Kategorie: Mama, Mutti, Mum, Mami, Mutter, Muddi, …

Die typischen Abenteuer im Leben einer Mutter!

  • Pubertät und was Oma dazu gesagt hätte … Anjas Abwasch Teil 1 #gastbeitrag

    Pubertät und was Oma dazu gesagt hätte … Anjas Abwasch Teil 1 #gastbeitrag

    Meine Lieblingsschreiberin ist und bleibt die liebe Anja Thieme. Die schreibt professionell und sie hat gefragt ob sie zum Thema Pubertät auch mal was für mich schreiben darf. Ich habe mich wahnsinnig gefreut und darf hier und heute Teil 1 einer Trilogie zum Thema Pubertät veröffentlichen. Viel Spaß beim lesen! 🙂

    Erinnert Ihr euch noch an meine Oma? Sie wäre vor wenigen Tagen 108 Jahre alt geworden. Hätte ich Ihr erzählt, dass ich Simone Leithe einen Beitrag über meine ehemaligen Pubertierenden, explizit der jüngst den Wirren entwachsenen Lara, versprochen habe, hätte sie vermutlich ihre widerspenstige und dominant vererbte Locke aus der Stirn gestrichen und mich angesehen als ob ich einen leichten Dachschaden hätte. „Als ich 14 war, stand ich von früh bis spät im Laden und hatte vom Trockenobst verkaufen völlig geschundene Hände. Soll sich mal nicht so anstellen, dat ärm Diehr“. Dieser netten niederrheinischen Metapher, die sowohl „dusseliges Mädchen“ als auch „besonders bedauernswertes Mausezähnchen“ bedeuten kann, verliehe sie dabei einen so hämischen Unterton, dass man deren Bedeutung auf „völlig bescheuertes, resistentes, unbelehrbares Gör“ ausweiten konnte. (Ich rede übrigens oft im Geiste mit meiner Oma, sie antwortet immer. Und immer Kluges.)

    Manchmal glaube ich nämlich, dass es sich bei der sog. Pubertät um so etwas ähnliches handelt wie ADHS. Oder Hochbegabung. Es taucht ein Name für irgendetwas auf und schon haben es alle. Ist ja auch klar, im Zeiten wo die Kids nur noch mit Pokemon go vom Sofa hochkommen, hat jeder der lieber Fahrrad fährt, ADHS. Und wer seiner Unterhaltungselektronik ein Printmedium vorzieht, muss auf die Kinderakademie. „Hömma, der Jan-Pascal hat gestern beim Friseur die Freizeitrevue gelesen, meinse der is hochbegabt?“

    anja1Meine Tochter hat jedenfalls diese beiden „Krankheiten“ überlebt, denn trotz Bewegungsunruhe und einem enormen IQ war sie erstaunlich aufgeweckt, fröhlich, kreativ und sensibel. Ganz die Mutter!
    Was heisst hier Pubertät? Brauchse nich machen, Maus, du hast ja auch kein ADHS!

    DIENSTAG. Ein grauer Sack stampft blicklos/grusslos an mir vorbei. Er riecht nach einer seltsamen Mischung aus frischem Waschpulver, einer Überdosis von meinem Deodorant und … chinesischen Instantnudeln. Ich registriere wohlwollend dass meine Tochter verstanden hat, dass sie sich frisch anziehen muss. Auch wenn es ein formloser, ausgebeulter Sack ist, der vermutlich ihrem Bruder gehört. Diese komischen ollen Stiefel deren Futter sich aufribbelt bedecken das Hochwasserdebakel ihrer Jeans. Ob sie sich gewaschen oder nur parfümiert hat, weiß ich nicht. Ihr Frühstück ist etwas fragwürdig, aber – hey – Kohlehydrate sind okay morgens, asiatisch macht wach und für Gicht vom Glutamat ist sie noch zu jung. Ein komisches Wort dringt aus ihrem Mund, der voller Tic-Tac ist. (Wen sie wohl küssen will!?) Es klingt wie Hodendrummer oder borg-mir’n Hammer. Mmmmmh? Ich blicke unter die Haare und versuche meiner Tochter in die Augen zu sehen.
    „Morgen Mama?“, frage ich. Sie ist fünfzehn und ich bin sicher, dass ich ihr sprechen beigebracht habe.
    „Hab ich doch gesagt?“, piesepampelt sie mich an.

    MITTWOCH! Die Dusche läuft seit 20 Minuten. Drunter steht meine Tochter regungslos. Da ich vor lauter Dampf den Spiegel nicht finde, kämme ich mich im Flur. Dort liegen eine Hose mit süßem Rosenmuster, Keilabsatzsneakers und ein shirt in gefühlter Größe 128, welches sich Madame gleich über ihre 75 C festzurren wird. Figurbetont. Dazu eine Lederjacke mit Schottenmusterärmeln. Wie ich gleich feststellen werde trägt sie Amy Whinehouse’s Make-up. In der Küche finde ich eine ordentlich sortierte Bento-box mit Eiern, Tomaten und gebratenem Bacon. Noch ordentlicher ist Laras Zeichenzeug, das vorne in der ansonsten völlig chaotischen Schultasche klemmt. Ich ziehe ein Zettelchen einem Eselsohr heraus. Es ist Rotstift drauf-kein gutes Zeichen. Huch?
    „Du hast ne Eins in Englisch?“ Die Badezimmertür geht auf und Lara springt in ihre Klamotten. Dann strahlt sie mich im Manga- Look an. „Jup. Morgen! Wenn ich aus der Schule komme, geh ich mit den Hunden!“

    DONNERSTAG. Es ist Studientag. Ich finde eine Art Deckenkonvolut in meiner Sofaecke. Unter diesem Haufen lugt ein geplatztes Rosshaarkissen in Laras Haarfarbe hervor. Die Hunde haben ihre Köpfe schief gelegt und schauen mitleidig. Unter der Tornadofrisur blicken mich mooreichefarbene rotunterlaufene Augen an.
    In morbidem Ton sagt sie: „Was ist der Sinn des Lebens? Sprich mit mir, grimmiges Schicksal!“
    „Frühstück?“
    „Mir doch egal“
    Ok.
    „Wirst du dich waschen und anziehen, wenn ich welches mache?“, versuche ich den Sinn meines zudringlichen Angebots zu erklären.
    anja„Oah Mamma! Nee! Hetz mich nicht, nie hab ich meine Ruhe, immer muss ich alles MACHEN, Das nervt!“ Dann knuddelt sie ihre Wärmflasche und ich könnte schwören, dass sie leise:“brauchen wir keine garstigen Bratkartoffeln, mein Schatz“ murmelt.
    „Ok – ich werde dir nicht deine Depression verderben. Alles wird gut“
    Es folgt ein Grunzen und die Hunde seufzen leise.

    To be continued…

    Dieser und viele andere sehr gute Texte erscheinen in größeren Abständen auf Ihrer Facebook-Seite „Anjas Abwasch!“ … echt empfehlenswert. Und die Romane und Geschichten die sie sonst so schreibt findest du in allen guten Buchhandlungen! 😉 Ich brauche übrigens noch ein handsigniertes Buch von Ihr, für mein Angeber-Regal von den Autoren die ich inzwischen kenne! 🙂

    In diesem Sinne: Ich freue mich schon jetzt auf Teil 2!

  • Vom Pubertier zum Teenager! Mein Online-Geburtstagsgeschenk für meine Tochter!

    Vom Pubertier zum Teenager! Mein Online-Geburtstagsgeschenk für meine Tochter!

    Zu Beginn meiner Social-Media-Ära wollte ich auf gar keinen Fall, dass meine Kinder auf Fotos auftauchen. Ich hatte Angst vor gestörten Menschen, die unsittliche Sachen mit den Fotos meiner Kinder anstellen.

    Ziemlich schnell wurde uns als Eltern aber klar, dass sowas heutzutage sehr sehr schwer wird, da sehr viele mit dem Handy Fotos machen und dann irgendwo veröffentlichen. So auch z.B. Kindergärten und Schulen. Wir wurden etwas lockerer mit dem Umgang der Sozialen Medien und hatten immer nur die Bedingung, dass die Namen der Kinder niemals unter den Fotos genannt wurden.

    Dann fing ich an zu bloggen und sprach mit dem Göttergatten, also dem Vater der Kinder, neu über das Thema Fotos von uns im Internet! Er selber möchte nicht gezeigt werden, aber ansonsten waren wir uns gleich einig, dass die Kinder auf den Bildern sein dürfen, aber weiterhin keine Namen darunter stehen sollen.

    So betitelte ich also in den ersten Blogbeiträgen die Kinder in Geburtsreihenfolge mit Kind 1, Kind 2 und Kind 3. Da mir das aber zu unpersönlich ist, und es wegen der Geschlechtsneutralität ab und an zu Verwirrungen bei den Lesern kam, habe ich mich irgendwann entschlossen sowas wie Spitznamen für die Kinder zu suchen. Davon habe ich seinerzeit hier berichtet.

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    Nun hat aber das Pubertier, also unsere Älteste, so langsam die Nase voll von diesem Namen. Zur Info: Ich nenne sie nur im Blog so! Ich spreche dieses Wort, welches ich so lustig finde seit ich das gleichnamige Buch von Jan Weiler gelesen habe, niemals aus. Isch schwör, ey! Trotzdem ist es Ihr inzwischen unangenehm! Vor allem, weil Ihre Schulfreunde mir auf Instagram folgen, und so natürlich ab und an auch Blogbeiträge lesen. (Hallo liebe Schulfreunde! Ihr dürft gerne auch mal einen Kommentar hinterlassen! *fröhlichwink*) Genauso, wie sie nicht mehr auf Fotos erscheinen möchte die ich veröffentliche. Daher spreche ich schon etwas länger alle Fotos mit Ihr ab und erhalte entweder Freigabe ober eben nicht.

    Zu dem Thema hat sie der Zeitschrift Eltern family vor ein paar Wochen ein Interview, als Kind einer Bloggerin, gegeben und Ihre dortigen Antworten haben mich endgültig überzeugt. Ich werde weiterhin nur noch Fotos von Ihr veröffentlichen, die sie vorher gesehen und genehmigt hat, und … und das ist mein Online-Geschenk zu Ihrem heutigen Geburtstag … sie heißt im Blog ab sofort TT = die Teenager Tochter! Denn ich kann verstehen das die Bezeichnung Pubertier auch ein wenig negativ behaftet ist. Dabei hat die Pubertät auch so viele schöne Seiten! Ich führe inzwischen ganz andere Gespräche mit der Großen, als das früher der Fall war. Sie hat ein ganz anderes Verständnis in Situationen mit den kleinen Geschwistern und reagiert ab und an sogar vernünftiger als ich. *schmunzel*

    Wenn du das hier also liest liebste Teenager-Tochter: Ich bin unendlich stolz auf Dich und schenke dir zu Deinem Geburtstag diesen neuen Namen auf dem Blog! *kusshandzuwerf*

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    Dem Wunsch vom GG ab sofort bitte als GGG (Geiler Großartiger GötterGatte) betitelt zu werden, werde ich aber nicht entsprechen! *augenroll*

    In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch mein Schatz! Ich liebe Dich! 🙂
    (das war jetzt wahrscheinlich auch voll peinlich! *kicher*)

  • Talente bei Kindern – welche sollte/muss ich fördern?

    Talente bei Kindern – welche sollte/muss ich fördern?

    Meine Kinder sind talentiert. Nein, keine Sorge ich bin keine von den Müttern die Ihre Sprösslinge selbstredend für Hochintelligent hält. Dass sie talentiert sind, höre ich immer wieder von außen. Und in so vielen verschiedenen Disziplinen. Aber nicht in allen, keine Sorge! *lach*
    Mich überfordert das. Ehrlich! Ich bin einfach manchmal überfordert was der richtige Weg ist.

    Bin ich eine Rabenmutter wenn ich das jeweils nicht fördere? Muss ich mir die Wochenenden und Abende um die Ohren schlagen um das Kind seine Talente ausleben zu lassen? Darf ich bestimmen in welche Richtung es weitergeht? Wird es mir später vorwerfen, dass es der falsche Weg war?

    Auf gar keinen Fall möchte ich die Eltern verurteilen die das tun. Ich finde es großartig wenn unser Nachbar mit seinem Sohn am Samstag 2 Stunden Auto fährt um ihn zu einem wichtigen Turnier zu fahren, den halben Tag dort verbringt um Abends wieder heimzufahren. Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich auf Facebook sehe wie stolze Mütter oder Väter die gewonnen Preise, Pokale, Trophäen, usw. posten. Ehrlich ich gönne das Jedem, der das machen möchte. Aber ich hab eben keinen Bock zwei Nachmittage in der Woche und an fast jedem Sommerwochenende den Sohn zum Fußball zu begleiten. Der Göttergatte ist sowieso nie zuverlässig genug anwesend, so dass das alles im Endeffekt sowieso an mir hängen bleiben würde. Und die beiden jeweiligen Geschwister kämen noch kürzer als sie das bei drei vorhandenen Kindern schon tun.

    Ich bin ein absoluter Gegner von Freizeitstress für Kinder. Ich käme niemals auf die Idee Kindergartenkinder in einen Chinesisch-Kurs zu schicken. Ich glaube sowas gibt es zum Glück in Deutschland auch nicht, oder?
    Bei der Großen war es seinerzeit so, dass die Freunde aus dem KiGa zum Musikunterricht angemeldet wurden und sie dann auch wollte. Warum nicht, dachte ich. Das war im Vorschulalter und es ging um eine Stunde in der Woche und wenn alle da hingehen würde sie sich doch ausgeschlossen fühlen. Im ersten Schuljahr gingen dann alle Freundinnen zum Tanzen, und ich meldete sie dort an. Dann kam der Sohn in das Alter und die Mütter aus der Krabbelgruppe gingen zum Mutter-Kind-Turnen. Die Große musste mit. Langweilte sich am Rand oder tobte mit anderen Geschwisterkindern einfach mit über die Hindernisse. Die einzige die Freizeitstress hatte war ich, denn ich kutschierte die Kids schließlich durch die Gegend.

    Meine Kinder haben aber mit der Zeit, auch bedingt durch die vielen Umzüge so viele Sachen ausprobiert und sind jedes Mal echt talentiert. Ehrlich! Und ich habe keine Ahnung was dann wichtig und richtig ist. Muss ich auf Teufel komm raus das zuletzt entdeckte Talent fördern? Auch wenn der entsprechende Kurs am komplett anderen Ende der Stadt angeboten wird? Oder wenn ich absolut dagegen bin? Oder wenn die Terminpläne irgendwann so voll sind, dass sie wenn überhaupt nur einen Nachmittag überhaupt mal Zuhause sind? Muss das sein?

    Der Sohn kann so gut singen, dass der Dresdner Kreuzchor Ihn während eines Vorsingens, was in allen Dresdner Grundschulen jährlich stattfindet, gleich rekrutiert hat. (… gibt mir zu denken) Darüber habe ich hier schon mal geschrieben. Ich habe Ihn ein Jahr lang zu den Proben gebracht. Er sang auch Zuhause weiterhin gerne, aber das Repertoire änderte sich mit dem Kreuzchor auf rein klassische Stücke. Was ich ja nicht schlecht fand. Aber als es im Abschlusskonzert der 1. Klasse dann auch darum ging wie das 2. Jahr werden würde und ich im Hinterkopf noch immer hatte, das er dann ab der 3. Klasse dort zur Schule gehen und ab der 4. Klasse dann dort ins Internat MÜSSE, machte mir Bauchschmerzen. Ich fing an mich umzuhören. Ich lernte den Gedanken kennen was ein solches „Sonderkind“ mit dem restlichen Familiengefüge macht. Er wäre schließlich nur noch zu besonderen Anlässen bei uns (ansonsten haben die Proben, oder Welttourneen) und dann immer etwas „Prominent“. Was macht das mit den Geschwistern? Im Endeffekt bekommt man das Kind mit 18 perfekt ausgebildet wieder, aber bis dahin findet das Familienleben eben ohne Ihn statt. Und DAS konnte ich mir einfach nicht vorstellen. Und so habe ich Ihn, als er immer wieder nicht zu den Proben wollte, nach dem ersten Jahr abgemeldet.
    Habe ich Ihm nun eine Karriere versaut? Wird er mir später vorwerfen ich hätte Ihn nicht an der richtigen Stelle gefördert?

    Er spielt Gitarre, und sein Lehrer ist immer wieder begeistert wie gut sein Gehör dafür ist. Er übt oft freiwillig und ich hoffe er macht es noch lange und bereut es nie. Fußball ist nichts für Ihn, aber Klettern ist sein großes Hobby. Und wie immer hoffe ich, dass er das alles nach dem nächsten Umzug weitermachen kann.

    Die große Tochter kann zeichnen, singen, komponieren, tanzen, will aber auf keinen Fall den musisch-künstlerischen Zweig Ihrer Schule wählen. Sie will in keinen Chor, sie lernt weiter Klavier spielen und geht zum Zumba. Die liebe Bea von Tollabea fragte z.B. nach Bildern von Wochentagen, da setzt die sich hin und kritzelt mal eben was echt beeindruckendes. Trotzdem will sie sich in der Richtung nicht weiterbilden. Ärgert sie sich später darüber.

    Die Jüngste kann singen, tanzen, musizieren. Aber das ist doch auch ganz normal in dem Alter, aber was davon sollte ich fördern? Und wann spätestens sollte man damit anfangen? Bei drei Kindern geht das auch irgendwann ins Geld. Und in meine Nerven, ich kutschiere zumindest die Jüngsten doch dann auch täglich durch die Gegend!

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    Und immer wieder die Frage: Was macht das mit den jeweiligen Geschwisterkindern? Bei drei Kindern muss man als Eltern doch das bisschen freie Zeit auch noch auf alle drei aufteilen. Was wenn dann der Superanteil immer an das eine Kind geht, weil das ja wichtig ist. Das Talent fördern, nicht das Kind! Oder doch das Kind? Fassen die Geschwisterkinder das dann so auf, oder kommt dann doch irgendwann der Gedanke: Der/die ist was Besonders; Immer wird der/die bevorzugt; Für den/die habt Ihr mehr Zeit!?

    Wie macht Ihr das?

  • Ich und meine (peinliche) Mutter! … aus der Sicht des Pubertier.

    Ich und meine (peinliche) Mutter! … aus der Sicht des Pubertier.

    Da es dem Pubertier ja immer peinlicher wird, was ich hier über sie berichte. Deshalb habe ich sie gefragt, was sie denn über mich schreiben würde wenn sie sich revanchieren könnte! Und hier ist das Ergebnis! 😉 Was ich natürlich nicht unkommentiert lassen konnte! 🙂

    „Meine Mutter schreibt ja ab und zu ziemlich peinliche Sachen über uns. Aber wenn ich die Sachen von ihr zusammen zählen würde….
    Also fangen wir mal an, ich gucke jetzt ungefähr mal 2 Wochen zurück. Wir stehen mitten in einer Einkaufsfiliale und meine Mutter fragt: „Du Pubertier, welche Größe hast du eigentlich?“ Ich antworte und komme zu ihr. Es geht um neue Sport und normale BH’s *natolldenk*. Sie sagt zu mir, dass ich mal mein Shirt hoch ziehen soll – ja ne is klar. Soll mich mitten im Geschäft einfach mal ausziehen – denke ich aber wohl etwas zu laut. Sie antwortet mit dem üblichen Mach-dir-keine-sorgen-die-siehst-du-alle-nie-wieder Spruch. Hab sie dann überreden können in eine Umkleide zu gehen.“

    Anmerkung der Mutter: Sie hatte einen dicken Pulli an, den sollte sie kurz anheben, damit ich das Gummi vom Bustier kurz anhalten könnte, dann hätten wir uns das anprobieren gespart. Kann ich denn ahnen das sie weder Unterhemd noch T-Shirt darunter trägt! *augenroll*

    „Ich stehe, wie jeden Morgen, an der Bushaltestelle und warte auf den Bus. Manchmal kommt meine Mutter vorbei, weil sie meine Schwester in den Kindergarten bringt und dann bei mir vorbei kommt. Natürlich bin ich nicht der einzigste Mensch der an der Haltestelle steht. Sie sieht mich und kommt zu mir, um mir irgendwas zu sagen und mir einen Kuss zu geben. Ich willige natürlich nicht ein und mache einen Satz nach hinten, denn ich gebe ja nicht vor der (übertrieben) halben Welt meiner Mutter einen Kuss. Und jetzt kommt das Beste, meine kleine Schwester (in Mama’s Blog der Sonnenschein) möchte mir auch einen Kuss geben. Wieder ein Satz nach hinten, nur blöd dass genau da eine Mauer ist. Meine Schwester fängt an zu heulen und alle Menschen, die da stehen, gucken zu uns wohin sonst.“

    Anmerkung der Mutter: UND??? Wo is nu das Problem? 😉

    „Wieder beim Einkaufen…um es kurz zu machen wir stehen an einer Kasse und die Verkäuferin merkt beim einscannen, dass etwas kaputt ist. Meine Mutter, so wie sie leibt und lebt, hat natürlich ein offenes Herz für fast alle Menschen auf dieser Welt, eilt zur Hilfe und holt das neu was kaputt war. Die Verkäuferin ist erleichtert und lächelt meiner Mutter zu. Die fängt aber erst mal an zu quatschen. Und quatscht und quatscht mit der Verkäuferin übers einkaufen! VOLL PEINLICH!“

    Anmerkung der Mutter: NATÜRLICH hole ich mir eine neue Packung von dem angedötschten Produkt. War doch voll nett, das die Kassiererin mich darauf aufmerksam gemacht hat. Mir war eher peinlich, dass es vermutlich die Jüngste war, die das Ding angedötscht hat und um das zu überspielen hab ich wahrscheinlich so viel rumgequatscht! *kicher*

    „So weil das mein aller aller aller erster Beitrag ist zähle ich die anderen Sachen jetzt nich auf. *lächel*

    Vielleicht schreibe ich auch irgendwann mal einen neuen Blog-Beitrag.“

    In diesem Sinne: Was war Deinem Pubertier/Kind beim letzten Mal VOLL PEINLICH?

  • Von wegen Kinderfrühförderung *kopfschüttel* … DAS ist reiner Elternschutz!!! #satire #könntepriesenvonhumorenthalten

    Von wegen Kinderfrühförderung *kopfschüttel* … DAS ist reiner Elternschutz!!! #satire #könntepriesenvonhumorenthalten

    Eltern überfordern schon Kindergartenkinder mit Chinesisch-, Ballett- und/oder Instrumentalunterricht? Später dann die motivierten Fußballmütter, die Ihren Nachwuchs dreimal die Woche zum Training und am Samstag im Morgengrauen dann zum Spiel fährt? Soweit zumindest das Klischee!

    Was machen die anderen Mütter eigentlich? Dessen Töchter und Söhne nicht Fußball spielen? Ich kenn mich da nicht aus, ich erfülle als Rabenmutter solche Klischees ja immer nicht. *zwinker*

    Förderung? Weiterbildung? Vorbereitung aufs Leben?

    P.A.P.P.E.R.L.A.P.A.P.P.!!!!

    Ich sag Euch jetzt mal was! *flüster* Aber das muss jetzt echt ma unter uns bleiben! *vorsichtigumguck*

    Da geht es gar nicht um die kindliche Frühförderung, damit die später dem Stress und den Anforderungen unseres ach so stressigen und hochtechnisierten Lebens gewachsen sind. Es geht auch nicht um den sportlichen Ausgleich, den das Kind doch dringend benötigt weil es Vormittags eingepfercht in Schule, KiTa, KiGa, Krippe, Hort, und wie sie alle heißen … ist Dir eigentlich schon mal aufgefallen das die Bedeutungen von Bundesland zu Bundesland verschieden sind, oder bin nur ich zu doof mir zu merken ob mein Kind nun in eine Kindertagesstätte geht oder in den Kindergarten? … ich schweife ab, sorry. Also zurück zum Thema. Sport, Musikunterricht, Ausgleich, Förderung, du erinnerst dich?

    Es geht gar nicht darum den Kindern den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen.

    Nein! Es sind die Eltern, überwiegend halt Mütter, die sich schützen und beschäftigen wollen!

    Schützen vor entweder der gähnenden Langeweile, die Zuhause entsteht wenn das Kind die Faszination von Schlüsselbunden, Tupperschüssel-Schrank-ausräumen und den Bauklötzen verloren hat. Und schützen vor der Zeit, die die Eltern sonst weiterhin auf den Spielplätzen dieser Welt mit Bio-Apfel-Schorle-Trinkflasche & Tupperdosen voller Möhren- und Apfelschnitzen verbringen müssten. ODER, noch schlimmer, da wo der Haushalt nach Aktivität schreit. Da wo Mountains Mc Wash auf Ihre Erklimmung warten. Da wo die Wollmäuse in den Ecken Samba tanzen. Da wo Wasch- und Spülmaschine verzweifelt um Beachtung piepen.

    Nein! Die Latte-Macchiato-Mütter sitzen lieber am Spielfeldrand und ratschen mit den anderen Müttern die auf Ihren Elfmeter-Profi warten. Man kennt sich schließlich aus der Krabbelgruppe oder vom Spielplatz. Oder, aber sie arbeiten heimlich in einer stillen Ecke beim Ballettunterricht noch etwas am aktuellen Projekt auf dem mitgebrachten Laptop. Oder hocken mit dem Smartphone und einem schönen Kaffeebecher in aller Ruhe vor der Musikschule/Tanzschule/Vereinshaus im Auto. Auf dem Beifahrersitz natürlich. Da is mehr Platz! Und im Winter dann schööön mit Sitzheizung. *genhimmelflöt* Und jetzt ma ganz unter uns: Die Profimütter suchen sich natürlich eine Sportart oder Sprach- und Musikschule, die in unmittelbarer Nähe eines hübschen Cafés ist.

    AUSSERDEM: Zuhause ist es doch gerade mal so schön aufgeräumt. Wenn man die Kinder nun direkt nach der Kita-Hort-Schul-Krippen-Abholung mit dem Mama-Taxi DIREKT zum Sport-Instrument-Fremdsprachen-Unterricht fährt, um anschließend noch Hausaufgaben, bzw. direkt Abendessen zu machen, dann kann man die Bande direkt ins Bett (o.k. ab und an vielleicht mit Umweg über Sandmännchen & Co.) verfrachten ohne in der auch von Eltern viel genutzten Peripherie der Wohnung Spuren zu hinterlassen.

    Endlich mal 24 Stunden am Stück eine aufgeräumte Wohnumgebung! *träum*

    Und was machen die Kleinkindmütter, die noch so Zwerge haben, dass sie die noch gar nicht irgendwo abgeben können? – Ganz einfach: IKEA! Warum haben die wohl diese Spielinsel-Häuschen mit der Tischkante drumherum erfunden? Da können zur Not sogar die großen Kinder im Bällebad abgeladen werden.

    Für weiter Tricks und Nebenwirkungen fragen Sie bitte eine erfahrene Mutter aus Ihrer Nachbarschaft.

    In diesem Sinne: Jetzt wissta´s! 😉 Und wenn du das nächste Mal eine Mutter mit Laptop neben dem Ballett-Unterricht siehst … wink mir ruhig zu!

  • Andere Eltern haben auch durchgeknallte Teenager! … oder … Pubertät mal woanders!

    Andere Eltern haben auch durchgeknallte Teenager! … oder … Pubertät mal woanders!

    Pubertät! Hochbrisantes Thema im Hause KiKo & Co.!
    Das Pubertier möchte so langsam, dass ich nicht mehr über sie schreibe. „Das könnten ja meine Freunde dann lesen!“ Dazu hat sie vor kurzem ein Interview in der Eltern Family gegeben. Ich verstehe das und werde das überdenken. 🙂

    Aber in der Facebook-Gruppe „Pubertät…Eltern sprechen darüber“ habe ich Martin (53) kennengelernt. Als Vater von Celina (18) und Ehemann von Angelika (50) schreibt er in seiner Gruppe so herrliche Texte über die „ganz normalen“ Ereignisse im Familienleben mit einem pubertierenden Teenager. Er mag nicht öffentlich bloggen, aber die Texte sind SO GUT, dass ich Ihn gefragt habe ob ich mal hier was veröffentlichen darf!

    Ich darf, und wünsche viel Vergnügen!

    „Hatte heute einen Tag frei. Viel gearbeitet in letzter Zeit, da kann man auch mal zu Hause bleiben. Tochter auch. Nein, nicht viel gearbeitet, aber frei. 😉Gestern Abend habe ich sie gefragt, ob wir heute mal irgendwo zusammen frühstücken gehen. Sie antwortete mit einem klaren verständlichen: „Wsnchobjsfrüwchbn.“ Es war wohl deutsch, ja, aber eben ein bisschen genuschelt und nahezu ohne Selbstlaute. Oder Vokale, wie a,e,i,o und u ja heißen. Also die Buchstaben, bei denen man den Mund aufmachen, die Lippen auseinandermachen muss. Körperliche Anstrengung, zugegebenermaßen, zumindest im Gesicht. „Wsnchobjsfrüwchbn.“
    „Ich weiss nicht, ob ich so früh wach bin“.
    Na gut, dachte ich. Als ich in dem Alter mal frei hatte, hab ich auch erst mal ausgeschlafen.
    Heute morgen wurde ich dann wach, als meine Frau gegen sieben das Haus verließ. Da ich nie Langschläfer bin, sofort raus aus dem Bett, dann hab ich mehr vom Tag, das Leben ist kurz. Mal kurz aufs Handy geguckt………Töchterchen vor zwei Stunden bei Facebook gewesen, um 4.28 Uhr bei WhatsApp. Na, das war´s dann wohl mit dem gemeinsamen Frühstück. „Dnnebnch!“ sagte ich zu mir und musste selbst lachen. „Dann eben nicht.“ Kurz in die Trainingshose und zum Bäcker. „Naja, Celina bringe ich natürlich was mit“ dachte ich. Habe ihr Croissant, Laugenstange und ein normales Brötchen mitgebracht, irgendwas davon wird sie schon mögen. Ich also Kaffee gekocht, mir Brötchen geschmiert, und schön gemütlich zeitunglesend gefrühstückt. Auch mal ins Handy geschaut…….bin ja in so ´ner frauenlastigen Pubi-Gruppe…….da is aber auch nix los. Danach zwei Stunden zum Sport. Als ich gegen halb elf wiederkomme, treffe ich Celina in der Küche: „Hatten die keine Mehrkornbrötchen beim Bäcker?“………..Jau, schönen Dank auch! Croissant, Laugenstange, normales Brötchen??? Nix! Soviel zur Rubrik „Was man auch tut, es ist verkehrt“.
    „Und was hast Du so vor heute?“
    „Ich geh gleich mit Lena frühstücken!“…???………das….musste…..ich…..
    erstmal……sacken……lassen.
    „Mit Lena frühstücken????“
    „Ja.“
    „Du??“
    „Ja.“
    „Heute???“
    Jetzt bekam ich gar keine Antwort mehr, aber einen Blick, der sagte: „Warum fragst Du so komisch?“…………..
    „Hast Du Alzheimer? Ich habe Dich gestern Abend gefragt, ob wir heute frühstücken gehen, und Du hast gesagt, dass Du so früh wohl nicht wach bist!“
    „Ja. Bin ich ja auch nicht……wir gehen SPÄT frühstücken. Halb zwölf.“………. Na gut, dann ist das eben so. Kurz danach klingelts an der Tür. Lena. Mit ´ner Brötchentüte(!) in der Hand. „Wolltet ihr nicht frühstücken gehen???“ “ Haben es uns anders überlegt“ klärte mich Celina auf, guckte in Lenas‘ Brötchentüte, und stieß ein fröhliches „Hey, geil, Croissants!“ aus. Nee, oder??? Für einen kurzen Moment überlegte ich, wieder ins Bett zu gehen. Nein, dafür ist mir ein freier Tag zu Schade! Stattdessen beschloss ich, mich nachher nach dem Fahrpreis für eine Rakete zu erkundigen, die heute noch zum Mond geht. Oneway versteht sich. Spontan beschloss ich einen Stadtbummel zu machen. Mache ich sehr gerne. „Ich geh mal in die Stadt. Soll ich Dir was mitbringen? Brauchste irgendwas?“ „Nööö!“ Also lief ich in die Stadt. Sind rund drei Kilometer. Unterwegs musste ich gefühlt siebzehn pubertierenden ausweichen, die mich wegen Handy-Konsum nicht gesehen haben. Wahrscheinlich kleben die jetzt an einer Laterne, aber egal. Es war ja schon alles ziemlich kurios heute, aber was jetzt kommt, zieht allem und jedem die Schuhe aus. In meiner Hose vibrierte es, ein untrügliches Anzeichen für eine……………WhatsApp.
    ACHTUNG: „Wo bist Du?“…………..ich
    wiederhole in Grossbuchstaben: „WO BIST DU?“
    Nich´ wahr, oder?????? Was macht man mit so einer Frage, wenn man doch vor einer halben Stunde sich in Richtung Stadt verabschiedet hat? Spontan schrieb ich: „Beim Bäcker!“😂😂
    Da kam doch tatsächlich zurück: „Bringste mir ne Laugenstange mit?“ ………….also, die Nachricht musste ich mir siebzehn Mal durchlesen, sonst hätte ich es nicht geglaubt.
    Da stand doch tatsächlich: „Bringste mir ne Laugenstange mit?“……………….JamachtsmitmirinGottesNamenwasihrwolltaberichhabihrdochheutemorgenneLaugenstangemitgebrachtaberdiewolltesienichthatstattdessennachnemMehrkornbrötchengefragt!!!!!! Bin dann noch nen bisschen durch die Stadt geschlendert, Eis gegessen, war ja schön warm, die Sonne schien. Als ich zu Hause ankam, lag ein Zettel in der Küche…..zumindest mit einem Herzchen dabei:
    „Bin mit Lena frühstücken. Haste mir was aus der Stadt mitgebracht?“
    Übrigens…….die „Oneway-Fahrkarten“ zum Mond waren für heute ausverkauft. Alle von Mamas einer Facebook-Pubertätsgruppe gekauft, meinte die Dame. „Vstchtal!“ nuschelte ich. „Was sagten sie?“ fragte die Dame?
    „Versteh ich total!“ „

    In diesem Sinne: Chillma! (Oder sagt das auch schon keiner mehr?)

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