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  • Tu Gutes und rede darüber! … von wegen! In Dresden lässt man das lieber! :-( #bloggerfuerfluechtlinge

    Tu Gutes und rede darüber! … von wegen! In Dresden lässt man das lieber! 🙁 #bloggerfuerfluechtlinge

    Meine treuen Leser wissen wie sehr ich mich mit dem Blog und auch im echten Leben für die Flüchtlingshilfe einsetze. Aber jetzt war es lange ruhig und es kamen nun einige Nachfragen was denn daraus geworden ist.

    Im Spätsommer 2015 kam die erste Flüchtlingswelle und mein Helfer-Gen ließ mich direkt reagieren. Ziemlich schnell war Dresden, Heidenau, Freital & Co in der Presse, mit leider sehr negativen Berichten. So kämpfte ich mit anderen Dresdner Bloggern gegen diese negative Berichterstattung, denn nicht alle Dresdner sind so, wie sie von den Medien immer wieder gerne dargestellt werden.

    • Ich spendete nicht nur noch an den Oxfam-Shop (in dem ich nun seit 5 Jahren arbeite), sondern auch sehr viel an das Deutsche Rote Kreuz.
    • Ich überredete den Göttergatten in seiner Hauptverwaltung eine „Sachspende“ zu erfragen. Als Heidenauer Produktions-Betrieb eines Weltkonzerns spendete man palettenweise Hygieneartikel (möchten aber offiziell nicht genannt werden). Ich koordinierte die Lieferung an das Deutsche rote Kreuz.
    • Ich engagierte mich für die „Blogger für Flüchtlinge“! Wir schrieben über Willkommensfeste und Hilfsaktionen für die Flüchtlinge, sammelte Spenden.
    • In dem Rahmen interviewte ich den Vorsitzenden des sächsischen Flüchtlingsrates und berichtete wo unsere Spendengelder hingehen und genutzt werden.
    • Wir riefen zu einer Postkartenaktion auf, die Deutschland bat den angegriffenen Flüchtlingen in Heidenau Willkommenspostkarten zu schicken. Auch da bekam ich über Kontakte ein paar „Beweisfotos“ zugespielt, das diese wirklich angekommen sind.
    • Ich habe beim Deutschkurs geholfen.

    Ich habe mich echt viel mit dem Thema beschäftigt und auch sehr viel mit den Menschen in meinem Leben damit auseinandergesetzt.

    Mit was ich nicht gerechnet habe ist der Hass der einem plötzlich begegnet. Natürlich war mir klar, dass ich angefeindet werde. Natürlich war mir klar dass ich nicht so agieren kann wie ich das gerne getan hätte. Zum Schutz meiner Familie musste ich mich echt zusammenreißen.

    Ziemlich schnell war klar welche Nachbarn und Freunde meine Einstellung nicht teilen und eher das Gegenteil wollen. Ich bin aber ein weltoffener und großzügiger Mensch und dachte, das verschiedene politische und religiöse Einstellungen eine Freundschaft nicht beeinflussen.

    Dann wurde in unserer Straße ein Asylbewerberheim eröffnet und ich war auf einer Informationsveranstaltung in der Gemeindekirche. Mir war klar, das es dort viel Unmut und Stimmungsmache geben würde. Ich machte mir den ganzen Abend Notizen und wollte darüber berichten, aber ich war so traurig, wütend und schockiert, dass ich es bis heute nicht geschafft habe darüber zu schreiben. Da saßen Menschen aus meinem persönlichen Umfeld so voller Hass und Vorurteile, das mir die Luft wegblieb. Unsere Älteste wollte unbedingt mit und hielt es nach einer Stunde nicht mehr aus. Zuhause hat sie bitterlich geweint. Sie hatte sehr viele Eltern Ihrer Mitschüler erkannt und war schockiert von den Aussagen.

    Das war aber auch nicht das erste Mal, das den Kindern schmerzlich bewusst geworden war, wie verschieden die Meinungen zu dem Thema sind. Sie wurden auch von Ihren Mitschülern mit haarsträubenden Meinungen konfrontiert. Ich versuchte Ihnen immer wieder klar zu machen das dahinter oft Unwissenheit und Angst stecken und bemühte mich sehr sie zu beruhigen.

    Wir sind bisher für den Job des Göttergatten alle 2 Jahre umgezogen. Erfahrungsgemäß dauert es an einem fremden Ort ca. 2 Jahre sich sein soziales Netzwerk und einen Freundeskreis aufzubauen. Das ist oft mühsam und ich hatte mich sehr gefreut, dass wir hier nun schon so viel länger bleiben durften. Nun habe ich aber durch diese Ereignisse neue andere Freunde. Man lernt seine Freunde und Nachbarn ganz neu kennen.

    Ich bin die Elternrätin in der Klasse des Grundschülers. Auch in dessen Nähe gibt es eine Flüchtlingsunterkunft. So kamen dann einige E-Mails, in denen sich Eltern erkundigten wie denn die Schließregelungen der Eingangstüren der Schule nun angepasst würden. Wie man denn mit der veränderten Sicherheitslage umgehen möchte. Ich war wieder sprachlos schockiert und es hat dann zum Glück eine fast einstimmig beschlossene Stellungnahme vom Gesamtelternrat gegeben. Zum Glück gab es aber auch Vorschläge, dass dort einziehende Kinder vielleicht an unserem Sportunterricht teilnehmen könnten.

    Heute, genau. 4 Jahre später, bin ich noch immer genervt von dem Umstand, dass ich in sehr vielen Gesprächen echt überlegen muss was ich sage um die Gespräche nicht in Richtung Flüchtlinge gehen zu lassen und mit einigen noch verbliebenen Freunden bestimmte Themen krampfhaft zu vermeiden. Das fällt mir sehr sehr schwer, denn ich bin ein offener und sehr ehrlicher Mensch. Mit mir kann man nur schwer Spekulieren, ich brauche Fakten um zu Diskutieren. Ich mache meiner Meinung dann aber auch immer Luft und möchte keine Rücksicht nehmen. Das kann ich aber hier in Dresden nicht mehr.
    Was mein Heimweh nach NRW leider nur noch mehr verstärkt.

    Ich glaube auch nicht mehr an einen Zufall das die mündlichen Noten meiner Kinder absackten, seit manchen Lehrern unsere Meinungen zu dem Thema klar sind.

    Ich werde weiter sammeln, helfen, spenden und mich kümmern, aber ich berichte nicht mehr über alles. 🙁

    In diesem Sinne: Reden ist Silber, aber Schweigen ist eben manchmal doch Gold!

  • … und mein Hilfe(auf)ruf! #BloggerFuerFluechtlinge

    … und mein Hilfe(auf)ruf! #BloggerFuerFluechtlinge

    Blogger Für Flüchtlinge!!!

    Ja, in meinem Blog geht es gerade sehr viel um Flüchtlinge, aber hier geht ja um Sachen die mir durch den Kopf gehen, und es ist eben DAS Thema, das ich nicht mehr aus dem Kopf bekomme!

    Wie schon berichtet, macht es mich wahnsinnig, dass die Asylgegner so laut sind und wir, der Rest der Gesellschaft so leise. Und wenn die Medien berichten, dann berichten sie leider nur über die grausamen Geschehnisse rund um Flüchtlingsheime, Asylbewerberhäuser, Aufnahmelager und was für tolle Wörter es auch dafür geben mag! Niemand berichtet aber über all die GUTEN Taten die von Bürgern vollbracht werden.

    DAS machen irgendwie nur wir Blogger! Und da wir immer lauter werden wollen, haben wir uns nun zusammengetan und sammeln gemeinsam Spenden, Hilfsprojekte, Ideen, Aktionen, Helfer, Geschichten, u.v.m. Unter dem Hashtag #BloggerFuerFlüchtlinge findest du alle stattgefundenen und kommenden Aktionen!

    Und auch DU kannst uns helfen! Heiße die Flüchtlinge Willkommen!
    Werde mit uns laut! 🙂

    • Sende z.B. einfach eine Postkarte an die Flüchtlinge mit dem Wort Willkommen (vielleicht in allen Sprachen die Dir einfallen) nach Heidenau oder an eine Aufnahmestelle Deiner Wahl! Heidenau => Hauptstrasse 10, 01809 Heidenau
    • Du weißt von tollen Aktionen in Deiner Stadt? Du möchtest selber etwas organisieren oder machen und benötigst Hilfe? Du möchtest das wir darüber berichten? Schreibe einfach einen Kommentar unter diesen Blog-Post und ich melde mich bei Dir!
    • Du möchtest vor Ort helfen und suchst in Deiner Nähe nach einem Hilfsprojekt. Dann schau doch mal hier bei Wie-kann-ich-helfen unter Deiner Postleitzahl nach.
    • Du hast oder weißt von einem Hilfsprojekt, das noch nicht auf der Karte von Wie-kann-ich-helfen auftaucht, dann melde es bitte direkt dort, oder in den Kommentaren unten bei mir!
    • Du kennst Geschichten die zu diesem Thema an die Öffentlichkeit gehören? Du hilfst und bist kein Blogger? Dann schreibe mir auch einen Kommentar, ich veröffentliche auch gerne Artikel von anderen Autoren!
    • Du hast eine Firma oder arbeitest für eine Firma die benötigte Waren spenden könnte? Melde Dich unten in den Kommentaren, gerne auch nur mit der Bitte um Rücksprache! Die in das Kommentar-Formular eingegeben E-Mail-Anschrift wird NICHT veröffentlicht!
    • Du hast keine Zeit? Die Unterkunft ist zu weit weg? Nichts von dem was du übrig hast können die brauchen?
      Dann spende Geld! Hier bei betterplace.org ganz schnell & einfach. Das erste Spendenziel ist fast erreicht! Jeder Euro zählt!
    • Du findest die Idee gut? Dann teile, verbreite & erzähle von dieser Aktion. Teile unsere Posts in allen sozialen Medien! Es sollten ganz viele Menschen davon wissen und je mehr wir werden um so lauter werden wir!

    Nachdem ich unsere Keller, Kinderzimmer, Kisten, und Kruschtelecken durchforstet hatte, habe ich rigoros aussortiert was noch gut aber von uns schon lange nicht mehr genutzt wird, habe das große Auto damit gefüllt, mit den Sachen meiner spendenbereiten Nachbarn aufgefüllt und alles zum DRK gefahren.

    Und schon lange überlege ich, wie ich mit meinem Kinder-Party-Wissen etwas anstellen kann. Und während ich hier so schreibe und zusammenfasse was Du machen könntest, ist mir auch klar geworden was ich als Firma KiKo KinderKonzepte machen kann.

    Ab heute bis Ende des Jahres werde ich für jedes verkaufte Konzept in einem der Flüchtlingslager hier in der Nähe eine Kinderparty veranstalten! Mit Kuchen, mit Girlanden, mit Konfetti, mit Musik, mit Spielen und allem was dazu gehört! Als „Beweis“ berichte ich natürlich an dieser Stelle darüber! Wenn Du also den Kindern in den Flüchtlingslagern eine Party spendieren möchtest, kaufst Du einfach für Euren nächsten Kinderevent oder zum verschenken an Freunde meine Gutschein-Box, bekommst ein individuelles Konzept für Eure Party und sponserst gleichzeitig eine KiKo – Kinderparty für die Flüchtlingskinder!

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    In diesem Sinne: Leg einfach los!

    Helf vor Ort, oder Uns und unsere Aktion überall bekannt zu machen!

    Werde laut mit uns!

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