleben meiner armen Kinder sollten sie sich nicht sorgen. Geschmust und geknuddelt wird hier andauernd, vor allem während ich koche und versuche zu staubsaugen und oder die leeren Kleiderschränke zu füllen. In beschäftigungsarmen Zeiten (sprich, wenn ich mal alleine auf dem Sofa hocke und keiner mich lieb hat) sind meine Kinder unsichtbar. Das halte ich für ein Naturphänomen.
    Den Kindern steht mein Universitätsstudium und eine Bibliothek mit ca. 2000 Büchern für Hausaufgaben zur Verfügung, beide besitzen ein eigenes Handy und einen Internetanschluss. Meine Tochter benutzt diesen aber lieber, um mit ihrer vier Häuser entfernten besten Freundin zu skypen. Das ist viel cooler als, dort rüber zu laufen. Dafür müssen Sie Verständnis haben, ich lege, wie Sie auch höchsten Wert auf die effiziente Benutzung zeitgemäßer Medien. Wir haben wirklich nur deshalb keinen Farbdrucker, weil ich keine Fotografin bin und der gewöhnliche Text, auch bei heiterem Inhalt, meistens nur in traurigem Schwarz daher kommt.
    Das bedaure ich zutiefst.

    In diesem Sinne: Warum rufen Dich die Lehrer in die Schule?

  • Lego – Adventskalender selber basteln? NEIN, NIE WIEDER!!!

    Lego – Adventskalender selber basteln? NEIN, NIE WIEDER!!!

    Jahrelang, um genau zu sein seit nun 11 Jahren befülle ich Jahr für Jahr Adventskalender für meine Kinder. Erst 1, dann 2, dann 3, dann 4, dann steht … ach ne, das war ja was anderes … also erst für den GG, dann für Ihn und die TT und so weiter …

    Ich war immer gegen gekaufte Exemplare

    Da ich es aus meiner Kindheit kenne, dass der Adventskalender liebevoll von Mama befüllt wurde, wollte ich das auch für meine Kinder so. Ich kaufte für die heutie TeenagerTochter seinerzeit entsprechend einen befüllbaren kindgerechten Adventskalender, der mir bei einem Lagerverkauf über den Weg lief in den Einkaufswagen fiel. Der wurde allerdings nicht wie bei uns damals mit Süßigkeiten befüllt, sondern mit Haarspangen, Spielzeugen und anderen netten Kleinigkeiten, die auch alle im entsprechenden Lagerverkauf fürn „Appl undn Ei“ zu bekommen waren.

    So habe ich das dann für das Spanienkind auch gehalten. Für den hat mein Vater einen Weihnachtsbaum aus einer Holzplatte geschnitten, genauso wie er als Schreinermeister das auch für uns Kinder gemacht hatte. Den haben wir dann mit Schrauben versehen und grün lackiert.

    Der Sonnenschein erbte den gekauften Felix-Kalender und die Große bekam einen neuen am Treppengeländer.

    Schon vor ein paar Jahren fingen die Kinder natürlich an zu fragen, ob sie nicht auch mal einen gekauften, also so einen ganz fertigen im Pappkarton von einem der handelsüblichen Spielzeugherstellern haben könnten. Die Große hatte damals mit 3 in Spanien so einen, fand den aber so doof, dass ich mir geschworen hatte, dass es das nie wieder gäbe. Und die sind mir eigentlich auch viel zu teuer was das Preis-Leistungsverhältnis angeht, und viel zu einfallslos, und überhaupt. *schmunzel*

    Dachte ich!

    Aber wenn ich ehrlich bin fehlen mir so langsam die glorreichen Ideen, was es an Überraschung für die Bande noch geben könnte. Und günstiger sind die selbstgemachten auf gar keinen Fall. Der Besuch des temporären Lagerverkaufs der Spiegelburg in der Nähe von Münster ist aus Dresden einfach nicht machbar und wenn ich hier was besorge, dann bin ich ganz schnell auch bei hier einer CD oder da einer Badekugel und dann sind es schnell 50-60 Euro pro Kind. *augenroll*

    Somit habe ich im letzten Jahr welche gekauft. Bzw. das Spanienkind überredet nicht den Lego-Kalender zu kaufen, sondern sich überraschen zu lassen. Ich hatte mir überlegt ein Lego-Pack, welches er sich sehnlichst wünschte, auf die 24 Säckchen aufzuteilen.

    Das war aber, wie ich nun zugeben muss, keine so leichte Nummer wie ich dachte! Man hat nämlich ja nicht nur die Aufgabe die unzähligen Teile aus der Packung in die 24 Säckchen zu packen, sondern das auch noch in logischer Reihenfolge und genau die Teile, die man als nächstes zum bauen braucht.

    Ich habe also erstmal die Bauschritte gezählt und diese dann durch 24 geteilt. So hatte ich eine ungefähre Zahl, wie viele Schritte pro Tag Sinn machten um es bis Heilig Abend spannend zu machen und auch alle Säckchen des Adventskalenders füllen zu können. Ich stand ungelogen 2 Stunden in der Küche und sortierte mit einen Wolf. Ich habe das Bauwerk ja quasi gebaut, bzw. die Einzelteile herausgesucht. *augenroll*

    Mit Schälchen und Tablett durchforstete ich also die gesamte Bauanleitung, suchte die Miniteilchen in der richtigen Anzahl zusammen und stopfte es in die Säckchen.

    Zwischendurch stellte ich leider noch fest, dass ein paar wenige Teile fehlten, die ich direkt reklamierte und betete, dass diese geschickt werden bis das entsprechende Säckchen an der Reihe war.

    So füllte sich zwar der Adventskalender nach und nach, aber es dauerte ewig bis alles aufgeteilt war. Ich habe viel geflucht. Mir geschworen, dass ich DAS nur Einmal und nie wieder machen werde. Ich kann echt Jedem davon nur abraten. Ich habe an diesem Vormittag nämlich nicht alle drei Kalender eingetütet wie sonst, sondern nur diesen EINEN EINZIGEN! *stöhn*

    Nach der Nummer bekam der Sonnenschein den gewünschten von Playmobil. (Ich habe Sie zu diesem aus dem Vorjahr zum Ausverkaufs-Preis überredet *zwinker*)

    Und GENAUSO werde ich das in diesem Jahr auch für ALLE Kinder machen. Denn die TT wollte letztes Jahr unbedingt von mir nochmal überrascht werden. Was mir und meiner fleißigen Mutterseele ja auch echt gut tat, aber dieses Jahr werden alle drei einen gekauften bekommen. *mitdemfußaufstampf*

    In diesem Sinne: Wie weit bist du denn in der Planung für Dezember 2017 ???

Consent Management Platform von Real Cookie Banner