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  • Leitwolf-Mama oder Kuschelkursmama? #blogparade #mytoys #Leitwölfe

    Leitwolf-Mama oder Kuschelkursmama? #blogparade #mytoys #Leitwölfe

    Das ist eine Frage, die können Diejenigen die mich mit meinen Kindern erleben eindeutig beantworten und seit myToys in seinem Blog das neue Buch von Jesper Juul vorgestellt hat und die Eltern aus der Blogosphäre aufrief sich an einer Blogparade zu dem Thema zu beteiligen, brüte ich über dem Thema und oute mich heute.

    Der Ratgeber an sich und Jesper Juul im Besonderen!

    Ich habe mich seit der Geburt des ersten Kindes mit allen möglichen Ratgebern eingedeckt, sie gelesen, sehr viele wieder weiterverkauft und sehr viele nochmal gelesen. Die von Jesper Juul waren irgendwie nicht dabei. Warum? Weil er einfach zu spät kam. Ich glaube seine Bücher erschienen erst als ich schon „aufgeklärt, gefestigt und wild entschlossen“ war und somit aufgehört hatte zu lesen.

    Ich habe nach 12 Jahren, die ich nun schon Mutter bin, festgestellt, dass ich mir aus Erziehungsratgebern immer nur das rauszog, was ich für plausibel hielt. Alles andere hielt ich für Blödsinn. Manche Ratgeber habe ich gleich wieder weggelegt, manche für später nochmal aufgehoben. Aber im Endeffekt mache ich es ganz genauso wie meine Eltern es auch mit uns gemacht haben. DAMALS, als ich noch in der Pubertät war (Ihr habt ja keine Ahnung wie lange das schon her ist *zwinker*) habe ich mir natürlich geschworen, dass ich meine Kinder GANZ ANDERS erziehen werde, die würden viel mehr dürfen, die könnten viel mehr selber entscheiden, die dürften mehr Süßigkeiten, ja ich dachte sogar *räusper* die würde ich viel mehr lieben. Sorry Mama und Papa, ich weiß ihr lest hier ab und an mit! … lest bitte weiter, bevor ihr enttäuscht seid *lach*!

    Inzwischen weiß ich nämlich wie sehr unsere Eltern uns (mich und meine 2 Brüder) geliebt haben und das noch immer tun! Heute weiß ich, dass sie mit allem was sie erziehungstechnisch für uns entschieden haben, nur unser BESTES für uns wollten. Heute weiß ich, dass sie alles richtig gemacht haben. Heute weiß ich, dass sie sich zwar nicht bei uns beliebt gemacht haben, aber sie haben uns perfekt auf das Leben vorbereitet und uns zu tollen Menschen erzogen.

    DANKE MAMA UND PAPA!

    Und genauso möchte ich von meinen Kindern später auch verstanden werden. Ich weiß, dass sie viele Entscheidungen die ich heute für sie treffe nicht einsehen, nicht verstehen, nicht gut finden und mich oft dafür innerlich verfluchen. Aber ich weiß genau, eines Tages werden sie mir so dankbar sein, wie ich das meinen Eltern bin.

    Ich bin „Leitwölfin Extrem“! *hiersoeinesuperwomanmelodieeinfügen*

    Hiermit oute ich mich als absolute Leitwolf-Mama. Ich bin streng, ich bin konsequent und äußert selten gebe ich nach! Es gibt ganz klare Regeln in unserem Familienleben und jede Menge Grenzen die absolut nicht verhandelbar sind. Das fängt an mit gewissen Uhrzeiten die eingehalten werden müssen, das sind Aufgaben die erledigt werden müssen und es sind Verhaltensweisen die ich nicht dulde! Es gibt festgelegte Medienzeiten & Tischregeln die nicht verhandelbar sind und die Menge der Süßigkeiten ist reglementiert. Ich bestimme was es zu essen gibt, welche Kleidung nicht getragen wird, ab wann es ein Smartphone gibt, ob Absätze an Schuhen erlaubt sind, und sehr sehr vieles mehr. Ich entscheide hier so gut wie alles.

    20160226_201240Meine Erfahrungen die ich als Freundin und Nachbarin von anderen Familien machen darf, die ich als Mitglied von Elternaktiv, Elternrat, Elternpflegschaft und den damit verbundenen Ausflügen, Problemen, Feiern usw. mitbekomme, geben mir aber auch absolut Recht! Und auch Kinderärzte, Kinderpsychologen und Erzieher haben mir schon bestätigt: „Alles richtig gemacht! Ihre Kinder sind echte Prachtexemplare!“

    Ich weiß ich klinge sehr von mir überzeugt, aber im Endeffekt bin ich das in Sachen Erziehung auch.

    … Geworden! Ich muss zwar sagen, dass ich nie gezweifelt habe an meinem Erziehungsstil, aber …

    Man wächst mit seinen Aufgaben! 🙂

    Auch Ich lerne nach 12 Jahren noch sehr Vieles und denke auch heute noch oft selbstreflektierend nach! Natürlich wusste ich vor 10 Jahren nicht wie ich mit der beginnenden Pubertät umgehen würde und ich wusste auch noch nicht, dass das 2. und 3. Kind eine überarbeitete Version meiner Erziehung  würde abbekommen genießen dürfen. Das liegt aber vermutlich weniger an Misserfolgen in der Erziehung, sondern an den äußeren Umständen!

    Wenn man z.B. nur ein Kind hat, steht diesem die gesamte Zeit und Aufmerksam zur Verfügung. Nun bin ich zwar keine Bastel-Mutti und habe auch nur selten auf dem Boden gesessen und gespielt, aber wenn es eine Frage oder ein Bedürfnis gab, war ich da. Diese Zeit, müssen sich die weiteren Kinder natürlich mit den Geschwistern teilen. Außerdem lernte ich mit der Zeit, das sich die Bedürfnisse immer wieder ändern. So braucht das Pubertier mit 12 eine ganz andere Art Erziehung / Aufmerksamkeit als der Sonnenschein mit 5 Jahren. Manchmal überlege ich ob ich noch viel mehr differenzieren müsste, aber dann wird es auch schnell unfair. Irgendwie muss ich ja allen gerecht werden.

    Vermutlich sehe ich viele Situationen beim 3. Kind auch einfach gelassener als beim erstem Kind seinerzeit.

    Trotzdem versuche ich alle Kinder relativ gleich zu erziehen, im allgemeinen gelten die gleichen Regeln und ich habe mir inzwischen viele Sachen notiert, die dann für das nächste Kind ab dem Alter auch gelten werden. Wobei das auch manchmal Lockerungen der Regeln sein können. So darf die Große z.B. länger aufbleiben als die Kleene.

    Wobei mir eine schöne Anekdote einer Nachbarin einfällt. *schmunzel* Sie ist das mittlere Kind und erzählte eine Erinnerung aus Ihrer Kindheit: „Als mittleres Kind biste immer das „gearschte“ Kind! Ich musste als Mittlere mit meiner kleinen Schwester Abends als erstes ins Bett und tagsüber der Großen beim Tisch decken, abwaschen & Co. helfen!“ … aber das nur am Rande! 😉

    Außerdem musste ich als Mutter bald lernen, dass die Erziehung auch mit dem Charakter des Kindes kollidiert. Und mit den Situationen, die manchmal ganz unterschiedliche Entscheidungen verlangen. Auch wenn es die anderen Kinder manchmal unfair finden weil ich bei Ihnen vielleicht anders entschieden habe, bleibe ich meistens bei meinen Entscheidungen.

    Aber natürlich gibt es auch Ausnahmen

    Auch ich habe mal schlechte Tage, bin genervter als sonst, muss noch einen Kundenwunsch erfüllen oder die Band für meine Termine alleine Zuhause lassen wenn der Göttergatte mal wieder auf Geschäftsreise ist. Dann gibt es auch schon mal Ausnahmen mit mehr Medienzeit, Nutella auf Toast zum Abendbrot oder sie dürfen alle in unserem Bett einschlafen.

    Ich bin ja keine Rabenmutter! *zwinkerzwinkerzwinker*

    Denn genau dafür halten mich schließlich die Kuschelkursmütter, die Ihren Kindern einfach alles erlauben und denen niemals oder viel zu selten ein NEIN über die Lippen kommt. Ich habe mir allerdings nicht nur das lesen der Ratgeber abgewöhnt, sondern auch mich über solche Eltern zu wundern und greife gegebenenfalls einfach selber als Rudelchefin durch. So geschehen bei einem Nachbarkind, das in Anwesenheit der Mutter dabei war den frisch gepflanzten Flieder vor unserem Haus raus zu schütteln, was sie lediglich mit einem „ach Bärchen“ betitelte und ich mir den Fliederschüttler dann irgendwann mit einem konkreten „NEIN“ schnappte, dort wegnahm und Ihn woanders absetzte. Oder in dem ich andere Kinder zurechtweise wenn ich mitbekomme das sie etwas „falsches“ tun.

    Irgendwie fühle ich mich dann immer als Rudelführer und übernehme diese Rolle mit Haut und Haar. Und genau dazu rate ich z.B. auch den Eltern in meinen Kindergeburtstags-Konzepten. Denn wenn die Gastgeber-Eltern sich das Zepter von den Kindern aus der Hand nehmen lassen, endet der Kinderevent schnell im Chaos.

    Der Leitwolf ist der Richtige Weg!

    Ich weiß, einige Mutter- und Blogger-Kolleginnen schlagen nun die Hände über den Köpfen zusammen, aber diese haben dann vermutlich Kinder im Kindergartenalter. Ich habe inzwischen auch 7 Jahre Schulzeiterfahrungen und habe mit inzwischen 2 Schulkindern so einige Mitschüler, Eltern, Lehrer & Klassen während Hospitationen, Elternabenden und Ausflügen kennengelernt. Ich hatte aus diversen Gründen schon Kontakt mit der Präventionsstelle der Jugendgerichtshilfe, dem Jugendamt und Kinderpsychologen. Und es sind nicht mehr die Kinder aus sozialen Brennpunkten die im Unterricht oder auf dem Schulhof auffällig werden, sondern die Kinder, die ohne klare Regeln und Grenzen aufwachsen.

    Ich empfehle die Bücher von Dr. Winterhoff. Der sagt klipp und klar, Kinder die keine Grenzen gesetzt bekommen, bleiben auf dem psychischen Stand eines 3-Jährigen stehen.

    Waren es bis vor ein paar Jahren noch pro Schulklasse 1-2 verhaltensauffällige Kinder, so sind es heute schon 4-6 oder mehr! Unterricht wie wir Ihn kennen ist heutzutage gar nicht mehr möglich, weil die psychische Reife vieler Kinder gar nicht genügend ausgereift ist. Gäbe es mehr Leitwölfe-Eltern in unserer Gesellschaft wäre das nicht so, sagt Dr. Winterhoff und ich stimme Ihm voll und ganz zu!

  • Ich bin schlecht für die Wirtschaft … ich Spar-Schwein … ich geizige Rabenmutter!

    Ich bin schlecht für die Wirtschaft … ich Spar-Schwein … ich geizige Rabenmutter!

    Letzte Woche gab es eine Bemerkung im Kindergarten, die mich nach einer kleinen Recherche nun doch ins Grübeln brachte. Nu brauch ich mal Deine Meinung!

    Menschen die mich kennen, wissen das ich sehr selten „shoppen“ gehe und wenn, dann nur für die Kinder. Ich kaufe lediglich das, was wir WIRKLICH brauchen. Oft wäge ich das Preis-Leistungs-Verhältnis ab und überlege ob das nun wirklich sein muss.

    Kleidung kaufe ich fast ausschließlich reduziert, ich liebe TK Maxx und alle „echten“ Outlets (Off- und Online) und auch hier nur das was sie wirklich brauchen. Die Kinder haben nur wenige hochwertige Einzelteile und tragen auch Sachen von Verwandten oder eben den großen Geschwistern auf. Und auch ich trage Klamotten auf, bis sie verschleißen oder total verwaschen sind. Wir tragen klassische Sachen, die keinem Modetrend entsprechen.

    Wir leihen die Ski im Skiurlaub, da die so exorbitant teuer geworden sind und die Kinder jedes Jahr neue bräuchten. In dem Skigebiet wo wir hinfahren ist das Material für die Kinder umsonst wenn beide Eltern leihen und das ist dann günstiger als wenn nur die Kinder leihen, und so haben wir als Eltern auch keine eigenen Ski mehr sondern leihen. Was auch Platz im Keller schafft! *flüster*

    Spielsachen bekommen die Kinder nur zu Weihnachten und Geburtstagen geschenkt. Und größtenteils auch nur von den Verwandten. Wir Eltern schenken eher so Sachen wie Fahrrad & Co., Kinderzimmermöbel oder andere benötigte Dinge. Einfach so gibt es hier gar nichts. Wenn sie sich von Ihrem Taschengeld was kaufen ist das o.k., aber auch das ist nicht allzu üppig. Die Schnuller- und die Zahnfee haben auch was gebracht, aber es gibt z.B. auch immer nur für das entsprechende Kind was, und nicht für die Geschwister.

    sternSachen die zu klein sind, oder einfach nicht mehr benötigt werden, verschenke oder verkaufe ich wieder und auch die Kinder haben mitbekommen das man solche Sachen den Flüchtlingskindern schenken, oder für das Geld dann was „praktischeres“ kaufen kann.

    Oft beobachte ich aber Familien in Geschäften oder im Freundeskreis, da bekommen die Kinder einfach so ein Spielzeug. Weil das Kind es sich eben gerade wünscht. Ich finde das erziehungstechnisch schlicht gesagt aber falsch! Denn Verzicht & Sparen lernen sind meiner Meinung nach genauso wichtig wie die Freude auf und über etwas Besonderes.

    Im Kindergarten fragte nun heute, am Spielzeugtag, der Sonnenschein ein Mädchen aus Ihrer Gruppe, ob sie sich die mitgebrachte Puppe mit Pferd über das Wochenende ausleihen könnte. Da macht sie mit dem Nachbarsohn ab und an auch so. Das Mädchen sagte ja, dessen Mutter aber nein. Da wir die noch kaum kennen, hatte ich vollstes Verständnis und versuchte meine herzzerreißend weinende Tochter zu beruhigen, in dem ich Ihr versprach, die Puppe und das Pferd auf den Wunschzettel aufzunehmen. Ich fragte nach dem Hersteller, da sagte die Mutter: „Das mit dem Wunschzettel lohnt nicht, die gibt’s bei mytoys, die sind gar nicht so teuer!“

    O.k. dachte ich, wieder so Eltern, die einfach so was kaufen. Selbst wenn die nur 5 Euro kosten würden (was ich nicht glaubte), würde die Lütte die nicht einfach so bekommen. Aber als ich dann online guckte, war ich erschrocken! Die Puppe kostet fast 20,00 Euro und das Pferd knapp 30,00. Das sind fast 50,00 Euro, die ich für viel Geld halte. Da wäre eine Figur ein Geburtstagsgeschenk von z.B. der Oma, aber sicherlich nicht einfach so, und schon mal gar nicht Beides!

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    In diesem Sinne: Bin ich geizig? Bin ich zu sparsam? Wie machst du das mit dem Spielzeug und den Kids?

  • Ein 8-Jähriger sucht nach dem Sinn des Lebens … und bringt es voll auf den Punkt!

    Ein 8-Jähriger sucht nach dem Sinn des Lebens … und bringt es voll auf den Punkt!

    Das Spanien Kind überlegt wozu er zu nutze ist!

    Und das kam so:
    Ich engagiere mich hier in Dresden ja viel für die Flüchtlingshilfe. Als Anna von BerlinMitteMom eine Flüchtlingsfamilie bei sich aufnahm war ich neidisch, ich würde das auch so gerne tun und wir hätten auch wahrlich genug Platz, als ich aber dieses Thema auf den Familientisch bringe stoße ich auf Ablehnung, was mich sehr enttäuscht. Ich habe gedacht ich erziehe meine Kinder in die Richtung, dass sie, wie ich, auf jeden Fall helfen möchten. Aber sie haben Angst, dass das die Familie verändern würde. Was ich aber gar nicht schlimm fände. Sie aber schon und das macht Ihnen Anscheinend Angst. Ich bin enttäuscht von der Meinung meiner Familie.

    Während ich nach Gründen frage, klärt sich zwar schnell auf, dass sie es so verstanden haben, dass wir für immer Jemanden aufnehmen. In meiner Vorstellung ging es aber nur um eine vorübergehende Aufnahme. Irgendwie stoße ich aber weiter auf Ablehnung. Und der Göttergatte hat auch wirklich plausible Gründe, die ich einsehe.

    Heute Abend aber, ca. 2 Wochen nach diesem Familiengespräch, spricht mich unser Sohn darauf an: „Du Mama, wegen den Flüchtlingen, kann ich da noch mal mit dir reden? Ich habe das ganz falsch verstanden und habe noch mal darüber nachgedacht!“
    „Das freut mich mein Schatz. Und was denkst du?“
    „Ich denke Mama, dass wir doch jemandem helfen können, der aber nicht bei uns wohnt. Der könnte uns besuchen kommen! Dann könnten wir mit ihm spielen und reden. So können wir vielleicht Freunde werden!“

    Ich bin, wie so oft, gerührt von meinem Mittleren, der sich für sein Alter echt viele Gedanken macht. Ich sage ihm was für ein tolles Kind er ist und wie sehr ich mich freue, dass er sich solche Gedanken macht. Er wird rot und schämt sich. Er wartet und denkt. Und dann sagt er: „Nein Mama, ich glaube ich bin kein tolles Kind. Ich glaube, ich bin zu nichts nutze.“

    Ich erschrecke und frage: „Wie kommst du denn darauf?“

    „Das hat das Pubertier mal zu mir gesagt!“

    Im ersten Moment bin ich wütend auf diese hormongesteuerte Ziege und Ihre gemeinen Aussagen. Doch nach Rücksprache mit Ihr wird klar, dass im Ethikunterricht gerade darüber philosophiert wird. Die Frage war: `Warum sind wir auf der Welt?` na und das hatte sie dann auch mit ihrem Bruder irgendwann mal überlegt.

    Ich nehme den Sohn in den Arm und sage ihm, dass jedes Leben auf dieser Welt einen Sinn hat und … „Du machst MICH mit Deinem Leben auf jeden Fall sehr glücklich. … Du bist in meinem Leben SEHR wichtig.!“
    „Wirklich Mama?“ … „Ich bin wichtig?“
    Ich sehe ihn an, drücke fest seine Arme und sage: „Ja du bist mir sehr wichtig, du bist z.B. mein einziger Sohn!“ … „Außerdem bist du uns allen wichtig! Dem Papa, dem Sonnenschein und auch dem Pubertier!“
    Mit Tränen in den Augen grinst er spöttisch und sagt: „Nein, der bestimmt nicht!“
    „Doch Schatz, ich weiß es ist gerade nicht immer schön mit Ihren Hormonverwirrungen, aber auch DIE wäre wahnsinnig traurig, wenn es dich plötzlich nicht mehr gäbe!“

    Wir überlegen gemeinsam warum er auf der Welt ist, außer als Familienmitglied, und ihm fällt ein, dass seine Lehrerin gesagt hat, dass die Schulnoten Ihren Wert darstellen würden. Ich hoffe natürlich inständig, dass sie das nicht SO gesagt und auch nicht so gemeint hat. Ich versuche zu erklären, dass die Noten BEwerten! Und zwar nur das, was er im Unterricht gelernt und wieviel er sich gemerkt hat. Anmerkung: Was für eine schreckliche Vorstellung, dass er seinen Wert anhand der Noten festmacht, die derzeit gelinde gesagt in einem Fach unter aller Sau sind. *schreck*

    Ich versichere ihm, dass ich ihn auf gar keinen Fall über seine Noten wertschätze! Ich frage ihn was er denn glaubt warum er auf der Welt ist. Spontan hat er keine Antwort.

    Ich versuche ihm Hinweise zu geben. Versuche zu erklären, dass er als Kind vielleicht noch gar nicht so eine große Aufgabe hat, sondern sich noch damit beschäftigen darf einfach herauszufinden wofür er auf dieser Welt sein möchte. Und dabei helfen wir Eltern hoffentlich mit unserer Erziehung.

    „Wer weiß, welch großartige Erfindung du erfinden wirst? Wer weiß, was du alles kannst wenn du groß bist?“ Und da fällt ihm ein, dass er Feuerwehrmann werden möchte. Ich bestätige ihm „Da wärst du also auf der Welt, um Leben zu retten! Das wäre doch großartig!“ Ich erkläre ihm dass ich finde, dass jeder Mensch gleich viel wert ist! Völlig egal an welchen Gott er glaubt, völlig egal in welchem Land er wohnt, völlig egal welche Hautfarbe, völlig egal wie viel Geld er hat. Jeder Mensch ist gleich viel wert. Egal ob Mann oder Frau, egal ob Kind oder Erwachsener, wir brauchen sie alle. Er lächelt beruhigt & zufrieden und denkt weiter nach.

    Nach einer Weile sagt er: „Mama ich glaube ich weiß warum alle Menschen auf der Welt sind. Nämlich damit wir alle Kinder kriegen, denn sonst gibt es uns irgendwann nicht mehr!“

    Genau! – Du Sinn Meines Lebens! 🙂

    Ich bin so unendlich stolz auf ihn!

  • Wie finanziert ein cleverer Kindergarten seinen Koch? … oder … helft unkompliziert bei einer tollen Idee!

    Wie finanziert ein cleverer Kindergarten seinen Koch? … oder … helft unkompliziert bei einer tollen Idee!

    Du bist Mutter!

    Du hast oder hattest ein Kind im Kindergarten!

    Du möchtest, das Dein Kind im Kindergarten gut betreut und gesund ernährt wird!

    ODER?

    Siehste, und DAS wollte Günes (Gründerin des Mamikreisels) für Ihre Kinder auch und hat kurzerhand mit zwei anderen Müttern Ihre eigene Kita gegründet.
    Karl und Liesl e.V. in München.

    Und um einen Koch für diese 66 Kinder einzustellen, benötigen sie noch etwas Geld, um das Gehalt aufzustocken. Und was machen moderne Mütter und Unternehmerinnen? … Sie lassen sich was einfallen! 🙂

    Du kannst die Sache nun unterstützen, in dem du bei www.neuemasche.com ein oder mehrere Produkte aussuchst (für dich, oder als Geschenk, oder als Kunden-Give-Away, … ), diese Sachen unter Angebe der Größen, Mengen und Deiner Anschrift per Mail bei info(at)karlundliesl.de bis Freitag bestellst und so der Elterninitiative hilfst, denn 4,00 Euro pro Produkt gehen ohne Abzug an die Kita!

    Oder du spendest einfach direkt an den Verein und unterstützen so eine tolle Idee!
    Stichwort „Spende – Neue Masche“
    IBAN DE 32 7002 0500 0008 8507 00
    BIC: BFSWDE33MUE
    Bank: Bank für Sozialwirtschaft

    Und was sonst so in der Kita, Krippe & dem Hort passiert, kann man wunderbar auf der Facebook-Seite verfolgen!

    In diesem Sinne: Machst du mit?

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  • Es gibt so Tage … an denen könnte ich meine Kinder …

    Es gibt so Tage … an denen könnte ich meine Kinder …

    … zur Adoption frei geben!

    ODER

    … auf eBay verkaufen!

    ODER

    … ins Internat verfrachten!

    Gestern z.B. war wieder so ein Tag!

    Da hat das Pubertier mal wieder Hormonwallungen vom ALLERfeinsten fabriziert. Im Normalfall halte ich das ja aus und ich weiß ja auch: Provozieren & Diskutieren ist in dieser speziellen Lebensphase das wichtigste. Aber es gibt eben so Momente … da reicht es einfach!

    Außerdem gibt es eben in diesem Haushalt auch noch das Spanienkind. Ein Sandwichkind, das statistisch gesehen IMMER zu kurz kommt und ständig nach Aufmerksamkeit giert. Den Tonfall des Pubertiers neuerdings 1:1 übernommen hat, zur Zeit zusätzlich irgendwas ausbrütet und Dauerschlapp oder wahlweise Dauergelangweilt ist. Also behalte ich Ihn im Haus, was Ihn unausgelastet und geradezu hysterisch gackernd gegen Abend durch das Haus toben lässt.

    Und dazu der Sonnenschein, der gerade aus der Ich-Jammer-ab-16-Uhr-durchgehend-Phase völlig Übergangslos in eine Wut-Phase gewechselt ist, und sich bei JEDEM „NEIN“ augenblicklich theatralisch gummimäßig auf den Boden sacken lässt und den Körper stocksteif anspannend, vor sich hin brummend, versucht sich zusammenzureißen, nicht auszurasten und Ihre Stimmung aber auf diese Art recht laut kund tun muss.

    Nun ja, und wenn Mama dann so gegen `kurz vor Abendessen´ auch noch schlechte Laune bekommt (wie sicherlich bereits erwähnt bin ich hungrig leider UNAUSSTEHLICH, und NEIN das liegt NICHT daran, dass ich grade abnehmen möchte!) und DANN alles auf einmal über mich kommt, dann kann es schon mal sein *kleinlautzugeb*, dass der gefürchtete „Lieblings“-Satz rausrutscht:

    „JEDER in sein Zimmer, und zwar SOFORT!“

    Na ja und da das Pubertier inzwischen RICHTIG wütend wird wenn ich so über sie bestimme und dann mal RICHTIG wütende Kraft auf dem Weg nach oben entwickelt, geht auch schon mal ein Türrahmen zu Bruch, der nun (laut meiner nun ebenfalls entfachten Wut) von Ihrem Taschengeld repariert wird! *ingedankenaufdenbodenstampf*

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    Und dann kommen die Zweifel: Habe ich Überreagiert? Mache ich bei der Erziehung vielleicht doch alles falsch? Bin ich zu Ungeduldig? Werde ich Jedem Kind, Jedem Charakter und Jeder Altersklasse überhaupt gerecht?

    ABER … wie heißt es so schön: „Gewitter reinigen die Luft“ … so ist das auch nach Stimmungsgewittern im Familienleben, denn danach folgen so Tage …

    … an denen sind wir Idylle PUR!

    UND

    … die sind so, wie ich Sie mir als, noch kinderloser Single auf der Suche nach Mr. Right, ausgemalt hatte!

    UND

    … SO kitschig und spießig, dass mir schon fast schlecht wird vor Liebe, obwohl Spießer wollten wir eigentlich auf gar keinen Fall werden.

    Heute gab es also diesen romantisch triefenden Moment!

    Das Pubertier sitzt am Klavier und der Klang der wunderschönen Melodie, die sie inzwischen Fehlerfrei vorklimpert, erfüllt das gesamte Erdgeschoss in warmer Harmonie. Das Spanienkind fegt ungefragt spontan im Wohnzimmer das hereingeflogene Laub zusammen und der Sonnenschein liest am Küchentisch Bücher und summt die klaviergespielte Melodie mit. Mama (also ich) steht in der Küche und bereitet das Essen vor!

    Und dann kommt er, der Moment in meinem Herzen! Es ist als würde es platzen vor Liebe, Glück & Freude! Diese Harmonie, diese Ruhe (also ohne Gejammer, Gezeter und Gestreite), dieses Glück! Dieses LEBEN! Dann könnte ich die ganze Welt umarmen!

    In einem Comicfilm würden jetzt Herzchen auf Tonleitern durch den Raum fliegen, aus den Augen Sternchen funkeln und ein regenbogenfarbener Glitzerglitter in der Luft liegen.

    Ich liebe diese Momente! JA! … DAS ist für mich GLÜCK! In diesen Momenten bin ich restlos und unendlich glücklich.
    Und mir wird wieder klar: Doch alles richtig gemacht. 🙂

    Und den Türrahmen zahlt ja vielleicht auch die Versicherung!?
    *glücklichseufzendglitzeraufhebundnochmalschmeiß*

    In diesem Sinne: Kennste, oder? ODER?

  • Veränderungen der Kinder … oder … Was ich an Urlauben so liebe?

    Veränderungen der Kinder … oder … Was ich an Urlauben so liebe?

    Im Alltag geht leider so vieles unter, und bei drei Kindern, die jedes eine eigene kleine (oder auch große) Persönlichkeit haben, kann ich nur versuchen mich bei Allem was so passiert, in jedes Einzelne hineinzuversetzen. Oft habe ich jedoch das Gefühl das ich so vieles gar nicht mitbekomme, weil ich es wegen Abwesenheit (Schule, Hort, Kindergarten, Freunde treffen) nicht direkt erlebe oder aber es im Alltagswust nicht bewusst erlebe. Denn oft bin ich mit dem Kopf noch bei den Hausaufgaben, dem Elternbrief oder dem was in meinem Büro heute Morgen war, aber eben noch ganz woanders.

    Das Pubertier kommt viel später heim als das Spanienkind und Ihr gehört die Zeit wenn die beiden Kleinen im Bett sind, dann ratschen und quatschen wir. Die Abholzeit des Sonnenscheins im Kindergarten habe ich bewusst extra so gelegt, dass ich mit dem Spanienkind mittags Hausaufgaben machen kann und/oder um einfach Zeit für/mit Ihm zu haben. Dem Sonnenschein gehört der Morgen, wenn die Großen in der Schule sind. Dann kuscheln & trödeln wir noch ein wenig, bis sie in den Kindergarten geht.

    Aber das sind ja immer nur winzige Momente im Leben meiner Abkömmlinge.

    Klar sind auch mal Ferien und Wochenenden. Aber wenn wir die Zuhause verbringen, sind die Kinder draußen oder bei Freunden. Jedes hat so seine altersgerechten Freunde in der Nachbarschaft, und sie mal mehr mal weniger getrennt voneinander unterwegs. Und den Haushalt und alle sonstigen Erledigungen lässt frau Zuhause ja auch nicht einfach liegen und macht mal frei!

    Wenn wir dann aber in den Urlaub fahren, erlebe ich die intensivsten Stunden mit meinen Kindern, wie sonst nie! Und in diesem letzten Urlaub fiel mir dabei eine Riesenveränderung auf.

    Im Urlaub sind die Kinder ja aufeinander angewiesen. Keine gleichaltrigen Freunde, zumindest nicht am Anfang, und nach anfänglichem Kompetenzgerangel spielen sie auch wirklich gut miteinander.
    Bisher waren es die beiden Großen, die gemeinsam Sachen ausgeheckt und umgesetzt haben. Und die Lütte war und blieb lieber in meiner Nähe und beschäftigte sich alleine! Oder aber die Mädels gluckten zusammen, machten Mädchensachen und der Mittlere zog sich mit seiner Beschäftigung zurück.

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    Diesmal aber, haben die beiden Jüngsten sehr schnell zueinander gefunden und haben echt tolle Ideen was sie machen wollen. Tja, und die Große … die Große liegt plötzlich neben mir in der Sonne, liest, sonnt, genießt und/oder philosophiert über Gott und die Welt. Eine ganz neue Erfahrung für mich.

    Plötzlich erwachsen, oder watt?

    Sie kauft im Supermarkt keine grellbunten völlig überzuckerten ausländischen Süßigkeiten mehr von Urlaubsgeld, sondern Nagellack. Sie hat nach 3 Tagen Ihre mitgebrachten Bücher alle gelesen und fragt was ich denn so an Büchern dabei habe. Und sie steht nicht in Allerherrgottsfrühe mit den anderen Beiden am Bett und fragt wann wir frühstücken, sondern macht entweder das Frühstück, oder aber schläft inzwischen noch länger als wir!

    Es keimt die Hoffnung auf, dass vielleicht doch aus meiner Chaotenbande irgendwann mal ganz normale Menschen werden. *zwinker*

    In diesem Sinne: LÄUFT!

     

     

     

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