Kategorie: Es gibt so Tage ….

… kann der Tag heute weg, oder braucht den noch Jemand?

Es gibt so Dinge, da meint man ja, die passieren nur „MIR“! Und von solchen Tagen berichte ich unter dieser Rubrik!

  • Da war wieder Einer! … EINER DIESER TAGE!

    Da war wieder Einer! … EINER DIESER TAGE!

    Es gibt ja so Tage … da wäre man besser gleich im Bett geblieben, hätte sich die Bettdecke über den Kopf gezogen und nicht aber auch rein gar nichts angefangen.

    Schon so gegen 10:00 Uhr dachte ich an einen der Lieblingsnachbarn, der sagt immer: „Das ist ein gebrauchter Tag!“ Und um 15:00 Uhr:

    Braucht den Tag noch Jemand oder kann der weg?

    Er fing eigentlich relativ harmlos an. Das Spanienkind ist total erkältet und durfte Ausschlafen. Mich hat er leider angesteckt und ich quäle mich um 06:00 Uhr aus dem Bett. Die TT hat nullte Stunde und muss um kurz nach sieben in der Schule sein. Die üblichen Morgentätigkeiten bis auch der GG und der Sonnenschein aus dem Haus sind. 09:00 Uhr ein Zahnarzttermin. Am Gaumen ist seit Sonntag plötzlich eine dicke weiße Stelle und die tut weh. Die Vermutung, dass es ein Stück Knochen sein könnte beruhigt mich nicht gerade. *hmpf*

    Na gut, hilft ja nix. Anschließend heißt es Schreibtisch, Wäsche machen, einkaufen, Essen kochen. Das Spanienkind liegt leidend auf dem Sofa, der Sonnenschein kommt bockig aus der Schule heim und die TT verzieht sich mit Mittagessen an Ihren Schreibtisch. Mir ist schwindlig, die Nase läuft als trainiere sie für einen Halbmarathon und beim wegräumen der Einkäufe rutscht mir eine Apfelsaftflasche aus der Hand, die nur einen Zentimeter Flugweg hat, knallt mit einem harten „tock“ auf den Granitboden und der Boden platzt weg. Der gesamte Inhalt verteilt sich mit einem einzigen Schwall über den gesamten Boden der Abstellkammer und fließt blitzschnell unter die Regale, Kisten, und dem Kram der da sonst noch so rumsteht. *kreisch*

    Also erstmal die nass gewordenen Socken ausziehen, schnell alles rausstellen aus der Kammer, Scherben herausheben. Zwischendurch verabschiedet sich die TT zum Klavierunterricht und der Sonnenschein sucht jammernd nach Ihren Inlineskates. Zum wiederholten Male bin ich dankbar, mir einen Wischsauger zugelegt zu haben. So kann ich die Flüssigkeit einfach wegsaugen. Um danach zu wischen nehme ich den Schmutzwassertank zum leeren ab, nehme gleichzeitig den Spülwassertank ab um ihn aufzufüllen und zack, löst sich der Deckel vom Schmutzwassertank und die Mischung von Apfelsaft und Dreck ergießt sich über mein Bein und verteilt sich wieder gleichmäßig auf dem Boden. VOR der Kammer! *daskreischenwirdlauter*

    Der Sonnenschein jammert mich voll, dass der Schlüssel zum Keller nicht passt und das Spanienkind sucht sein Buch. Alle laufen immer wieder haarscharf an der Pfütze vorbei und ich bin nicht sicher ob ich alle Scherben erwischt habe. Ich flippe aus und schmeiße alle raus!

    Also nochmal wischsaugen

    Der große Hand-Besen den ich rausgeräumt habe verfängt sich natürlich im Kabel und knallt laut auf den Boden. Die Nase erhöht auf Marathon! Anschließend mit Seifenwasser nachwischen. Beim saugen einer Ecke fallen selbstverständlich alle Besen, Wischer & Co. um. Aber das interessiert mich schon nicht mehr. Ich lasse alles trocknen und will nur noch ins Bett!

    Während die Lütte das Skateboard genommen und der Mittlere mich wohlweißlich in Ruhe gelassen hat. Räume ich die Küche auf und beantworte ein paar E-Mails. Als alles getrocknet ist, wische ich die Kisten von unten ab und räume alles wieder ein.

    Der GG kommt superschlecht gelaunt heim weil im Werk auch eine Katastrophe nach der anderen passiert ist. Beim Abendbrot schmeißt die Jüngste natürlich noch ein Glas runter. Ich hole den Sauger, sauge und verabschiede mich tatsächlich sofort ins Bett. Ich fasse heute nix mehr an. Außer den Laptop um das hier alles aufzuschreiben.

    In diesem Sinne: Der Tag kann weg!

    Und wer nun auch den Wischsauger haben möchte, der gucke hier!***

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  • Medizinische Versorgung in Deutschand – Termine machen 2.0

    Medizinische Versorgung in Deutschand – Termine machen 2.0

    Krank sein, wird zum Abenteuer!

    Die medizinische Versorgung wird in unserer modernen Welt immer besser?
    JA, immer mehr Medikamente, für immer mehr Kosten, sorgen für immer ältere und krankere Menschen.
    ABER die Masse der kranken Menschen irrt verwirrt durch den Ärzte-Jungle und sucht!

    Früher (ich sag jetzt mal … vor 20 Jahren, als ich noch Arbeitnehmer war):

    • rief man zu den Öffnungszeiten in der Arztpraxis an
    • machte einen Termin aus
    • erschien zu diesem Termin
    • und musste maximal 30 Minuten warten.

    Heute: ist das ANDERS! Ich hatte heute wieder ein Telefonerlebnis der Dritten Art! Ich wollte eigentlich nur einen Arzttermin machen, aber selbst das wird nun zu einem echten Aufreger-Thema.

    Wir gehören ja schon zu den Fortgeschrittenen wenn es um das Thema Termine machen, oder  Kinderarzt suchen geht. Ich durfte dazu ja sogar zu hart aber fair ins Fernsehen und meine Geschichten erzählen!

    Wir haben in Deutschland nicht nur einen eklatanten Lehrermangel, NEIN, wir haben auch einen Ärztemangel und das nicht nur auf dem Land! Mir schreiben Patienten und Ärzte wann und wie sich denn nun was ändern wird. Eltern von Neugeborenen finden in Berlin keinen Kinderarzt, Kinderärzte in Meissen behandeln mehr Patienten als sie dürfen und müssen das Honorar dafür aber zurückzahlen, schwerkranke Schwangere sitzen 4 Stunden in Wartezimmern und gehen wieder weil sie Ihre anderen Kinder aus dem KiGa abholen müssen. Zustände, die wir schon fast als „Normal“ empfinden.

    Heute aber mal was NEUES!

    Mein Mann bat mich heute Morgen einen Termin beim Diabetologen zu vereinbaren. Ihm fehlt im Büro einfach die Zeit sich in Warteschleifen oder auf ständig besetzte Leitungen zu hängen. Aber was ich da heute erlebt habe geht mal wieder auf keine Kuhhaut.

    Ich rufe kurz nach 08:00 Uhr in der Praxis an: „Leithe, guten Tag. Der Termin meines Mannes wurde durch sie wegen Krankheit abgesagt, er hat mich gebeten Ihm einen Neuen auszumachen!“
    Schwester: „Da melden sie sich bitte heute zwischen 13 und 14:00 Uhr in unserer TERMIN-SPRECHSTUNDE!“
    Ich: „Er soll heute noch vorbeikommen?“
    Schwester: „Nein, bitte melden sie sich zwischen 13 und 14 Uhr um einen Termin abzusprechen.“
    Ich: „Ich soll also dann wieder anrufen und DANN machen wir einen Termin aus?“
    Schwester: „Genau!“
    Ich war so verwirrt, dass ich gar nichts mehr fragen konnte, bedankte mich und legte auf.

    Ich mache mir einen Termin in den Kalender um das Zeitfenster nicht zu verpassen.

    Um 13:05 Uhr versuche ich mein Glück! -> BESETZT

    13:08 Uhr -> BESETZT

    13:13 Uhr -> Du ahnst es -> BESETZT

    13:21 Uhr -> BESETZT

    13:26 Uhr -> GENAU! BESETZT

    Ich habe ja auch NICHTS ANDERES zu tun. *wütendbrummel*

    13:36 Uhr -> Als ich endlich durchkomme meldet sich Jemand mit den Zusatz: Die Praktikantin. DAS hat sie selber so gesagt. Ich schwör!

    Ich lasse wieder meinen Text ab.

    Praktikantin: „Da guck ich mal ….. ah, da …. nein …… vielleicht könnte er ….. nein, das geht auch nicht ….. also der Juli ist schon mal voll, aber im August dann …“
    Ich: „WIE BITTE? IM AUGUST? Nein, nein, nein, aus dem letzten Termin ist nichts geworden und nun brauchen wir mehr als dringend ein Rezept für sein Insulin!“
    Praktikantin: „Na da können wir doch nix für wenn sie die Termine nicht einhalten!“
    Ich: „SIE haben doch UNS den Termin abgesagt!“
    Praktikantin: „Da war ich nicht da, das weiß ich nicht!“
    Ich: „Ich aber! Ich brauche diese oder nächste Woche allerspätestens meinen Termin.“
    Praktikantin: „Dann nächste Woche Donnerstag, 15:15 Uhr aber mit Wartezeit!“

    *kotz* ….. *kurzsammel*

    Ich: „Das erklären sie dann meinem Mann!“

    Der ist natürlich fassungslos was für einen beschissenen Termin ich Ihm da gemacht habe. Er möchte ja am liebsten Abends um acht. *augenroll* Die Ankündigung der Wartezeit kommentiert er nur mit: „Das werden wir ja sehen! Ich hol mir das Rezept und dann geh ich wieder.“ DAS aber dürfen die meiner Meinung nach gar nicht, oder?

    Als chronisch Kranker ist er aber angewiesen auf die medizinische Versorgung.

    Termine absprechen 2.0, oder watt?

    Ich kann das ja verstehen. Die Praxen sind wegen Ärztemangel völlig überfüllt. Die Arzthelferinnen völlig überfordert (auch darüber habe ich schon mal geschrieben) oder total unterbesetzt. Da ist das wie mit Handwerkern, man findet einfach keine mehr.

    Das sie ein Dienstleistungsunternehmen sind, das haben die meisten Praxen noch gar nicht begriffen? Brauchen sie ja auch nicht, die Patienten rennen denen doch die Bude ein. Warum sollen sie das gut machen, die Patienten kommen doch auch so wieder!

    Aber wenn ich schon so utopische Sachen wie Termin-Sprechstunden einrichte, dann ist doch wohl klar, dass da dann DAUERBESETZT ist und ich setze auf gar keinen Fall eine pampige Praktikantin da hin. Denn so wird man Patienten auf Dauer sicherlich los. Obwohl, ….*nachdenk* … vielleicht ist DAS das Ziel?

    In diesem Sinne: Ich bin gespannt.

  • Das Internetshopping! Erleichterung oder Zeitfresser? (M)ein Augenzeugenbericht!

    Das Internetshopping! Erleichterung oder Zeitfresser? (M)ein Augenzeugenbericht!

    Ich gebe es zu ich bin ein kleiner Einkaufmuffel ICH HASSE EINKAUFEN!

    Vielleicht fehlen mir an der Stelle auch einfach ein paar weibliche Hormone (was das gute Einparken von großen Autos ohne Parkassistenz erklären würde) aber lassen wir das. Ich bekomme halt keine leuchtenden Augen bei Schuhen und Handtaschen.

    Ich mag weder Supermärkte, noch Shoppingmalls. Weder Innenstädte, noch Outlet-Länder. Ab und an, wenn ich zufällig da bin und planlos durchschlendern kann, wenn ich etwas wirklich Schönes sehe oder ein paar Schnäppchen mache, ist das o.k.! Aber wenn wir was brauchen, für Urlaub oder Jahreszeitenwechsel, und ich dann los muss um z.B. fehlende Sachen für den nächsten Skiurlaub kaufen zu müssen, stellen sich mir schon die Nackenhaare auf. Wir sind 5 Personen! WENN wir was brauchen, DANN brauchen wir RICHTIG! Egal ob Bekleidung, Zubehör oder Lebensmittel!

    Ich gestehe: Ich liebe Online-Shops! Nicht Kreisch-Zalando, Mitarbeiter-Abzocker-Amazon und Gutschein-Anbietende-Marken-Portale. Nein, ich liebe ONLINE-Outlets, mit der Ware aus dem Vorjahr zum halben oder noch kleineren Preis. JA ich bin ein Sparschwein. *lach* Ich sehe einfach nicht ein für Wellenstein, Spyder, Naketano, Bogner & Co. Höllengelder auszugeben, wenn es die Sachen spätestens 5 Monate später im Ausverkauf für sehr viel weniger Geld gibt.

    Wir brauchen derzeit Skisachen und Zubehör. So war ich am Samstag, auf den Tipp einer Freundin hin, mit dem Sonnenschein bei Karstadt. Da gab es auf alle reduzierten Skisachen nochmal 30%. *händereib* Wir wurden auch fündig für Sie und den Rest der Familie. Aber es gab dann doch nicht mehr alles in unseren Größen, also stöberte ich Abends gemütlich auf dem Sofa online bei Best SecretLimango & vente privee & Co. Ich liebe den Sale auf diesen Online-Outlets. (PSST: wenn du als Neukunde hier auf die Links klickst bekommst du ein Startguthaben geschenkt! *flüstermodusaus*)

    Bisher war es so, dass ich der Großen meistens was in neutralen Farben besorgt habe, was die kleineren Geschwister einfach auftragen. Das hat die ersten 5-6 Jahre gut funktioniert. Die nächsten 6 Jahre musste ich dann aber schnell feststellen, das die Nähte, Reißverschlüsse und Gummizüge der „günstigen“ Hersteller keine zweite Saison geschweige denn ein zweites Kind überleben. Also schwenkte ich auf Outlet-Sales online um, weil ich nicht einsehe für die „Markenqualität“ so viel Geld zu bezahlen wenn man das, wie schon erwähnt, auch irgendwann günstiger bekommt. Die letzten 3-4 Jahre muss ich aber feststellen, das selbst DIE die billigen Materialien verwenden und noch immer genau so teuer verkaufen wie vor 14 Jahren. *ärger*

    Es macht einfach alles irgendwie keinen Spaß mehr! Vielleicht liegt es ja auch gar nicht an meinen Hormonen!? Vielleicht liegt es am Angebot? *nachdenklichnaserümpf*

    Auf der Suche nach neuen Online-Shops habe ich die Empfehlungen meiner Freunde nun die letzten Tage durchforstet. Gestern war ich dann aber auf der ärgerlichsten Seite die ich seit langem erlebt habe:

    Wenn man als Kunde auf einer Website etwas sucht, gibt man erstmal die Kategorie ein: Bekleidung -> warten bis die Seite neu geladen ist!

    Dann gibt man die Rubrik ein: Skikleidung -> wartet wieder bis die Seite neu geladen ist!

    Anschließend gibt man das Geschlecht ein: Junge -> wartet nochmals bis die Seite neu geladen ist!

    Um dann noch nach der Größe zu suchen: 152 -> wartet erneut bis die Seite neu geladen ist!

    DANN … findet man endlich konkrete Angebote von dem gesuchten Artikel … guckt durch was farblich zu den restlichen Skisachen passen könnte, vom Kind auch angenommen wird und den Material-Ansprüchen der Mutter genügen könnte … klickt auf den Artikel … (wartet wiederum bis die Seite neu geladen ist!) … und DANN ist es online nicht verfügbar! „Kommen sie doch in eine unserer Filialen, hier können sie Ihre Filiale suchen und testen ob es dort verfügbar ist!“ *hmpf* -> SEHR ÄRGERLICH!

    Wir haben superschnelles Glasfaser-Internet und nein ich fahre nicht 1 Stunde um an das Oberteil vielleicht vor Ort zu kommen! Dann sollte es in den Online-Suchergebnissen erst gar nicht angezeigt werden! 😉

    In diesem Sinne: Erzähl doch bitte mal wie du das machst?

  • Die Tuberkulose hat hier viel verändert! … ODER … Ich denk grad anders über den Geschenkewahn!

    Die Tuberkulose hat hier viel verändert! … ODER … Ich denk grad anders über den Geschenkewahn!

    Da wir uns in den letzten Wochen dieses Jahres viel mit schlimmen Krankheiten und der Wasserversorgung in anderen Teilen der Erde beschäftigt haben, schenken wir zu Weihnachten eine bei OxfamUnverpackt.de ausgesuchte Überraschung.

    Statt mich besinnlich und organisiert auf Weihnachten vorzubereiten hab ich leider oft voller Sorge in Arztpraxen und der Uniklinik gesessen. Oder ich habe meine Kinder und teilweise auch Freunde und Nachbarn beruhigen müssen. Oder wir mussten der TT einen neuen Praktikumsplatz besorgen, weil der Bestehende sich weigerte sie weiter zu beschäftigen. Denn wie titelte die Bildzeitung so schön und machte allen Angst: „Todesseuche an Dresdner Schulen!“

    Aber von vorne:

    Die Kinder hatten Freitag, den 1.12. in der Schule von einem Tuberkulose-Fall erfahren. Seit Mitte Oktober wusste ich schon aus einem Protokoll der Schulkonferenz von diesem Vorfall. Da aber alle Menschen in der Umgebung der Person sofort untersucht worden waren, hatte ich mir keine Gedanken gemacht.

    Als ich am Nachmittag heim kam, war die große Tochter dann aber in heller Aufregung. Im Klassenchat auf WhatsApp war schon die Hölle los. Ich solle unbedingt in meine E-Mails gucken, da gäbe es Infos für uns.

    Dort fand ich zwei Mails aus der Schule. Wir wurden informiert, dass es anscheinend doch einige Ansteckungen gegeben haben könnte und dass die Schule Montag und Dienstag geschlossen bleibt um weitere Schüler zu untersuchen. Eine Mail war für den Sohn und in der Zweiten stand dasselbe aber zusätzlich, dass unsere große Tochter bitte am Dienstag zur Blutabnahme kommen solle. Nun wurden die beiden Großen dann doch nervös. In den jeweiligen WhatsApp-Gruppen der Klassen verteilten sich schon bald die ersten Zeitungsberichte mit Horrormeldungen. Wörter wie Todesseuche, tödliche Krankheit und die Meldung über 1,4 Millionen Tote pro Jahr machten den Kindern echt Angst. Denkt eigentlich Irgendjemand mal was das mit den Kindern macht wenn die sowas lesen?

    Ich versuchte sie zu beruhigen. Diese vielen toten Menschen kommen sicherlich in den ärmeren und heißeren Gebieten dieser Erde vor. In Europa gäbe es schließlich ganz andere hygienische Zustände und genügend passende Medikamente, so dass in den Industrienationen nicht so viele sterben, als dort wo es nicht mal genügend Wasser zum Trinken geschweige denn Hände waschen gibt. Für diesen Abend hatte ich sie beruhigt.

    Ich allerdings googelte die halbe Nacht.

    In Deutschland, erfuhr ich, gab es z.B. 100 Tote im letzten Jahr. Das waren ein Säugling und der Rest über 69-Jährige.

    Zwei Tage später kam ein Anruf vom Gesundheitsamt ich solle bitte so schnell wie möglich meine Tochter aus der Schule abholen und für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Schnell war mir klar, dass es sie erwischt hat. Auf der Fahrt in die Schule rasten meine Gedanken zwischen ‚Oh Gott nun verbringen wir Weihnachten in der Klinik‘ und ‚Hey, wir haben kein Krebs, es ist inzwischen heilbar!‘ hin und her.

    Inzwischen wissen wir, die große Tochter hat sich leider angesteckt. Nach einer direkt folgenden Röntgenuntersuchung wussten wir aber auch schnell, dass es nicht die offene und ansteckende sondern „nur“ erst die geschlossene und NICHT ansteckende Version der Tuberkulose ist. Sie bekommt nun 2 Medikamente für die nächsten 3 Monate und es wird so verhindert, dass es je ausbrechen kann. Nicht schön, aber für uns sehr beruhigend. Das Ganze geschieht unter regelmäßigen Blutkontrollen und ich bin unendlich dankbar, dass es nicht schlimmer gekommen ist.

    Wir sind einer der ersten 12 Fälle, d.h. wir gehörten zum engsten Kreis der betroffenen 2 Personen mit offener TBC. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie es denen geht wenn sie hören wie viele sie noch angesteckt haben. Wenn Sie das hier je lesen sollten: „Wir sind Ihnen nicht böse!“ Seit wir unter den Ersten in der Uniklinik zur Untersuchung waren, kommen fast täglich neue Fälle hinzu. Stand heute sind es leider 54 Ansteckungen mit einer neuen offenen TBC. Die Auswertung von über 300 Blutproben steht noch aus.
    Der Sohn hatte Ende der Woche Blutabnahme und ich bin obernervös wenn hier das Telefon klingelt.

    Seit dem melden sich besorgte Nachbarn und Freunde die Fragen wie schlimm es ist und ob sie sich angesteckt haben könnten. Viele Menschen um mich herum und in den Sozialen Medien geben abwechselnd der Schule, dem Gesundheitsamt und natürlich den Flüchtlingen die Schuld. Ich bin überzeugt das Gesundheitsamt hat alles in den vorgeschriebenen Reihenfolgen gemacht. Die Schule hat in dieser Ausnahmesituation eine absolute Höchstleistung vollbracht und meiner Meinung nach total richtig reagiert. Und NEIN, es war kein Flüchtling der das mitgebracht hatte! *augenroll*

    Warum ich das alles schreibe?

    Weil ich unendlich dankbar bin, in dem Teil der Welt Mutter zu sein, in dem wir hier leben. In dem es Medikamente gibt, welche verhindern, dass sich diese im schlimmsten Fall wirklich tödliche Krankheit weiter verbreiten wird. In dem die Krankenkasse das Medikament zahlt, das meinem Kind das Leben rettet.
    Das ist in anderen Teilen der Welt leider ganz und gar nicht so.

    Wir haben in den letzten zwei Wochen sehr oft darüber gesprochen WIE gut wir es haben und HIER geboren worden zu sein.

    Daher habe ich mich in diesem Jahr entschlossen zu Weihnachten an den anderen Teil der Erde zu denken und unseren lieben Eltern, Schwiegereltern, Freunden und großen Patenkindern statt Geschenken eine Oxfam-Spende zu senden. Und das passend zu den Themen Bildung, Wasser und Medikamente.

    Diese Spenden sind verknüpft mit ausdruckbaren PDF´s, einer Geschenkkarte mit Magnet oder Geschenk-Mails, die man auf der Website schnell und einfach bestellen und direkt zum Wunschdatum verschicken lassen kann.

    Es wird so viel Geld für unnützes Zeug ausgegeben. Wir leben in einer Welt des Überflusses. Wir ersticken in „Stehrümchen“. Wir sehen uns aber trotzdem immer wieder gezwungen die Dankbarkeit in Geschenken auszudrücken. Gestern aber dachte ich mir, bevor ich nun in der letzten Woche losrase (weil ich bisher einfach keinen Kopf und keine Zeit hatte) um zwanghaft Etwas zu besorgen, um Irgendetwas zum Verschenken zu haben, kam mir die Idee mit einer Spende für den „guten Zweck“.

    Vielleicht ist das, für den ein oder anderen hier, ja auch eine kurzfristige Geschenkidee zu Weihnachten. 🙂

    In diesem Sinne: Ich wünsche Dir Gesundheit, alles andere ist Nebensächlich!

    P.S.: Dies ist KEIN sponsored post. Ich bin ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Oxfam und bin total überzeugt von der Art der Spende und möchte das hiermit weitergeben.
  • Mir ist da am Wochenende was ganz peinliches passiert … ODER … Der Konferenz-Kaffee und seine Tücken #eventagentin

    Mir ist da am Wochenende was ganz peinliches passiert … ODER … Der Konferenz-Kaffee und seine Tücken #eventagentin

    Die Eventberaterin plaudert aus dem Nähkästchen!

    Am vorletzten Wochenende war ich auf einer Blogger-Konferenz in Basel. Ich war als Bloggerin & somit Teilnehmerin dort, ABER … auch in meiner Tätigkeit als Eventberaterin engagiert.

    Meine Anreise am Freitag Abend war spät. Als Familienmanagerin fand ich die Flugzeiten gut, denn so hatte ich noch Zeit mit den Kids Abendbrot zu machen, sie an Ihren Vater zu übergeben und dann erst zu verschwinden. Bei Vormittagsflügen bin ich immer unruhig, ob das Nachmittags und Abends alles so läuft. Murphy sorgt ja meistens dafür, dass ein Kind den Schulbus verpasst (da saß ich am Chiemsee und rief panisch die Nachbarinnen und Freundinnen an, wer denn nun mein Kind abholen könne -> NIEMAND -> der Mann fuhr Abends mit dem Fahrrad im Hort vorbei und nahm Ihn auf dem Gepäckträger mit -> ohne Helm -> der Mütter-Alptraum -> *dasbrachtemindestenshundertgrauehaare*) oder im Werk des Mannes der Super-GAU ausbricht und er bis in die Nacht bleiben muss (während ich die Kinder per WhatsApp-Chat aus Salzburg instruiere den Abendbrottisch zu decken -> schon mal ohne Papa anzufangen -> sich schon mal bettfertig zu machen -> Zähne zu putzen -> schon mal ins Bett zu gehen -> „der Papa kommt bestimmt bald“ *haarerauf*)

    Aber ich schweife aber ab, es ging ja um Kaffee! Das Getränk, das ich seit der Intoleranz erst so ab gegen 11:00 Uhr vertrage, dann aber DRINGEND brauche!

    Der Kaffeeautomat

    Ich stehe da also zwischen Vortrag und Workshop, VOR DEM ERSTEN KAFFEE des Tages, vor diesem superstylo Kaffeeautomaten! Stelle eine Tasse unter! Drücke den Espressoknopf und suche, in Gedanken dankbar, dass es nicht der obligatorische schlechte Hotel-Filter-Kaffee ist, nach der Milch! Lactosefrei und Soja stehen links (super beschriftet!) neben den Tassen. Meine Tasse ist fertig. Ich gucke rein. Nur Wasser! *staun* O.k.! Nehme die andere Zapfstelle! Gibt hier ja zum Glück zwei!

    Suche inzwischen weiter nach der Milch und finde Sie, leider leer, direkt neben einem Teebeutelspender. Die Kanne, die ich für das Teewasser gehalten habe ist beschriftet mit einem Aufkleber der sich wegen der Hitze schon zusammengerollt hat auf dem steht „1,5“. Ich vermute es sollte 1,5% fettige Milch bedeuten. Darauf komme ich aber nicht gleich, und außerdem ist sie ja eh leer.

    Meine 2. Tasse ist fertig! Gleiches Spiel! Gleiches Ergebnis! *wunder* Während ich diese Tasse neben die 1. Tasse neben die Kaffeemaschine stelle, nimmt die Frau hinter mir eine Tasse. Stellt sie unter den Ausgabehahn meiner ersten Tasse und noch bevor ich Ihr sagen kann: „Gibt grad kein Kaffee, sind leider die Bohnen zu Ende!“ greift sie in den Ständer, den ich für den Teebeutel-Spender gehalten habe, holt einen Kaffee-Tab raus und schiebt den lässig in den Schlitz über der Ausgabestelle.

    *hierstaunendedramatikstilledenken*

    Innerlich haue ich mir lautstark klatschend mit der flachen Hand vor die Stirn!
    DEN Schlitz hatte ich bisher noch gar nicht entdeckt. Ich dachte die Bohnen in der Maschine wären leer! *lachtot* Und DAS der Profi-Gastronomin! *zwinker*

    Tipp für die Hotelerie

    Liebe Hotelies, wenn sie also nach den Kaffeepausen immer Tassen mit Wasser neben Ihren Kaffeeautomaten stehen haben, dann ist GENAU DAS mal wieder Jemandem passiert. 🙂

    Ich kenne das im übrigen. Das ist ein altbekanntes Tagungs-Konferenz-Veranstaltungs-Problem. Man kennt als Betreiber seine Maschinen und macht sich NULL Gedanken, dass es noch immer Menschen gibt, die sich eben noch nicht mit allen Modellen beschäftigt haben. Und die Gäste geben entweder irgendwann genervt auf, trauen sich eben nicht zuzugeben, dass sie keine Ahnung haben und Hilfe bräuchten. Sind allerdings dann sehr verärgert.

    Dabei wäre es so einfach, wenn man einfach alles richtig beschriftet, bzw. kurz die wichtigsten Schritte erläutert.

    In diesem Sinne: Was stört Dich immer in Hotels?

  • Zwischenstand vom Spanienkind … oder … SCHEIßE!

    Zwischenstand vom Spanienkind … oder … SCHEIßE!

    Es ist der Wahnsinn! Es wird absolut nicht langweilig hier! Seit dem Bericht von vorletzter Woche ist wieder einiges passiert. Es ging quasi direkt los als in den Beitrag veröffentlicht hatte. Als würde Murphy mitlesen! *augenroll*

    Vor lauter Schulproblemen (Bericht hier) und tollen Konferenzen (Bericht von der #bsen folgt) bin ich leider nicht zum erzählen gekommen. Jetzt aber!

    Es ist im wahrsten Sinne des Wortes Scheiße! Darf man so ein Wort überhaupt öffentlich schreiben? Also aussprechen soll das hier eigentlich keiner, aber schreiben …?

    Egal!

    Als ich also bei oben erwähntem Bericht auf veröffentlichen gedrückt hatte, kam ein erneuter Anruf aus der Schule: „Frau Leithe, jetzt sitzt Ihr Sohn hier bei mir im Sekretariat! Dem geht es wirklich nicht gut!“
    Ich holte Ihn also wieder ab. Gerade mal 4 Tage hatte er in der Schule durchgehalten. Gerade mal 4 Tage habe ich es geschafft an meinen neuen Konzeptideen für die neue Website zu arbeiten. Gerade mal 4 Tage an denen er immer wieder Gelenkschmerzen und empfindliche Hautstellen hatte, aber kein Zucken mehr.

    Morgens hatte er ein Zucken erwähnt, dass ich aber nicht ernst genommen hatte. Nun wiederholte er das und hatte wieder Kopfschmerzen, allgemeine Schwäche und ich entschied, dass wir trotz Mittagspause beim Kinderarzt vorbeifahren. Manchmal hat man Glück und trifft Jemanden. Hatten wir nicht und fuhren heim.

    „Leg Dich aufs Sofa, ruh Dich aus, dann fahren wir hin und holen uns die Überweisung fürs MRT.“ sagte ich!

    Was macht ER?

    Legt sich aufs Sofa! Spielt mit der Kugel des Labyrinth-Spiels! Und verschluckt Diese! Er kam völlig aufgelöst zu mir ins Büro und erzählte. Ich bin fast zusammengebrochen vor lachen. Dieser panische Gesichtsausdruck war göttlich!

    „Tja, dann hat sich das MRT erledigt, denn mit Metall im Körper darfst du da nicht rein!“ *schmunzel* „Dann gehe ich jetzt mal die Einmalhandschuhe suchen und du sagst ab sofort Bescheid wenn du „groß“ aufm Klo warst. *augenroll*
    Na ja, was soll ich sagen … das klappte EINMAL … dabei entdeckte ich leider noch nichts. Zum Glück gab es aber auch keine weiteren neuen Symptome.

    Und dann kam der Elternabend!

    Mein Telefon klingelte, zum Glück lautlos, mit der Festnetznummer von Zuhause. Ich überlegte kurz ob ich hinausstürzen müsse, denn die Kinder waren alleine Zuhause. Der GG ist ja immer auf Geschäftsreise wenn man ihn mal braucht! *zwinker* Ich blieb ruhig, drückte das Gespräch weg und fragte per WhatsApp:

    Ich habe es aufgegeben alles zu kontrollieren, denn hey, irgendwann wird sie schon rauskommen, und wenn er wirklich ins MRT muss, dann müssen die halt vorher röntgen.

    Bisher hat er zumindest keine Bauchschmerzen und auf keine Haut- oder sonstigen Erscheinungen mehr. Vielleicht ist der Spuk nun doch wirklich vorbei.

    In diesem Sinne: Drück uns die Daumen

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