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  • Der „tolle“ neue Backofen … ODER, so´n neumodischer SCHEISS! :-(

    Der „tolle“ neue Backofen … ODER, so´n neumodischer SCHEISS! 🙁

    Wir brauchten leider einen neuen Backofen. Der alte war uns treu ergeben, aber leider altersschwach. Er wurde anscheinend nur noch hinten heiß, denn dort verbrannte neuerdings alles, während es vorne noch quasi roh war!

    Der Göttergatte recherchierte tagelang im Internet, fragte mich was der Neue alles können muss, ob ich Diese & Jene Funktion haben wolle. Ob es ein Dampfgarer sein solle, ob ich Ihn per App steuern möchte und ich lernte viele neue Küchenvokabeln. Schon beim schreiben dieser Zeilen komme ich wieder so richtig in Rage!

    Also ich für meinen Teil brauche ja eigentlich nur einen Backofen, der Kuchen backen kann, aber man glaubt ja gar nicht, was es da heutzutage alles gibt. Dampfgaren, Mikrowelle, Sensoren bis zum Abwinken und automatische Programme die dann quasi alles alleine bestimmen. Wir haben nicht alle Funktionen genommen, aber wie bei meinem Handy, kann also der Backofen nun Sachen, von denen ich vermutlich nie erfahren werde und sie also auch nicht nutze.

    Kurz nach der Bestellung haben wir den „Defekten“ (gekoppelt mit dem Ceranfeld) über Kleinanzeigen noch verkauft bekommen und er wurde sofort abgeholt. Zwei Tage später war aber dann klar, dass genau das Modell, für welches wir uns entschieden hatten, zur Zeit leider nicht lieferbar ist. Wartezeit ca. 3 Monate! *augenroll*

    Das hieß, zwei Kindergeburtstage ohne Backofen! Unsere Nachbarn waren so lieb, das ich dort backen durfte!

    Bestellung Ende März 2015 – Lieferung Ende Juni 2015

    Als der Backofen dann endlich geliefert wurde, funktionierte prompt die rechte Lichtleiste nicht. Ich erkundigte mich beim Kundendienst ob unser Modell nur eine Lichtleiste hätte! … Nein, die andere sollte auch gehen. Es meldet sich Jemand bei Ihnen um einen Termin auszumachen.

    Ca. 3 Tage später kam Techniker 1

    Dieser zerlegte 2 Stunden lang (wirklich nicht übertrieben) den halben Backofen um den zerbrochenen Glasstab wieder herauszubekommen und zu ersetzen.

    Kundendienst-Kontakt 2

    Ich buk und backte und biek, oder wie das auch immer heißt, was das Zeug hielt. Probierte ein paar Funktionen und nach einem übergelaufenen Blech Pflaumenkuchen auch die Pyrolyse (Selbstreinigung).

    Beschrieben wurde mir von Freunden, dass man nach der Pyrolyse nur am Boden die Asche zusammenfegt und der Backofen ist pikobello sauber. PUSTEKUCHEN! Der komplette Innenraum samt aller Schienen, Ritzen und Co. war von einer schmierigen weißen Staubschicht bedeckt. Ich war TOTAL enttäuscht, baute die Schienen aus, reinigte aufwenig den gesamten Innenraum dieses Backofens bis in den letzten Pfalz und putzte die Schienen!

    Ich nutze Ihn weiter und überlegte ob ich beim nächsten Mal wohl doch wieder zum Backofenspray greifen würde.

    20160317_085457Nach einem Vorgang mit der Dampffunktion hatte er dann plötzlich komische Flecken auf dem Boden die sich nicht entfernen ließen! Ich schrieb mit Fotos mal wieder den Kundendienst an, denn in der Gebrauchsanleitung (die ich bald auswendig kann) wurde geraten keine scharfen Reinigungsmittel zu verwenden! Man riet mir es mit Zitronenwasser zu probieren.

    Gesagt, getan, kein Erfolg! Mailantwort an Kundendienst. -> „Ein Techniker kommt vorbei.“

    Anfang Dezember 2015 kam Techniker 2

    Dieser probierte es mit einem Spezialreiniger, mit dem er bereits ALLE Flecken in Backöfen wegbekommen hat. … MEINE   blieben! … Komisch, sowas habe ich noch nie gesehen! … Ich berichtete von meinem Pyrolyseerlebnis und das die Schienen seit dem so komisch kratzen wenn sie rausziehe. … Er guckte nur kurz in den Ofen und meinte: „Die sind ja auch gar nicht pyrolysefähig!“ … mir wurde heiß und kalt und ich bekam Schweißausbrüche, SCHEISSE, hatte ICH etwa den nagelneuen und sauteuren Backofen zerstört?

    NEIN, denn ich hatte die Gebrauchsanweisung ja Satz für Satz gelesen, und da hatte NIRGENDS gestanden das ich die Auszüge hätte ausbauen müssen. Im Gegenteil, Bleche und Roste wären auch pyrolysefähig und wie sollen die da drin bleiben wenn ich die Schienen ausbaue?

    „MH!“ meinte der Techniker und durchforstete sein Intranet, telefonierte mit dem Kundendienst und rief seinen Chef an. „Da sind Ihnen wohl die falschen Auszüge mitgeliefert worden, denn das Fett der Auszugschienen ist komplett verbrannt, hat die Asche entwickelt die alles weiß gemacht hat und hat sich natürlich in allen Sensoren und Dampfausgabeöffnungen gesetzt. Schaun´ Sie mal, die pyrolysefähigen Auszüge haben Rädchen und kein Fett! Wir werden den Backofen austauschen.“

    Mitte Dezember 2015 – Austausch durch Techniker 3+4

    Zwei Muskelbepackte Männer kamen, bauten den sichselbstzerstörten Backofen aus und einen Nagelneuen ein. Ich sah hinein und mir fiel die Kinnlade herab. Die gleichen mit Fett beschmierten Auszüge! *staun* „Das sind ja wieder die falschen Auszüge, die sind nicht pyrolysefähig!“

    Damit hätten sie nix zu tun, sie würden nur liefern was man ihnen gegeben hat, meinten die Beiden, ich solle den Kundendienst kontaktieren.

    Am gleichen Tag – Kundendienst-Kontakt 3

    Erst per Telefon. Tagelanges hin und her telefonieren mit den Versprechen sich zu kümmern und zurückzurufen. Diese Anrufe kamen und immer wieder rückversicherte sich die Dame wegen meiner Bedenken. Ein Rückruf landete dann auf dem Anrufbeantworter und bei Rückruf war die zuständige Dame unauffindbar.

    Januar 2016 – Kundendienst-Kontakt 4

    Ich schrieb lieber eine Mail mit Fotos und detaillierter Erklärung. Vor der nächsten Pyrolyse wollte ich schriftlich, das DIESE meine Auszüge pyrolysefähig sind. Man bestätigte mir sie wären es. Mit nichtssagendem Datenblatt und dem Hinweis, die Auszüge mit den Rädchen wären für die Mikrowelle und in unserem Backofen nicht kompatibel.

    Dieses Spiel ging ein Weile so. Es dauert immer ein wenig bis man Antworten bekommt und funktionieren tat der Backofen ja normal! Ich traute mich also vor 2 Wochen nun endlich eine Pyrolyse zu machen.

    Inzwischen redete ich mir auch ein, dass vielleicht der allererste Techniker beim Austauschen der Lichtleiste irgendwas im Ofen vergessen hatte, was dann verbrannt war.

    Sonntagabend, März 2016!

    Wir gucken Tatort! Der Backofen macht eine Pyrolyse! 2 Stunden lang auf Stufe 3! Anschließend ist der Backofen noch verriegelt um abzukühlen! Ich gehe schlafen!

    Montagmorgen! Ich öffne vorsichtig den Backofen und die Familie kommt ängstlich angerannt weil ich schreiend und tobend fassungslos vor meinem Backofen kniehe. Er ist wieder KOMPLETT weiß mit fettiger Asche überzogen! Ich FASSE ES NICHT!

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    Mitte März 2016 – Kundendienst-Kontakt 5

    Ich antworte auf die letzte Mail, in der mir schriftlich bestätigt wurde, das die Schienen pyrolysefähig seien: Ich ließ den Backofen erstmal so wie er war, denn DAS sollte der Techniker eigentlich mal selber sehen. Da sich aber auch nach 9 Tagen noch niemand bei mir zurückmeldete, und ich den Ofen nun mal brauche, hab ich Ihn mal wieder gereinigt und benutzt. Möchte gar nicht wissen ob noch giftige verbrannte Ascheteilchen da herumschwirren und sich auf meinen Kuchen legen. *wütendschnaub*

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    Am Wochenende darauf, es hatte sich noch immer niemand gemeldet, reinigten wir Ihn dann doch und nutzten Ihn. Nun hat er dann die Fehlermeldung E1203 gemeldet und ich könnte wetten das hat was mit den Backsensoren zu tun, die nun natürlich kaputt sind. *brummel*

    Montags – Kundendienst-Kontakt 6

    Neue Antwort-Mail mit dem Hinweis auf die Fehlermeldung und das sich noch IMMER NIEMAND gemeldet hat. Darauf folgte ein Anruf und am Tag darauf der nächste Techniker.

    März 2016 – Techniker 5

    Es ist natürlich NICHT der, der beim letzten Austausch da war, also erzähle ich meine komplette Geschichte. Er hat auch keine andere Erklärung und versucht bei Chef, Teamleiter und Profi-Kundendienst herauszubekommen ob das Problem bekannt ist. Nach über einer halben Stunde ist klar, JA das Problem ist bekannt (da ist ein Silikon im Fett das verbrennt), aber diese Information wurde bisher nirgends hinterlegt. Nun schlägt er vor er tauscht den Backsensor auf (den er natürlich nicht dabei hat) und bestellt mir neue Auszüge.
    UND DER BACKOFEN SOLL BLEIBEN?
    ICH MACHE MIR AUCH NOCH DIE MÜHE, MICH MEHRFACH ZU ERKUNDIGEN, DER BACKOFEN ZERSTÖRT SICH MAL WIEDER SELBER, WEIL MIR FÄLSCHLICHERWEISE GESAGT WURDE SIE WÄREN PYROLYSEFÄHIG UND NUN SOLL ICH MIT DEM VERSAUTEN BACKOFEN LEBEN? NO WAY!

    Ich bleibe stur! Er braucht weitere 20 Minuten um Jemanden zu finden der den Austausch genehmigt, aber dann klappt es. 🙂

    Ist das echt Euer Ernst BOSCH??? MIR wird geraten keine Silikon-Backformen zu nutzen weil sich die Sensoren dann zerstören und IHR macht das Silikon in die Schienenschmiere! Und dann liefert Ihr den Backofen auch nachdem das bekannt ist weiterhin mit den falschen Schienen aus, die Kundin, ALSO ICH, frage ca. SECHS MAL NACH ob ich wirklich eine Pyrolyse machen darf und habe nun seit einem Jahr Theater damit?

    Der Techniker bestellt also mal wieder ein neues Gerät. Und außerdem bestellt er die RICHTIGEN Auszüge EXTRA dazu, die sollen wir dann einbauen und das was drin ist auf jeden Fall ausbauen. „Leider ist das Modell derzeit nicht lieferbar. Die melden sich dann Mitte April, wenn der Ofen wieder lieferbar ist.“

    Ich warte gespannt.

    25. April 2016 erfrage ich wann ich denn mit einem Backofen rechnen kann, denn ich möchte Ihn schon seit über 4 Wochen mal wieder NICHT benutzen *aufreg*, und ich bekomme nur die Aussage das er eventuell nächste Woche vom Band läuft.

    10. Mai 2016 habe ich so langsam die Schnauze echt gestrichen voll und frage nochmal nach wann ich endlich einen einwandfrei funktionierenden Backofen bekommen könnte.

    23. Mai 2016 Austausch durch Techniker 6+7

    Ich bekomme neue Schienen in einem Extra-Karton, diese tausche ich dann persönlich, aber lieber erst als die Techniker wieder weg sind. Um auch 100%ig sicher zu sein! Die Techniker hatten sich schon gewundert, dass sie a) doch schon mal ein Gerät hier bei uns getauscht hätten und b) warum ich nochmal Schienen extra bekäme? Mehr als ein „fragen sie lieber nicht“ hab ich nicht geschafft.

    In der gesamten Zeit hat es nicht ein einziges Wort der Entschuldigung gegeben. Wir waren bisher echt zufrieden mit unseren Geräten, aber so …. nein so nicht! 🙁

    Nein, seit dem habe ich mich noch nicht getraut eine Pyrolyse zu machen, war aber auch noch nicht nötig. Ich bin sehr gespannt und halte dich auf dem Laufenden!

    In diesem Sinne: Wenn mir hier noch einer mit pyrolysefähig kommt, raste ich aus! *hysterischböseguck*

    P.S.: Nachtrag aus Dezember 2016: So ging es weiter! 🙁

  • … und der K(r)ampf mit der Telekom!

    … und der K(r)ampf mit der Telekom!

    Seit ich Yoga mache bin ich ein echt geduldiger Mensch, aber die Telekom hat es geschafft mich so aus der Fassung zu bringen, dass ich am Telefon zu einem Menschen, außerhalb unserer 4-Familien-Wände, mal ausnahmsweise echt böse geworden bin. Die Menschen innerhalb unserer 4 Wände kennen das schon. J

    Schon seit Wochen ist immer mal wieder beim Fernsehen das Bild stehen geblieben, oder der Media-Festplatten-Dings-Receiver gleich ganz abgestürzt. Seit den Weihnachts-Feiertagen ist immer und immer wieder das Internet und die Telefonleitung gestört! Mir glaubte mein Göttergatte natürlich nicht, aber als er das nun im Urlaub selber erlebte fing er an sich zu kümmern. Er hing regelmäßig in der Warteschleife und wir bekamen Rückrufe.

    Erst war es der Tatort den wir nicht ganz sehen konnten, dann wurde das Staffelfinale von Greys Anatomy nicht aufgenommen *weltuntergangstimmung*, beim bloggen verschwand der halbe Text im Nirwana zwischen Router und Blog-Server *katastrophenalarm*. Immer öfter kamen wir gar nicht mehr ins Internet! Meine Vermutung war ja, das wir mit 2 Ultrabooks, 2 Tablets & 3 Handys die Anzahl an zugelassenen Geräten die sich inzwischen in das WLAN einwählten überschritten hatten. Mein Göttergatte betrachtete mich als bräuchte ich die Männer mit der weißen Jacke, lächelte milde und steckte mich in die Schublade „Weibliches Technikunverständnis“!

    Je mehr die Telekom aber nun die Leitungen prüfte, desto schlimmer wurden die Probleme. Bis wir quasi täglich mit denen telefonierten. Irgendwann gab es diese Woche nun nachmittags ein Problem, der GG wieder im Alltag, ich allein Zuhaus und rief die Hotline an. Nach dem üblichen Telekom-tüdüdüdüdh kam die Frage vom Band ob ich wegen Störung oder Umzug anrufe, ich hatte Zeit um zu Antworten per Spracheingabe und war angenehm überrascht, dass die Antwort SOFORT verstanden wurde. Die Technik hat sich echt gemacht seit ich das letzte Mal einen Kundendienst angerufen habe, vielleicht auch ein Zeichen für mein Alter, *seufz* aber ich schweife schon wieder ab. Sorry! Als nächstes musste ich unsere Telefonnummer einsprechen, und auch diese wurde gleich richtig verstanden, wie mir die Wiederholung der Nummer per Band vorgelesen wurde. Anschließend wurde ich darüber informiert, dass zu Schulungszwecken die Gespräche aufgenommen werden und ich dem bitte zustimmen soll, anschließen dann die Info alle Kundenberater seien im Gespräch und ich solle mich darauf einstellen, dass ich nun 20 Minuten warten müsse! … WHAT? … 20 Minuten? … *hektischumguck* Wie zum Teufel beschäftige ich nun die 3 Kinder, die sich den lieben langen Tag wunderbar alleine beschäftigen können, aber wie die Lemminge SOFORT um mich herumwuseln und ultrawichtige Fragen haben, sobald sich ein Telefon auch nur meinem Ohr nähert! *hmpf* Ich hörte also nun Minutenlang die übliche Warteschleifenmusik und wurde nach 16,5 Minuten von dem heimkommenden Ehemann informiert, dass die Damen und Herren Telekom sich mit Ihm in Verbindung gesetzt hatten. *hysterischkreisch* Kommunikation …. setzten, 6! Alle Geräte sollten vom Netz haben die gesagt, alles wieder neu verkabelt und neu gestartet. Half aber leider nicht! Mein Technik-Admin-Eheheld telefoniert also den gesamten Abend, die Kinder können Ihre täglichen 30 Minuten Medienzeit nicht mit Yakari oder am Tablet online verbringen und sind sauer! L DANKE TELEKOM!

    Am folgenden Tag kann ich immer mal kurz arbeiten um wenige Minuten später dann mal wieder nicht ins Netz zu kommen. Aber es ist echt anstrengend immer und immer wieder auf dem Bildschirm mit dem gleichen „Die Seite kann nicht angezeigt werden“ begrüßt zu werden. 🙁

    Also wieder … Telekom-tüdüdüdüdüh, die Frage ob ich wegen Störung oder Umzug anrufe, unsere Telefonnummer einsprechen, Wiederholung der Nummer per Vorlesung, Info zu Schulungszwecken die Gespräche aufgenommen werden, Info alle Kundenberater seien im Gespräch und ich solle mich darauf einstellen, dass ich nun 20 Minuten warten müsse! … Warteschleifenmusik … der Hals schwillt, die Frisur sitzt. Nach 30 Minuten habe ich einen Techniker-Termin für den nächsten Tag ergattert. Der kommt dann zwischen 8 und 12 Uhr.

    Yeah! *künstlichfreu*

    So sitze ich hier und warte und arbeite mal ein paar Minuten und dann eben wieder nicht mehr und dann mal kurz doch wieder und warte und warte und warte. So ab 11 Uhr ist dann ALLES tot! Kein Telefon, kein Internet, kein Fernsehen! Letzteres kommt besonders gut, weil hier zwei Fiebermädchen auf dem Sofa herumlümmeln und ausnahmsweise doch mal mehr als 30 Minuten hätten fernsehen dürfen! *hmpf* Mama arbeitet schließlich im Homeoffice.

    Der nette Nachbar, ebenfalls Homeoffice, ebenfalls bei der Telekom, ebenfalls Probleme, ebenfalls Techniker dagehabt, steht vor der Tür und fragt ob wir auch ständig kein Internet haben. Supi, da hockt der Techniker vermutlich in irgendeinem Schaltkasten in dieser Stadt und steckt wild die Anschlüsse um. Wir warten bei einem gemeinsamen Kaffee auf seine Ankunft, die aber nicht erfolgt und beschließen irgendwann die offline-Aufgaben auf unseren Schreibtischen abzuarbeiten. Es kommt auch in den folgenden Stunden NIEMAND und um 15:00 platzt mir der Kragen, denn hier ist „rien ne va plus“ angesagt. NICHTS GEHT MEHR! Die Kinder nölen krank auf dem Sofa rum und mögen keine Hörspiele mehr hören, ich müsste dringend das Kongressticket fürs Wochenende bezahlen, Konzepte losschicken, einen Blogbeitrag veröffentlichen, etc. … Also wieder … Telekom-tüdüdüdüdüh, die Frage ob ich wegen Störung oder Umzug anrufe, unsere Telefonnummer einsprechen, Wiederholung der Nummer per Vorlesung, Info zu Schulungszwecken die Gespräche aufgenommen werden, Info alle Kundenberater seien im Gespräch und ich solle mich darauf einstellen, dass ich nun 20 Minuten warten müsse! … Warteschleifenmusik … der Hals schwillt, die Frisur wackelt. … und bumms fliege ich nach 12,6 Minuten aus der Leitung. *fassungsloshandyanstarr* Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen, …. Nochmal … Telekom-tüdüdüdüdüh, die Frage ob ich wegen Störung oder Umzug anrufe, unsere Telefonnummer einsprechen, Wiederholung der Nummer per Vorlesung, Info zu Schulungszwecken die Gespräche aufgenommen werden, Info alle Kundenberater seien im Gespräch und ich solle mich darauf einstellen, dass ich nun 20 Minuten warten müsse! … Warteschleifenmusik … der Hals schwillt, die Frisur kann mich mal, und nach 20 Minuten habe ich tatsächlich eine Dame dran.

    Ich erkläre kurz was bisher war und frage, in nicht mehr ganz so freundlichem Ton, was ich bitte tun müsse damit mir ENDLICH geholfen wird. Die Dame erklärt mir, im gut geschulten ruhigen Tonfall, dass der Techniker etwas ausgewechselt hat und uns aber anschließend nicht erreicht hat. Da platzt mir nun endgültig die Hutschnur und die Frisur gleich mit. „Ach!“ sage ich in sarkastischem Tonfall, „woran DAS wohl liegt! Das man UNS nicht erreicht!“ Fehlt es da an Intelligenz bei mir oder bei denen? *hektischrumfuchtel* Wenn ich als Service-Techniker der Telekom, einem TELEFON-Unternehmen, losziehe weil der Kunde eine Störung des TELEFONS meldet, es versuche zu reparieren und Ihn dann NICHT am TELEFON erreiche …. Na? …. klingelt da was? … also AUSSER dem Telefon? Ich lasse, nach einer kurzen Info, dass ich weiß das Sie persönlich nichts dafür kann (als ehemalige Verkaufsleiterin bin ich schließlich mindestens genauso gut geschult), meinen gesamten aufgestauten Frust bei der Dame ab und frage provozierend was wir jetzt machen? Auf jeden Ihrer Vorschläge kann ich leider nur Antworten: „Das haben Ihre Kollegen alles schon gemacht/Das haben Ihre Kollegen uns auch schon versprochen!“ Dann bot sie mir einen erneuten Techniker-Termin an. Der kommt dann morgen. Aber ich solle doch auch mal den Stecker am Router ziehen, einige Minuten warten und dann, wenn es geht, aber bitte den Termin mit dem Techniker wieder absagen. Die Frage ob es denn da eine Durchwahl gebe um dem Aufnahmeritual und der Warteschleife zu entgehen, verneinte sie. Als ich Ihr dann sagte, dass sie ja wohl nicht ernsthaft glaube, dass ich mir Telekom-tüdüdüdüdüh, die Frage Störung/Umzug, Telefonnummer einsprechen, Wiederholung der Nummer, Info zu Schulungszwecken, Info alle Kundenberater seien im Gespräch und 20 Minuten Warteschleifenmusik antue, beantwortete sie gar nicht mehr. Und die Erwähnung das der Techniker dann eben umsonst käme quittierte sie mit „KLICK“! *handywiederanstarr* Jawohl … sie hat einfach aufgelegt!

    Mein Vater schickte dann abends eine genervte WhatsApp-Nachricht mit dem Text: „Wie kann man Euch auf dem Festnetz erreichen, ohne das eine Box die Nummer auswendig lernt, die ich grad gewählt habe.“ 😉 und mein Mobilfunkanbieter informierte mich per SMS das mein Datenvolumen für diesen Monat nun erschöpft sei! *innereshandgemenge*

    Das du nun diesen Text lesen kannst, verdanken wir dem Techniker der nun soeben endlich auftauchte, sämtliche Verteilerkästen, -dosen und Kabel geprüft hat. Zum Glück liegt es nicht an unserer Technik (was nämlich eine Rechnung für uns bedeutet hätte) sondern ein massives Problem in der Hauptleitung, welche den Port, den der Techniker gestern angeblich ausgetauscht hat, direkt wieder zerstört hat. Heißt aber auch, das es jederzeit wieder vorbei sein kann! *augenroll* In diesem Sinne: DANKE TELEKOM! *ironieoff*

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