Schlagwort: Eltern

  • Umfrage für die Bloggerkolleginnen und -kollegen zum Thema Kinderfotos auf Blogs

    Umfrage für die Bloggerkolleginnen und -kollegen zum Thema Kinderfotos auf Blogs

    Liebe Kolleginnen und Kollegen unter den Eltern- und Familienbloggern,

    das Thema „Veröffentlichen von Kinderfotos“ wird uns wohl auf immer und ewig begleiten. Und nun hat es auch die Forschung erreicht. Es gibt aktuell eine Umfrage der Uni Bamberg zu dem Thema ob, wann, wie und warum wir Bilder veröffentlichen und/oder nicht.

    Hier und heute kommt die Soziologin Prof. Dr. Bernadette Kneidinger-Müller, die auch Mutter ist, zu Wort. Sie versorgt uns mit etwas Hintergrundwissen. 🙂

    „Sharenting“ als neue Praktik der „digitalen Eltern“?

    Digitalisierung, ist ein Schlagwort der Stunde, das nicht nur von Politikern vieldiskutiert und gefordert wird, sondern auch heutige Elterngenerationen prägt. Die erste Generation der sogenannten „Digital Natives“, also jener Geburtenjahrgänge, die bereits im Kinder- und Jugendalter mit dem Internet in Kontakt gekommen sind, ist nicht nur erwachsen geworden, sondern schlüpft langsam selbst in die Elternrolle. Für diese „digitalen Eltern“ gehört die Nutzung von sozialen Medien und Mobilen Messenger wie WhatsApp zum Alltag dazu. Dementsprechend werden diese Kanäle auch genutzt, um sich mit anderen Eltern, Familienmitgliedern oder Freunden auch online über die eigenen Erfahrungen als Eltern, über dabei auftretenden Fragen und nicht zuletzt über die alltäglichen Erlebnisse mit den Kids auszutauschen.

    Fotos und Videos spielen dabei eine wichtige Rolle, kann man damit doch deutlich einfacher und schneller die Erlebnisse und Eindrücke auch mit abwesenden Personen teilen. Im englischsprachigen Raum wurde für diese Praktik des Teilens von Informationen und Fotos der eigenen Kinder ein eigener Begriff eingeführt: „Sharenting“, eine Wortkombination aus „Sharing“ (= Teilen) und „Parenting“ (= Erziehen) wurde 2013 vom Wall Street Journal eingeführt. In der medialen aber auch allgemeinen Diskussion wird „Sharenting“ (manchmal aber auch als „over-sharenting“, das übermäßige Teilen von Kinderdaten im Internet) sehr kontrovers und kritisch diskutiert. Auch wenn sich dieser Begriff im deutschsprachigen Raum noch nicht vollkommen durchgesetzt haben mag, die dahinterstehende Praktik hat sich das dafür umso mehr. Nicht zu Unrecht wird in der damit ausgelösten Diskussion auf potentielle Gefahren hingewiesen, die das Veröffentlichen von Daten und damit eben auch Fotos generell im Internet haben kann. Nicht zu Unrecht wird darauf verwiesen, dass die Fürsorgepflicht der Eltern auch einen sorgsamen Umgang mit der Privatsphäre der eigenen Kinder beinhaltet. Zu Recht wird aber auch darauf hingewiesen, dass es keine allgemein gültigen Regeln für die Veröffentlichung von Fotos der eigenen Kinder gibt. Vielmehr zeigt sich, dass jeder Elternteil oder jedes Elternpaar eigene Strategien für den Umgang mit Kinderfotos entwickelt.

    Doch welche Kriterien entscheiden nun tatsächlich darüber, ob und in welcher Form ein Kinderfoto im Internet gepostet wird?

    Genau mit dieser Frage beschäftigt sich ein Forschungsprojekt an der Universität Bamberg, zu dem gerade eine Online-Umfrage durchgeführt wird. Im Rahmen eines kurzen Fragebogens (5-10 Minuten) sollen möglichst viele Eltern ihre eigenen Strategien und Erfahrungen im Umgang mit den Fotos angeben. Jede Meinung dazu ist gefragt, also machen auch Sie mit. Der Fragebogen und weitere Informationen zu dem Projekt finden sich unter https://www.soscisurvey.de/kidsfotos/

    Unter allen vollständig ausgefüllten Fragebögen wird als kleines Dankeschön ein 20 Euro-Gutschein von Jako-o verlost.

    In diesem Sinne, helft mit die manchmal sehr hitzig geführte Debatte über das Teilen von Kinderfotos im Internet durch wissenschaftliche Erkenntnisse ein wenig objektiver zu machen. Es gilt schließlich die Frage zu klären, welche Motive und auch Auswahlstrategien hinter der vieldiskutierten Praktik des „Sharenting“ stehen.

    Vielen Dank für Ihre Worte Frau Prof. Dr. Kneidinger-Müller und jetzt alle mitmachen BITTE! 🙂

  • Lehrer´s Leid – frisch poliert // Anjas Abwasch! #gastbeitrag #gastautorin

    Lehrer´s Leid – frisch poliert // Anjas Abwasch! #gastbeitrag #gastautorin

    Meine Lieblingsgastautorin hat wieder was für uns. Die liebe Anja hat diesen Text vor 5 Jahren geschrieben, und ich liebe Ihre Texte.

    Lehrer’s Leid – frisch poliert

    Es hat sogar einen speziellen Klingelton. Nicht dass ich mir die Mühe gemacht hätte, die Schulen meiner Kinder in eine bestimmte Liste einzuordnen, ich kann es einfach am wehleidigen bis aufgebrachten Klingeln hören, dass die Damen und Herren Pädagogen mit meiner Brut mal wieder schwer überfordert sind.

    Ansonsten laufen die Gespräche eigentlich immer gleich ab. Begriffe wie „chaotisch, ungeordnet, unvollständig“ rauschen durch den Hörer. Und dann: „Auch wenn Sie ja Künstlerin sind …“ Je nach Timbre und Phlegma der Stimme am anderen Ende versuche ich zu beschwichtigen, zuzustimmen oder zu trösten, während sich in meinem Kopf schon die dunklen Wolken des elterlichen Donnerwetters auftürmen.

    Eigentlich habe ich meinen Kindern nämlich eingeschärft sich ja nicht als Kinder einer Künstlerin zu outen.

    Sofort entsteht bei den Lehrern, je nach Fach und Temperament, ansonsten das Bild einer grasrauch-verpesteten Hippie-Kommune (Mathe/Physik/Chemie), Hare-Krishna-chantenden Götzendienern (Religion), der termingestressten Karrierefrau (Sozialwissenschaften), der weltfernen Asketin/Idealistin (Geschichte/Philosophie) und bei Lehrern, die „meine“ Fachrichtung haben, das Klischee der überqualifizierten Kollegin, die ihnen ihre Meinung um die Ohren schlägt (Deutsch/Englisch). Ebenso halten uns die Sportlehrer von vornherein für sofakartoffelige intellektuelle Nerds.
    So wird ein Elternsprechtag für mich gerne mal zu einem Klischee-Hürdenlauf oder einem Fettnapf-Weitsprungwettbewerb. Einzig die Kunstlehrerin meiner Kinder ist meist entzückt von den Talenten meiner Brut und der netten Unterhaltung unter Künstlerkollegen. Da wird aber gerne der nicht vorhandene Farbdrucker zum Thema …

    Also!

    Liebe Lehrer:
    Meine Kinder bekommen Frühstücksbrote und Getränke in ausreichender Menge: wenn sie die hier liegen lassen, liegt das nur daran, dass sie zu faul/verschlafen/abgelenkt waren, sie einzupacken.
    Ins Bett gehen sie um neun/zehn. Was sie danach tun obliegt kaum meiner Kontrolle, weil sie nicht schlafen können, wenn ich dauernd reinrenne, um nachzusehen, ob sie schlafen.
    Ihre Anziehsachen sind frisch gewaschen und wenn nicht, dann weil sie an der falschen Stelle morgens das Chaos auf dem Fußboden freigeschaufelt haben. Zur Kontrolle der leergeräumten, übersichtlichen Kleiderschränke kann ich nur noch eine Video- und Infrarotüberwachung anbieten. Es entzieht sich immer noch meiner Kenntnis warum die Kinder sich weigern sie zu benutzen!
    Pinsel, Mäppchen, Geodreieck, Unterwäsche die IN DER SCHULE die in der Schule vergessen werden, erwäge ich chippen zu lassen und den Kindern Elektroschocks zu verpassen, falls oben genanntes nicht mehr im dafür vorgesehenen Fach des immensen Ordnungssystems ihrer Schultaschen vorhanden ist. Ich hoffe das ist in ihrem Sinne.
    Auch um das Seelenleben meiner armen Kinder sollten sie sich nicht sorgen. Geschmust und geknuddelt wird hier andauernd, vor allem während ich koche und versuche zu staubsaugen und oder die leeren Kleiderschränke zu füllen. In beschäftigungsarmen Zeiten (sprich, wenn ich mal alleine auf dem Sofa hocke und keiner mich lieb hat) sind meine Kinder unsichtbar. Das halte ich für ein Naturphänomen.
    Den Kindern steht mein Universitätsstudium und eine Bibliothek mit ca. 2000 Büchern für Hausaufgaben zur Verfügung, beide besitzen ein eigenes Handy und einen Internetanschluss. Meine Tochter benutzt diesen aber lieber, um mit ihrer vier Häuser entfernten besten Freundin zu skypen. Das ist viel cooler als, dort rüber zu laufen. Dafür müssen Sie Verständnis haben, ich lege, wie Sie auch höchsten Wert auf die effiziente Benutzung zeitgemäßer Medien. Wir haben wirklich nur deshalb keinen Farbdrucker, weil ich keine Fotografin bin und der gewöhnliche Text, auch bei heiterem Inhalt, meistens nur in traurigem Schwarz daher kommt.
    Das bedaure ich zutiefst.

    In diesem Sinne: Warum rufen Dich die Lehrer in die Schule?

  • Was arbeiten denn Deine Eltern? #kindermund

    Was arbeiten denn Deine Eltern? #kindermund

    Der Sonnenschein ist mit diesem #kindermund diese Woche auf der Bestenliste im Kindergarten gelandet.

    Der GG hat diese Woche Urlaub und die Jüngste genießt es sehr, dass der Papa sie mal und vor allem mehrmals aus dem Kindergarten abholt hat.

    So bekam dieser also nun bei der Abholung die Informationen die man so ab und an mal über sein Kind gesteckt bekommt. Gestern hat die Erzieherin Ihm dann laut lachend erzählt, was der Sonnenschein in der Gesprächsrunde so alles von sich gegeben hat.

    Die Frage an die Kinder lautete: „Was arbeiten denn Deine Eltern?“

    Ich erinnerte mich sofort, dass selbige Erzieherin mich vor ein paar Jahren beim Spanienkind zur Seite nahm und fragte, was denn der Papa nun wirklich beruflich macht. Er hatte seinerzeit nämlich erst immer stolz erzählt, dass der Papa Zahnpasta macht. Und ein paar Tage später gab er damit an, dass der Papa natürlich Lokführer von einem ICE ist.
    Beides plausibel aber nicht gleichzeitig möglich. Daher die neugierige Frage der Gruppenleiterin an mich. *schmunzel* (zur Info: er fährt nur ICE´s von Märklin *lach*)

    Aber zurück zum Sonnenschein!

    Die meinte auf die Frage nur total empört:
    „Die arbeiten NIE, die sitzen den ganzen Tag nur am Computer!“

    *hmpf*

    An der internen Familienkommunikation müssen wir also noch arbeiten! *zwinker*

    In diesem Sinne: Was glauben denn Deine Kinder was Du den ganzen Tag machst?

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